Trainer Miroslav Jagatic (Chemie Leipzig) und Soufian Benyamina

Fußball | Regionalliga Chemie Leipzig gegen ambitionierte Greifswalder gefordert

Stand: 30.08.2024 07:52 Uhr

Die BSG will sich nach der ersten Saisonniederlage vor heimischem Publikum rehabilitieren. Allerdings kommt mit dem Greifswalder FC ein Spitzenspiel auf Chemie Leipzig zu, das jedoch in Leutzsch noch nie gewinnen konnte.

Die BSG Chemie Leipzig erwartet heute Nachmittag (31. August, 14:00 Uhr live im MDR FERNSEHEN und im Ticker) das Topteam aus Greifswald. Das Team aus dem hohen Norden will erstmals die Festung Leutzsch einnehmen, sieht sich jedoch einem motivierten Gegner gegenüber.

Samstag: Topduell Chemie Leipzig - Greifswalder FC

Stimmungsvoll wird es sicher wieder im Alfred-Kunze-Sportpark zugehen. Die Gäste haben sich nach mäßigem Saisonstart mit zwei Siegen zuletzt oben mit festgesetzt. Und der GFC hat weiterhin Ausfälle zu beklagen. Mike Eglseder, Guido Kocer und Lukas Lämmel sind noch nicht wieder einsatzfähig. Elias Kratzer ist nach seiner Ampelkarte gegen Meuselwitz gesperrt. Die BSG hatte einen Super-Start hingelegt, musste letztes Wochenende aber bei Aufsteiger Hertha Zehlendorf die erste Saisonniederlage hinnehmen.

"Da wird eine Wucht auf uns zukommen, aber wir sind gut vorbereitet", zeigte sich Chemies Toptorschütze Stanley Ratifo zuversichtlich. Den Rückschlag in Berlin habe die BSG analysiert, aufgearbeitet und sich für den kommenden, spielstarken Konkurrenten vom Bodden gerüstet: "Wir haben uns einen Matchplan zurechtgelegt, da bin ich guter Dinge. Mal schauen, was am Ende dabei herum kommt", sagte der Nationalspieler Mosambiks SPORT IM OSTEN mit einem Grinsen auf den Lippen. Sein Trainer wirkte angestrengter, aber zuversichtlich: "Greifswald hat komplett andere Ambitionen als wir die haben, eine brutale individuelle Klasse. Wir wissen, was uns erwartet, eine Mannschaft mit einer Idee. Aber wir sind vorbereitet", versprach Miroslav Jagatic den Fans. Der Gast aus Vorpommern habe gute Akteure in den eigenen Reihen. "Schön für Greifswald, aber wir haben auch gute Spieler in unseren Reihen, die unbekannt waren und sich einen Namen erarbeitet haben."

Fallrückzieher von Stanley Ratifo - 30, BSG Chemie Leipzig gegen 
Karim El Abed - 24, BFC Dynamo

Beim letzten Heimspiel der BSG Chemie haben die Leutzscher um Stanley Ratifo dem Favoriten BFC Dynamo kaum eine Chance gelassen.

Viel Zeit sei nicht geblieben, die Niederlage im Westen Berlins aufzuarbeiten, doch für "den anderen Gegner" GFC bringe die Analyse nur wenig. "Wir müssen uns auf jeden Kontrahenten anders einstellen, aber am Ende des Tages geht es um die drei Punkte. Da brauchst du einen klaren Matchplan und den haben wir." Zunächst will Jagatic sein Team defensiv agieren sehen gegen einen kompakten Gegner um den torgefährlichen Benyamina. "Ich glaube, das wir das gut verteidigt bekommen. Und dann haben wir unsere individuelle Klasse in der Mannschaft von der wir glauben, dass wir dran sein können, das Gesicht wieder zu zeigen, was wir gegen den BFC gezeigt haben." Gegen die Berliner blieben die Leutzscher ohne Gegentor, ließen gegen den Favoriten kaum etwas zu und gingen am Ende mit 1:0 als Sieger vom Platz.

Sonntag: HFC erwartet unbequeme Eilenburger - VFC Plauen in Babelsberg

Am Sonntag (01. September, 13:00 Uhr) will der Hallesche FC mit einem Sieg auf Tuchfühlung mit der Tabellenspitze bleiben. Obwohl man noch ungeschlagen ist, sieht die Bilanz mit neun Punkten ausbaufähig aus. Zumal der Auftritt beim glücklichen 1:1 bei Lok Leipzig nicht wirklich überzeugend war. Gegner FC Eilenburg hat zuletzt gegen Luckenwalde und Viktoria Berlin vier Zähler geholt, kein Gegentor kassiert und liegt damit im Plan. Der VFC Plauen muss nach zuletzt zwei bitteren Niederlagen gegen Zwickau und Jena beim SV Babelsberg antreten. Die Vogtländer haben nach dem deutlichen 1:4 gegen die Saalestädter deutliche Worte von Trainer Karsten Oswald kassiert und noch einmal auf dem Transfermarkt zugeschlagen: mit Sebastian Saftig kommt ein frischer Verteidiger nach Plauen. Die Gastgeber aus Potsdam haben gegen den CFC das erste Erfolgserlebnis der Saison eingefahren und können sich wie so oft auf Goalgetter Daniel Frahn verlassen. Der Routinier hat trotz einer Meniskusverletzung in vier Partien bereits viermal genetzt.

"Ich hoffe, der Letzte wacht auf"

Zwickau und Chemnitz verlieren bitter

Der sechste Spieltag der Regionalliga startete bereits am Donnerstag mit einem Ausrufezeichen von Lok Leipzig. Die Probstheidaer setzten mit dem 6:0 bei Hertha II ein dickes Ausrufezeichen. Am Freitag stürzte der ZFC Meuselwitz den Chemnitzer FC durch ein spätes 1:0 weiter in die Krise. Der FSV Zwickau kassierte gegen die VSG Altglienicke drei Standardtore und ging deutlich als Verlierer vom Platz.

SpiO