Alles Wissenswerte zum Eintracht-Spiel in Lyon Lyon – Eintracht Frankfurt: Ein Hauch von Champions League
Eintracht Frankfurt muss zum Europa-League-Topspiel bei Olympique Lyon ran. Gewinnen die Hessen, ist das Achtelfinale zum Greifen nah. Das Wichtigste zum Spiel lesen Sie hier.
Eintracht Frankfurt wird in der Europa League am Donnerstag (21 Uhr, live bei hr-iNFO und im Audiostream auf hessenschau.de) bei Olympique Lyon vorstellig. Ein Sieg in Frankreich würde die Hessen dem Achtelfinale ein gutes Stück näher bringen.
Die Ausgangslage
Rein ergebnistechnisch hat die Eintracht eine Woche zum Vergessen hinter sich. Erst 0:3 im Pokal in Leipzig verloren und dann in der Liga gegen Underdog Augsburg nicht über ein 2:2 hinausgekommen. Das haben die Hessen in dieser Saison schon Mal deutlich besser gemacht. Eben das ist aber der Punkt: Die Eintracht ist eigentlich ziemlich gut drauf in dieser Spielzeit, ist Bundesliga-Zweiter und Europa-League-Dritter. Dass es nicht immer nur steil bergauf gehen kann, damit war zu rechnen. Ein Ausrutscher macht aber noch lange keine Krise.
Auch für die Gastgeber aus Frankreich läuft es in der aktuellen Saison ziemlich gut. In der Liga ist Lyon als Fünfter erneut auf Europapokal-Kurs. Bei Aufsteiger Angers gab sich das Team von Trainer Pierre Sagé am Wochenende keine Blöße und siegte standesgemäß 3:0. Im laufenden europäischen Wettbewerb sind die Franzosen ebenfalls voll im Soll und rangieren als Siebter nur drei Punkte hinter der SGE. Mit einem Heimsieg würde Olympique die Hessen in der Tabelle überholen.
Das Personal
Die Eintracht muss auf den erkrankten Junior Dina Ebimbe und den angeschlagenen Hugo Larsson verzichten. Um das ausgedünnte defensive Mittelfeld zu stärken, haben die Hessen den erst 16 Jahre alten Ebu Bekir Is in den Kader berufen. Für einen Einsatz wird es für das Talent aber wohl nicht reichen.
So könnte die Eintracht in Lyon spielen.
So könnte Lyon spielen: Lucas Perri - Clinton, Caleta-Car, Niakhaté, Abner - Veretout, Tessmann, Tolisso - Nuamah, Lacazette, Mikautadze
Das sagen die Trainer
Dino Toppmöller (Eintracht Frankfurt): "Lyon ist eine extrem spielstarke Mannschaft, die versucht, einen dominanten Fußball zu spielen. Das wird spannend. Es sind zwei der besten Mannschaften in der Europa League, was die Progressivität und die Vertikalität betrifft. Es fühlt sich an, als wäre es schon ein K.o.-Spiel in einem fortgeschrittenen Stadium des Wettbewerbs. Das ist ja fast schon ein Champions-League-Spiel von den Mannschaften her. Bis jetzt ist das der Gegner mit der individuell höchsten Klasse."
Pierre Sagé (Lyon): "Dieses Team gehört zu den wettbewerbsfähigsten, denen wir in dieser Saison gegenüberstanden. Aber wir haben in unserer Meisterschaft bereits gegen die großen Namen gespielt, also sind wir für diese Art von Konfrontation bereit. Wir werden auf ein Team treffen, das sich ein wenig von denen unterscheidet, die wir bereits kennengelernt haben. Dennoch haben wir Nizza, eine sehr gute Mannschaft in unserer Meisterschaft, mit einem Vorsprung von drei Toren geschlagen. Daher denke ich, dass wir dieser Herausforderung gewachsen sind."
Auf diese Spieler gilt es zu achten
Kevin Trapp war zuletzt wieder der Anker im Tor, den sie in Frankfurt gewohnt sind. Gegen Augsburg patzte der Ex-Nationalkeeper nun aber folgenschwer. Das 2:1 für die Fuggerstädter ging klar auf seine Kappe. In Lyon möchte der fließend Französisch sprechende Trapp zeigen, dass er es besser kann. In der Europa League hat der Schlussmann in drei Spielen bisher nur einmal hinter sich greifen müssen.
Damit das so bleibt, dürfen die Hessen Alexandre Lacazette nicht aus den Augen verlieren. Für die Equipe Tricolore geht der 33-Jährige zwar nicht mehr auf Torejagd, wo die Bude steht, weiß das alte Schlitzohr aber immer noch. Acht Tore schoss Lacazette in der bisherigen Saison, drei davon in der Europa League.
Die Statistik des Spiels
Die Eintracht gastiert zum ersten Mal in Lyon. Die französischen Behörden zeigen sich zwar einmal mehr wenig gastfreundlich, wer von den mitgereisten Fans es aber bis ins Stadion schafft, dürfte sich gleich wie zu Hause fühlen. Das Groupama Stadium erinnert ein wenig ans Frankfurt Waldstadion, liegt eher am Stadtrand und bietet 59.186 Zuschauern Platz. Auch akustisch soll das Lyoner Rund einiges zu bieten haben. Es liegt am Eintracht-Support, da ordentlich gegenzuhalten.
So verfolgen Sie das Spiel
Die Partie wird live bei RTL übertragen. Bei hr-iNFO und im Stream auf hessenschau.de können Sie das Spiel live als Audio verfolgen. Einen Live-Ticker gibt es auf sportschau.de.