Fußball | 3. Liga Erzgebirge Aue verzichtet auf Trip in den Süden
In der Winterpause sind Trainingslager in der Türkei für viele Drittligisten gesetzt. Anders Erzgebirge Aue: Wegen der kurzen Pause und zu hoher Kosten verzichten die Veilchen, trainieren und testen lieber Zuhause.
Der FC Erzgebirge Aue wird sich in heimischen Gefilden auf den Neustart 2024 vorbereiten. Das gab der sächsische Drittligist am Dienstag (12.12.2023) bekannt. Zwischen dem letzten Pflichtspiel 2023 und dem nächste im neuen Jahr liegt exakt ein Monat, man verzichte daher bewusst auf ein Trainingslager im Süden.
Zeit und Kosten sprechen gegen Mittelmeer-Fahrt
"Die Zeit ist knapp bemessen zwischen Trainingsauftakt und erstem Spiel. Mit einer Reise in den Süden würden wir wohl zwei komplette Tage verlieren wegen An- und Abfahrt. Auch die Umstellung auf hiesige Temperaturen fällt nicht jedem leicht. Zu Hause sind wir in gewohnter Umgebung und haben auch dank unserer Stadion-Brigade richtig gute Bedingungen", erklärt Sportdirektor Matthias Heidrich. Ein Grund sei aber auch, dass eine Reise ans Mittelmeer mehrere zehntausend Euro kosten würde. Das wäre "in Zeiten von Beitragserhöhungen und Crowdfunding-Maßnahmen" das falsche Signal an die Fans und Mitglieder.
Drei Testspiele geplant
Am 3. Januar begrüßt Trainer Pavel Dotchev bereits die Drittliga-Kicker zum ersten Training. Testspiele sind bei Zweitligist Hertha BSC (06. Januar) und in Aue gegen ZFC Meuselwitz (10. Januar) sowie Energie Cottbus (13. Januar) vereinbart. Am 19. Januar steht dann bereits das erste Spiel gegen Rot-Weiss Essen auf dem Programm.
pm/rei