Fußball | 3. Liga Erzgebirge Aue will trotz großen Lazaretts gegen Osnabrück siegen
Die Voraussetzungen sind alles andere als optimal. Jens Härtel fehlen sechs Spieler - gesperrt oder erkrankt. Und Osnabrück kommt mit breiter Brust ins Lößnitztal. Doch Erzgebirge Aue will dennoch mit Macht einen Sieg.
Das Debüt ist schiefgegangen, jetzt will Cheftrainer Jens Härtel bei seinem ersten Heimauftritt bei Erzgebirge Aue die ersten Punkte mitnehmen. Am Samstag treffen die Veilchen auf die zuletzt erstarkten Osnabrücker. "Ich bin total positiv und freue mich auf Sonnabend. Ich war schon gegen 1860 München im Stadion und habe die tolle Atmosphäre gespürt."
Zwei Spieler gesperrt - vier Spieler noch krank
Die personelle Lage hat sich nicht wirklich verbessert. Neben den gesperrten Kilian Jakob (Ampelkarte) und Rechtsverteidiger Pascal Fallmann (Gelbsperre) werden auch die erkrankten Ali Loune, Tim Hoffmann, William Kallenbach und Steffen Nkansha noch nicht zur Verfügung stehen. Bei Marvin Stefaniak, der am Mittwoch wieder im Training stand, werde es wohl auch noch nicht reichen.
Jens Härtel muss im Training immer noch auf einige Spieler verzichten.
Osnabrück hat einen kleinen Lauf
Die Osnabrücker haben sich nach einer wirklich verkorksten Hinrunde gefangen, sind vergangene Woche mit einem 3:2-Sieg gegen den SV Sandhausen gestartet. Dennoch steht der Zweitliga-Absteiger als 18. weiterhin auf einem Abstiegsplatz. "Wir sind unter Zugzwang, das haben wir nicht vergessen. Dementsprechend fahren wir auch wieder nach Aue, um dort drei Punkte zu holen, ein gutes Spiel zu machen und die Leistung der vergangenen Woche zu konservieren", sagte Coach Marco Antwerpen, der auf den kompletten Kader zurückgreifen kann.
Osnabrücks Trainer Marco Antwerpen hier mit Marcus Müller
Auch Härtel ist nicht entgangen, dass der VfL ins Rollen gekommen ist. "Trotzdem wird es hier ein anderes Spiel. Wir haben auch unsere Interessen an diesem Spiel. Wir wissen, jeder Gegner ist verwundbar. Wir können jeden schlagen", erklärte der Coach.
Testspieler Maximilian Schmid im Erzgebirge
Beim Training am Donnerstag begrüßte Aue mit Maximilian Schmid auch einen Probespieler. Der 21-jährige Mittelstürmer steht derzeit beim 1. FC Köln unter Vertrag. Dort absolvierte er in der laufenden Saison 15 Spiele für die Regionalliga-Mannschaft. „Das ist ein Spieler, den wir schon länger beobachten. Er bleibt drei Tage dabei, am Sonntag gegen Lok wird er auch spielen. Dann werden wir entscheiden“, so Härtel.
rei