Spieler der Eispiraten Crimmitschau

Eishockey | DEL2 Eispiraten siegen, Füchse späte Verlierer, Eislöwen mit irrem Slapstick-Tor

Stand: 11.02.2024 21:01 Uhr

Die Eispiraten Crimmitschau können doch gegen Rosenheim gewinnen! Nach drei vergeblichen Anläufen klappte es im vierten Versuch. Für die Lausitzer Füchse setzte es dagegen eine späte 2:3-Pleite gegen Krefeld, die Dresdner Eislöwen profitierten beim wichtigen 4:0 in Freiburg von einem sensationallen Slapstick-Tor.

Die Eispiraten Crimmitschau sind nach der 1:2-Niederlage am Freitag bei den Krefeld Pinguinen am Sonntag (11.2.2024) wieder in die Erfolgsspur eingebogen. Im Sahnpark wurden die Starbulls Rosenheim nach Startschwierigkeiten mit 4:1 (0:1, 4:0, 0:0) vom Eis gefegt. Nach drei Niederlagen in dieser Spielzeit gegen Rosenheim (3:6, 1:2 und 4:5) war es der erste Sieg für die formstarken Westsachsen, die damit den dritten Platz in der DEL 2 festigten.

Nach Zikmunds Tor aufgedreht

Wacklig war nur der Start. Die Gäste bestraften im ersten Drittel den einzigen Fehler eiskalt: Goalie Christian Schneider griff daneben und Stefan Reiter staubte für die Starbulls ab. (6.). Die Eispiraten ließen sich vom Rückstand nicht verunsichern, waren überlegen, aber ohne Topchancen. Dazu fehlte es einfach an Überraschungsmomenten und zündenden Ideen.

Eine Idee hatte zu Beginn des zweiten Drittels Ladislav Zikmund, der nach einem Bullygewinn ins kurze Eck traf (22.) und den Dosenöffner spielte. Nach dem 1:1 waren die Gastgeber endgültig auf Temperatur: Max Balinson (31.), Tobias Lindberg (36.) und erneut Balinson (40.) drehten das Spiel. Vom Erfolgsweg ließen sich die Crimmitschauer im letzten torlosen Drittel nicht mehr abbringen.

Böses Ende für Füchse gegen Krefeld

Die Lausitzer Füchse haben trotz großem Kampf mit 2:3 zuhause gegen die Krefeld Pinguine verloren.

In einem ausgeglichenen ersten Drittel sorgte Kretschmann fürs 1:0 der Gäste (11.), die zum Start des zweiten Drittels durch Marcinew erhöhten (22.). Doch Weißwasser gelang die Aufholjagd. Binnen 66 Sekunden glichen Coughler (38.) und Breitkreuz (39.) aus. Auch im dritten Drittel waren es nur minimale Vorteile für die Pinguine. Aber Ex-Eislöwe Kunhekath nutzte 82 Sekunden vor Ende einer der letzten Chance zum Siegtor.

So ging ein wichtiger Punkt gegen den Abstieg flöten, zumal sich das hintere Feld noch weiter zusammenschob. Heißt: Für die Füchse ist es nur noch ein Punkt Vorsprung auf den drittletzten Rang und auch nur vier Zähler auf den vorletzten Platz.

Sensationelles Slapstick-Tor begünstigt Eislöwen-Gala

Die Dresdner Eislöwen erhalten die Chance auf eine Aufholjagd aus dem Tabellenkeller. Im direkten Duell mit Abstiegskonkurrent Freiburg waren die Sachsen zum Siegen verdammt - und lieferten beim 4:0-Sieg ab.

Trainer Niklas Sundblad

Trainer Niklas Sundblad visiert mit den Eislöwen gerade die Aufholjagd an.

Zunächst hatten die Eislöwen bei mehreren Großchancen Glück und konnten sich bei ihrem herausragenden Neu-Goalie Danny aus den Birken bedanken. Der deutsche Olympia-Held von 2018 vernagelte die Kiste zunehmend. Vorn staubte Adam Kiedewicz zum 1:0 (10.). Im zweiten Drittel begünstigte ein irres Slapstick-Tor den Spielverlauf. Die Wölfe hatten bei eigener Überzahl ihren Torwart heruntergenommen und spielten im Feld nun sechs gegen vier. Freiburgs Filip Reisnecker zog vorne ab, der Puck flog die komplette Bandenumrandung entlang und von dort so zurück, dass er direkt ins eigene leere Tor rutschte. Der Treffer wurde dem Dresdner David Rundqvist zugeschrieben, weil er vermeintlich als letzter Eislöwe an der Scheibe war (25.).

Eis-Riese Justin Florek fälschte kurz darauf einen Schuss von Garret Pruden zum 3:0 (29.) ab. Der 1,93-Meter-Kerl hob den Puck kurz vor der Pause über den Goalie auch zum 4:0 (39.) ins Netz. Dresden verkürzt damit den Abstand auf Pre-Playoff-Rang zehn auf vier Punkte und hat Mittwoch im Heim-Nachholer gegen Selb die Chance, ganz dicht ans rettende Ufer ranzurücken.

red