Handball | DHB-Pokal Aus im Achtelfinale: Leipzig scheitert an Melsungen und sich selbst
Für den SC DHfK Leipzig ist im Pokal-Achtelfinale nach einem 21:27 (12:14) gegen Melsungen Endstation. Nur in Halbzeit eins agierten die Leipziger auf Augenhöhe, starke Ladehemmungen in Durchgang zwei führten letztlich zum verdienten Ausscheiden des Teams von Runar Sigtryggsson.
Gute Moral nach schwachem Start
Der SC DHfK ging durch Lukas Binder früh in Führung (1.), danach rissen die favorisierten Melsunger aber zunehmend das Spiel an sich und lagen mehrfach mit drei Treffern Unterschied vorn. Nach 20 Minuten drohte die Partie bereits vorentscheidend in eine Richtung zu kippen, als die Leipziger, die sich gerade auf 7:9 herangekämpft hatten, innerhalb von einer Minute drei Gäste-Tore zuließen. Doch das Sigtryggsson-Team bewies in der Folge Moral, die letzten zehn Minuten des ersten Durchgangs gehörten den Hausherren. Ein überragender Domenico Ebner im Tor wehrte mehrere Bälle ab, vorne legte sich die Offensivabteilung um Franz Semper noch einmal ins Zeug – und so kam Leipzig zur Pause wieder auf 12:14 ran.
Leipzig mit Simon Ernst (unten) hatte im Pokalduell gegen Melsungen das Nachsehen.
Leipziger Ladehemmungen besiegeln Aus
In den ersten zehn Minuten des zweiten Durchgangs musste die tolle Kulisse von insgesamt 3.831 Zuschauern mit einer wahren Torflaute vorliebnehmen. Bei drei Melsunger Treffern kam Leipzig nur zu einem einzigen Punkt, was vor allem am eingewechselten MT-Keeper Adam Morawski lag, der so ziemlich jeden Ball wegfischte. Der Pole kam allein in Halbzeit zwei auf insgesamt zehn Paraden. Einziger Lichtblick in der harmlosen DHfK-Offensive war nach dem Seitenwechsel Oskar Sunnefeldt, der alle seiner fünf Treffer im zweiten Abschnitt erzielte – unter dem Strich war das allerdings zu wenig. Melsungen bedankte sich, indem die zwischenzeitlich knappe Führung sukzessive wieder ausgebaut wurde – und marschierte angeführt von Top-Scorer Ivan Martinovic (sieben Treffer) ungefährdet in die nächste Pokalrunde.
pti