Abgänge, Zugänge, Leihen Transferfenster schließt: Was bei Eintracht Frankfurt noch passieren könnte
Bevor am Freitag das Transferfenster schließt, könnte bei Eintracht Frankfurt durchaus noch Bewegung im Kader sein. Im Fokus: Junior Dina Ebimbe und ein möglicher neuer Sechser.
Dieses Mal soll es keine Zitterpartie werden: Eintracht Frankfurt geht deutlich entspannter in den Deadline Day als noch vor einem Jahr. Damals kam es in letzter Sekunde zum Abgang von Stürmer-Star Randal Kolo Muani. Die Frankfurter standen mit viel Geld, aber ohne ihren besten Mann da. "Ich versuche, die letzten Tage diesmal ruhiger zu gestalten", sagte Sportvorstand Markus Krösche der Bild-Zeitung zufolge nach der Niederlage in Dortmund.
Ganz ruhig ist es allerdings auch in diesem Jahr nicht. Vor allem, weil die Eintracht den einen oder anderen Spieler ganz gerne noch abgeben würde. Da wäre allen voran Junior Dina Ebimbe. Der Franzose stand in Dortmund nicht mal im Kader - laut Krösche wegen schlechter Trainingsleistungen. Die Eintracht würde den hochveranlagten 23-Jährigen, der sein Potenzial im Trikot der Hessen bislang viel zu selten abgerufen hat, gerne zu Geld machen. Im Gespräch ist aktuell ein Wechsel nach Everton, spruchreif ist der aber noch nicht.
Ruhig ist es weiterhin auch um Omar Marmoush. Ein Angebot für den Stürmer, der bei einer lukrativen Offerte durchaus ein Wechselkandidat wäre, gibt es nicht. Auszuschließen aber ist ein Transfer in den kommenden Tagen nicht.
Den Deadline Day am Freitag können Sie beim hr gleich auf mehreren Kanälen verfolgen: Wie gewohnt wird Stephan Reich in einem eigenen Ticker über die Transfer-Aktivitäten der hessischen Teams berichten. Ab 19 Uhr begeht dann auch der Videopodcast FUSSBALL 2000 seinen Redline Day und spricht über das Wechsel-Geschehen rund um Eintracht Frankfurt.
Handlungsbedarf auf der Sechs
Ein Verkauf von Dina Ebimbe oder Marmoush könnte für die Eintracht auch noch mal zusätzliche finanzielle Mittel auf der Suche nach einem Sechser bedeuten. Nachdem sich die Hessen vergeblich um Nationalspieler Pascal Groß bemüht hatten, betonten die Verantwortlichen stets, auf der Position nicht zwingend handeln zu müssen. Die durchwachsene Leistung von Ellyes Shkiri im Spiel beim BVB hat allerdings gezeigt, dass durchaus Handlungsbedarf besteht.
Nachdem mit Faride Alidou bereits ein Spieler abgegeben wurde (Leihe an Hellas Verona inklusive Kaufoption), der kaum Chancen auf Einsatzzeiten hatte, wird noch für einen anderen nach einer Lösung gesucht: Jérôme Onguéné wurde nach seiner Verpflichtung im Sommer 2022 schon mehrfach verliehen. Auch Dino Toppmöller hat für den Verteidiger, der für die Eintracht noch keine Pflichtspiel-Minute absolviert hat, keine Verwendung. Ein Verkauf wäre die beste Lösung, aber auch eine Vertragsauflösung scheint möglich.
Abnehmer für Buta gesucht
Ein weiterer Streich-Kandidat im Eintracht-Kader ist Aurélio Buta. Dem 27-Jährigen, der ähnlich wie Dina Ebimbe sein Potenzial zu selten abruft, wurde auf seiner Rechtsverteidiger-Position Rasmus Kristensen vor die Nase gesetzt. Weder beim Pokalspiel in Braunschweig noch in Dortmund stand Buta überhaupt im Kader. Das gilt genauso für Offensivmann Krisztian Lisztes. Das Talent aus Ungarn, das mit einem Vertrag bis 2029 ausgestattet ist, konnte sich in der Vorbereitung noch nicht in den Vordergrund spielen, eine Leihe wäre für die Frankfurter die beste Lösung.
Und trotzdem: Der Deadline Day ist für die Hessen in diesem Jahr lange nicht so stressig wie 2023. Zumal die durch den Abgang von Willian Pacho nach Paris entstandene Lücke mit der Verpflichtung von Arthur Theate schnell geschlossen werden konnte. Der Belgier überzeugte bei seinem ersten Auftritt im Eintracht-Trikot. Ansonsten hatte Toppmöller den Großteil seines Kaders frühzeitig beisammen. So frühzeitig, dass es selbst Krösche nun etwas ruhiger angehen lassen kann.