Szene aus einer Begegnung zwischen SG Dynamo Dresden gegen FC Ingolstadt 04 Im Bild: v. li. im Zweikampf Lars Bünning (Dresden) und Deniz Zeitler (FC Ingolstadt 04)

Fußball | 3. Liga Dynamo Dresden gleicht gegen Ingolstadt zweimal aus

Stand: 09.04.2025 21:15 Uhr

Auch wenn Dynamo Dresden den zehnten Heimsieg der Saison verpasst, belohnen sich die Schwarz-Gelben nach zwei Rückständen mit einem mehr als verdienten Remis gegen aufmüpfige Ingolstädter. Im zweiten Durchgang egalisiert Lars Bünning einen Geniestreich des Ex-Dynamos Pascal Testroet.

Drittliga-Spitzenreiter SG Dynamo Dresden hat nach zweimaligem Rückstand gegen den FC Ingolstadt noch ein 2:2 (1:1) erkämpft. Durch die gleichzeitige 0:1-Heimniederlage des FC Energie Cottbus gegen Rot-Weiss Essen liegt das Team von Cheftrainer Thomas Stamm nun fünf Punkte vor den Lausitzern auf Relegationsrang drei.

Treffer 0:1 Tim Heike (9, FCI) Torwart Schreiber Tim

Tim Heikes Führungstreffer für Ingolstadt hatte sich nicht unbedingt angedeutet.

Dynamo läuft an, Ingolstadt macht das Tor

Die vor allem im ersten Durchgang lange spielbestimmenden Schwarz-Gelben liefen am Mittwochabend (9. April) vor 27.486 Zuschauern im heimischen Rudolf-Harbig-Stadion zunächst dem 0:1 des Ex-Cottbusers Tim Heike hinterher (35.). Der Treffer für die bis dato offensiv unauffälligen Gäste fiel förmlich aus dem Nichts. Heike entwischte nach Benjamin Kanuric‘ Steilpass im Rücken von SGD-Innenverteidiger Lars Bünning und blieb allein vor Torwart Tim Schreiber cool (35.).

"Von den Punkten her fühlt es sich zu wenig an"

Dynamo, ohne den kurzfristig mit muskulären Problemen ausgefallenen Andi Hoti, war engagiert, aufmerksam und drangvoll in die Partie gekommen. Allerdings fehlte den Dresdnern, die es oft in den Ingolstädter Strafraum schafften und wiederholt Standardsituationen herausholten, zunächst die entscheidende Aktion. Jakob Lemmer (3.) wurde genauso geblockt wie Christoph Daferner (9.), Bünnings Kopfball nach Ecke von rechts fehlte die letzte Präzision (17.) wie auch Daferners Volleyversuch (28.).

Dynamo Dresden - FC Ingolstadt

FCI-Keeper Boevink streckt sich vergeblich – Jonas Sterner gleicht für Dynamo Dresden vor der Pause aus.

Sterner in den Winkel, Testroet artistisch

Doch die SGD-Elf schüttelte sich. Lemmers vermeintlicher Ausgleich wurde wegen Handspiels des Schützen berechtigterweise zurückgepfiffen (40.). Zwei Minuten später gab es aber nichts mehr zu bemängeln – Jonas Sterner zirkelte nach kurzem Haken sehenswert in den linken Giebel. Hätte Schreiber nicht glänzend gegen den freistehenden Pascal Testroet pariert, wäre Ingolstadt trotzdem mit einer Führung in die Pause gegangen (44.).

"Auf Platz eins geht Dynamo hoch und wir auf Platz zwei"

Machtlos war Schreiber jedoch kurz nach Wiederanpfiff, als sich Ex-Dynamo-Angreifer Testroet die Kopfballvorlage von Simon Lorenz mit dem Rücken zum Tor auf der Brust zurechtlegte und den FCI per herrlichem Fallrückzieher erneut in Führung brachte (48.).

Torschussszene in einer Begegnung zwischen SG Dynamo Dresden und FC Ingolstadt 04

Ein Trau von einem Tor: Pascal Testroet vollendet nach Wiederanpfiff per Fallrückzieher.

Bünning hat das letzte Wort

Doch die Gastgeber sollten sich auch aus dieser misslichen Lage befreien – wenn auch erst mit einiger Anlaufzeit. Nach Sterners Maßflanke steckte Lars Bünning im Sandwich von FCI-Torwart Pelle Boevink und Verteidiger Lorenz den Kopf am höchsten und markierte das 2:2 (73.). Zuvor waren Lukas Boeder (53.) und Kother (63.) dem Ausgleich am nächsten gekommen.

"... dann wurde es ein wildes Spiel"

In der anschließenden Schlusssequenz entwickelte sich ein mitreißender Krimi, aus dem beide Kontrahenten durchaus noch als Sieger hätten hervorgehen können. Für Ingolstadt hatten Lukas Fröde und der eingewechselte Ryan Malone ein mögliches drittes Tor auf dem Kopf (75./90.+1). Auf der gegenüberliegenden Seite zielte Mika Baur knapp vorbei (79.) und ein durchaus elfmeterwürdiges Handspiel von FCI-Verteidiger Elias Decker blieb ungeahndet (88.), ehe die gefährlichen Fernschüsse von Sterner (90.+3) und Robin Meißner (90.+8) nicht ins Ziel fanden.

Mehr Stimmen zum Spiel

"Für mich ist es ein gewonnener Punkt"

"Ich weiß, dass er den Fallrückzieher des Öfteren auspackt"

mhe