Volleyball-Bundesliga Dresdner SC unterliegt Schwerin im Topspiel glatt
Die Volleyballerinnen vom Dresdner SC haben die erste Heimniederlage in der Bundesligasaison kassiert. Das Waibl-Team unterlag Verfolger Schwerin in einer hochklassigen Partie glatt. Erfurt und Suhl verloren indes erneut.
Der DSC musste sich den Mecklenburgerinnen vor ausverkauftem Haus mit 0:3 (20:25, 22:25, 22:25) geschlagen geben und kassierte die zweite Niederlage der Spielzeit. Die Tabellenführung haben die Dresdnerinnen nicht abgegeben, ihren komfortablen Vorsprung aber eingebüßt. Trainer Alexander Waibl sprach nach der Partie von einem "Rückschlag" und attestierte seinem Team: "Wir waren unpräzise in allen Elementen" und "in der Summe haben wir es nicht gut genug gemacht".
Verschlafener Beginn rächt sich für Dresden
Die Gastgeberinnen verschliefen den Start und lagen nach einem 0:5-Lauf mit 1:5 zurück. Gegen das schnelle Spiel des SSC fanden die Sächsinnen kaum Antworten, leisteten sich einige Fehler am Netz und mussten Schwerin auf neun Punkte davonziehen lassen (10:19). Doch der DSC ließ die Köpfe nicht hängen, kam bis auf 20:23 heran. Die Mecklenburgerinnen zogen ihre zweite Auszeit im ersten Durchgang – und punkteten prompt doppelt zum Satzerfolg.
Gegen den Schweriner SC hatte der Tabellenführer aus Dresden in vielen engen Szenen knapp das Nachsehen.
Hochklassigem zweiten Satz folgt der nächste Black-Out
Im zweiten Abschnitt zeigte sich Dresden fokussiert von Beginn an, ließ weiter gut agierende Schwerinerinnen nicht davonziehen und ging nach einem langen, hochklassigen Ballwechsel mit 5:4 in Front. Die Führung hielt allerdings nur kurz, ein 5:0-Lauf der Gäste aus Norddeutschland folgte und die Tabellenführerinnen rannten einem Rückstand hinterher (5:9). Immer wieder befreite sich Schwerin aus kniffligen Situationen und wirkte glücklicher, doch Dresden ließ sich nicht abschütteln, glich zum 12:12 aus und übernahm danach mit 14:12 die Führung. Es blieb ein enger Schlagabtausch, bei dem Schwerin immer wieder die knapp passenderen Antworten fand und sich drei Satzbälle erspielte. Den zweiten nutzte Leana Grozer zur 2:0-Führung für den SSC.
Von diesem Rückschlag zeigte sich der DSC geschockt, fand keinen Zugriff im dritten Satz und lag schnell weit zurück (1:8). Eine Auszeit von Alexander Waibl beruhigte die Dresdnerinnen spürbar, doch der Rückstand war zu groß. Schwerin nutzte den dritten Matchball zum glatten Sieg. Erstmals blieben die Sächsinnen in der Bundesliga punktlos.
Schwarz-Weiß Erfurt verliert gegen VC Wiesbaden den Faden
Schwarz-Weiß Erfurt hat auch das 13. Spiel der Bundesliga-Saison verloren. Nach starkem Beginn verloren die Thüringerinnen gegen Wiesbaden den Faden und unterlagen mit 1:3 (25:22, 17:25, 12:25, 21:25).
Für die Landeshauptstädterinnen sah es zunächst gut aus. Der erste Durchgang ging an Schwarz-Weiß – erst der dritte Satzgewinn in der Spielzeit für Erfurt. Und auch im zweiten Abschnitt hielt der Underdog gut mit, das Team von Mateusz Żarczyński führte gar mit 10:8. Doch die Hessinnen ließen einen 5:0-Lauf folgen und zogen davon und nutzten den dritten von neun Satzbällen zum Ausgleich. Der dritte Durchgang ging deutlich an den VC, der sich auch im vierten Satz nicht mehr einholen ließ. Erfurt bleibt damit punktlos am Ende der Tabelle.
Stuttgart zu stark für Suhl
Die Volleyballerinnen vom VfB Suhl sind im Duell bei MTV Stuttgart leer ausgegangen. Gegen den amtierenden Meister stand am Ende ein 0:3 zu Buche.
Es lief nicht rund bei den Suhlerinnen Julia De Paula Viana (l.) und Jette Kuipers (r.)
Suhl tat sich von Beginn an schwer, zeigte große Probleme bei der Annahme und fand kein Rezept gegen die starke Blockabwehr des MTV. Lediglich Suhls Diagonalangreiferin Anna Artyshuk zeigte eine gute Leistung. Die Ukrainerin konnte jedoch nicht verhindern, dass die ersten beiden Sätze klar mit 25:14 und 25:17 an Stuttgart gingen. Im dritten Abschnitt steigerte sich der der VfB und ging erstmals im gesamten Spiel in Führung (3:2). Auch danach boten sie dem Meister Paroli und hatten beim Stand von 24:23 Satzball. Allerdings blieb Stuttgart nervenstark und holte sich mit 26:24 letztlich auch das Match.
SpiO