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Volleyball | Bundesliga Erfurt beendet schwarze Serie und gewinnt erstes Saisonspiel
Im drittletzten Saisonspiel hat es endlich geklappt. Die Volleyballerinnen von SW Erfurt haben ihren ersten Sieg eingefahren. Der fiel gegen Wiesbaden deutlich aus. Suhl zog gegen Tabellenführer Schwerin in einem Krimi über zwei Stunden den Kürzeren.
Gefühlt eine Ewigkeit hat’s gedauert, im drittletzten Saisonspiel hat’s dann doch noch geklappt. Die Volleyballerinnen von Schwarz-Weiß Erfurt haben am Sonnabend (15. Februar) die schwarze Serie beendet und gegen den VC Wiesbaden ihren ersten Sieg in dieser Spielzeit eingefahren. Am Ende feierte das Team von Trainer Mateusz Zarczynski auf heimischem Parkett einen glatten 3:0-Erfolg und heimste nach dem Punkt bei den Ladies in Black Aachen drei weitere Zähler ein.
SWE Volley-Team konzentriert bis zum Schluss
Das Team von Coach Zarczynski lieferte sich in der Riethsporthalle mit den Hessinnen einen heißen Fight, so richtig konnte keine Mannschaft für klare Verhältnisse sorgen. In der Endphase des Durchgangs gelangen dann den Thüringenrinnen drei Punkte in Serie, schließlich wurde der Satz mit 25:21 gewonnen. Im zweiten Satz waren die Erfurterinnen gleich hellwach, schlugen druckvoll auf und legten ein 11:4 vor. Zwar kam Wiesbaden auf 9:12 heran, doch mit einem Zwischenspurt setzten sich die Gastgeberinnen wieder ab und konnten den Durchgang mit 25:18 für sich entscheiden. Im letzten Satz wurde es dann noch deutlicher. Die Block- und Feldabwehr stimmte, schließlich hatte SWE acht Matchbälle zur Verfügung und gewann mit 25:16.
VfB unterliegt Tabellenführer in engem Spiel
Der VfB Suhl hat einen Krimi gegen den Tabellenführer SSC Schwerin mit 1:3 (29:31, 26:24, 27:29, 19:25) nach über zwei Stunden Spielzeit verloren. Die Thüringerinnen haderten am Ende mit dem nötigen Glück und kniffligen Entscheidungen der Schiedsrichter, die Trainer Laszlo Hollosy auf die Palme brachten.
Zweimal war der Tabellenführer aus Schwerin diese Spielzeit schon zu Gast in Südthüringen, beide Partien gewann Suhl, beide eng mit 3:2, einmal im Pokal, einmal in der Liga. Und auch das dritte Duell wurde ein Krimi. Der VfB ging mit 3:0 in Front, doch Schwerin ließ sich nicht abschütteln, blieb den Thüringerinnen auf den Fersen. Beide Teams lieferten sich einige Fehler bei der Angabe und am Netz. Suhl wirkte griffiger, zog bis auf fünf Zähler davon (14:9). In der Folge verloren Hollosy-Damen aber kurz den Faden, Schwerin kam auf zwei Punkte heran, der Coach des VfB zog eine Auszeit. Die zündete allerdings nicht, der SSC drehte die Partie (18:19). Es entwickelte sich ein Spiel auf des Messers Schneide in der Waffenstadt. Die Gastgeberinnen vergaben drei Satzbälle, wehrten drei der Schwerinerinnen ab. Den vierten Versuch nutzte der Tabellenführer dann zum Gewinn von Durchgang eins.
Suhl gleicht aus, doch Schwerin hat den längeren Atem
Und es ging eng weiter. Beim Stand von 4:4 machten die Norddeutschen dann jedoch ernst, legten einen 5:0-Lauf aufs Parkett und zogen davon. Suhl rannte dem Rückstand hinterher und brauchte einige Zeit, verkürzte allerdings bis auf 15:17 und war wieder dran. Wenig später stand es 19:19, SSC-Trainer Felix Koslowski zog eine Auszeit für die Schlussphase des zweiten Satzes. Und in der behielt Suhl den kühleren Kopf, nutzte diesmal den ersten Satzball direkt zum 26:24.
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VfB-Coach Laszlo Hollosy (Archivbild) haderte zu viel mit den Unparteiischen und wurde des Feldes verwiesen.
Auch im dritten Satz wechselte die Führung hin und her. Ein 3:0-Lauf brachte Suhl dann mit 15:12 in Front. Doch gegen Ende des Abschnitts schien den Thüringerinnen die Puste auszugehen, es stand 21:22. Schwerin hatte in der Folge drei Satzbälle, die das Team aus Südthüringen allesamt abwehren konnte. Doch beim Stand von 27:26 vergab auch Suhl die Möglichkeit und kassierte den Nackenschlag durch drei Punkte in Folge des SSC.
Wegen eines Disputs um eine enge Entscheidung gegen Suhl zeigten die Schiedsrichter Coach Hollosy die Rote Karte, Schwerin punktete dann doppelt und so geriet der VfB mit 0:3 in Rückstand. Diesem Defizit liefen die Thüringerinnen hinterher, gerieten gar mit 15:20 ins Hintertreffen. Ein kurzes Zwischenhoch konnte den entscheidenden Satzverlust aber nicht verhindern. Hollosy wurde kurz vor Ende noch des Feldes verwiesen. Der SSC nutzte den ersten von fünf Matchbällen und verteidigte die Tabellenführung.
SpiO