Fußball | Regionalliga Chemie Leipzig verliert unglücklich beim BFC Dynamo
Wieder keine Punkte: Chemie Leipzig hat auch das fünfte Spiel in Folge verloren. Beim BFC Dynamo waren die Leutzscher nah an einem Remis, hatten aber kein Fortune bei den Abschlüssen.
Die BSG Chemie Leipzig hat am Freitagabend (7. Februar 2025) zum Auftakt des 21. Spieltages 0:2 beim BFC Dynamo verloren. Ein Fehlpass und ein Last-Minute-Treffer besiegelten dabei die fünfte Niederlage der Chemiker nacheinander, die den erhofften Befreiungsschlag verpassten. Dabei wäre ein Punkt nicht unverdient gewesen, denn die Einstellung hat gepasst.
Bei der BSG nahm Interimstrainer David Bergner im Vergleich zur 1:3-Heimniederlage in der Vorwoche gegen den FSV Luckenwalde zwei Veränderungen vor. Der neue Kapitän Janik Mäder fehlte erkrankt. Da Cemal Kaymaz gelbgesperrt fehlte, durfte der erst am Sonntag verpflichtete Valon Aliji gleich von Beginn an ran. Zudem spielte Tim Bunge anstelle von Timo Mauer. Die Kapitänsbinde übernahm Dennis Mast und nicht etwa Benjamin Bellot, der die BSG in der ersten Halbserie aufs Spielfeld führte.
Fehler der Chemiker bringt den BFC die Führung
Die Anfangsminuten gehörten klar den Gastgebern, die gleich nach zwei Minuten einen ersten Abschluss durch Ivan Knezevic verzeichneten. Die Leipziger fanden langsam ins Spiel und näherten sich durch zwei ungefährliche Fernschüsse von Stanley Ratifo (8.) und Mast (9.) dem gegnerischen Tor an. Nach 17 Minuten verpasste Joey Breitfeld aus fünf Metern die Führung für den BFC, der aber knapp zwei Minuten später jubeln durfte. Nach einem katastrophalen Rückpass von Mast in die Füße von Kevin Lankford, war der Berliner alleine durch und schob die Kugel an Bellot vorbei ins Tor. In der 35. hätte Lankford sogar auf 2:0 erhöhen können, schoss sich aber fünf Meter vor dem Tor selbst an. Die Leutzscher kamen kurz vor der Halbzeitpause aber selbst auch noch mal gefährlich vor das Tor. Ratifo wurde beim Kopfball noch entscheidend gestört (39.) und Florian Kirstein fehlte bei einer scharfen Hereingabe ein Meter, um an den Ball zu kommen (41.).
Jubel von Kevin Lankford nach dem 1:0
Chemie kämpft erfolglos
Aus der Kabine kam wieder der BFC mit mehr Druck, schnürte die BSG minutenlang am eigenen Strafraum ein. Einen Abschluss aber brachten sie nicht zustande. Und auch so war die zweite Hälfte eher schwere Kost. Die Berliner zogen sich etwas zurück und ließen der BSG nun mehr Spielanteile. Die konnten diese aber nicht wirklich nutzen. Immer, wenn es in die gefährliche Zone ging, war nur wenig Platz. Ein verunglückter Schuss von Joey Breitfeld (59.) und ein harmloser Abschluss des eingewechselten Timo Mauer (63.) waren lange Zeit die besten Möglichkeiten. Erst in der Schlussviertelstunde wurde es nochmal hektisch. Bunge hatte den Ausgleich auf dem Fuß, er hatte den Keeper schon umkurvt, sein Schuss wurde aber noch entscheidend geblockt (77.). Wenig später wurde Aliji bedient, er versuchte es mit der Hacke, konnte aber BFC-Keeper Leon Bätge nicht überwinden.
Und es blieb hektisch. In der Schlussphase bekamen die Leipziger einen Freistoß an der Strafraumgrenze nicht zugesprochen, weil der Schiedsrichter ein Vergehen kurz vorher pfiff. Bergner sah seine Mannschaft dadurch um eine gute Chance auf den möglichen Ausgleich gebracht. Mit der letzten Szene des Spiels gelang Julian Wießmeier in der vierten Minute der Nachspielzeit per Abstauber noch das 0:2. Durch den Sieg des FC Eilenburg beim FSV Luckenwalde wird die Lage für Chemie immer schwieriger. Die Abstiegsplätze sind nur noch drei Punkte entfernt.
rac