PSG-Wechsel soll erzwungen werden Kolo Muani bestreikt Training von Eintracht Frankfurt
Frankfurts Star-Stürmer Randal Kolo Muani bestreikt das Abschluss-Training der Frankfurter vor dem Play-off-Rückspiel gegen Sofia - und will damit einen Wechsel zu Paris St. Germain erzwingen.
Jetzt wird es wild: Eintracht-Torjäger Randal Kolo Muani versucht weiterhin, seinen Wechsel zu Paris St. Germain zu erzwingen. Nun mit anderen Mitteln: Streik. Am Mittwochvormittag informierte der Franzose die Sportliche Leitung von Eintracht Frankfurt darüber, dass er nicht am Abschlusstraining vor dem Play-off-Rückspiel gegen Levski Sofia am Donnerstag (20.30 Uhr) teilnehmen werde. Als Grund für sein Fehlen nannte er seine Wechselabsichten vor der am Freitagabend endenden Transferperiode. Das teilte die Eintracht mit.
Ein harter Schlag für die Eintracht vor dem so wichtigen Spiel gegen Sofia. Die Hauptschuld für das Vorgehen scheint die Eintracht weiter dessen Berater zu geben.
Doch auch in Richtung des Spielers gab es klare Worte von Sportvorstand Markus Krösche: "Wir haben Randal anders kennengelernt und wissen um seinen eigentlichen Charakter. Es prasselt aktuell sehr viel auf ihn ein und daraus resultiert diese Reaktion, die falsch ist, was wir ihm und seinem Umfeld auch klar und in allen Auswirkungen verdeutlicht haben." Die erste Konsequenz: Das Spiel gegen Levski Sofia werden die Hessen definitiv ohne ihren besten Stürmer bestreiten.
Eintracht fordert 100 Millionen Euro Ablöse
Am Dienstag hatte Kolo Muani seinen Wechsel zum französischen Meister Paris Saint-Germain forciert. "Ein Wechsel zu Paris ist jetzt eine einmalige Chance für mich. Ich möchte gerne zu Paris wechseln und habe das auch den Verantwortlichen mitgeteilt", sagte der französische Nationalspieler dem TV-Sender Sky und bat zugleich um seine Freigabe für einen Transfer: "Ich hoffe und wünsche mir, dass Frankfurt dem Angebot aus Paris zustimmt und mir dieser Wechsel jetzt ermöglicht wird."
Kolo Muani besitzt bei der Eintracht bis zum 30. Juni 2027, der keine Ausstiegsklausel beinhaltet. Der Verein würde den Vizeweltmeister für eine Ablöse von mindestens 100 Millionen Euro ziehen lassen. Ein solches Angebot hat PSG bislang aber noch nicht abgegeben. Nach Sky-Informationen soll Kolo Muani mittlerweile sogar Frankfurt verlassen haben. Demnach weilt er bei seiner Familie in Paris.
Marmoush spielt für Kolo Muani
Auf der obligatorischen Pressekonferenz vor dem Conference-League-Spiel gegen Sofia versuchte Eintracht-Trainer Dino Toppmöller aus dem Transfer-Hick-Hack um Randal Kolo Muani etwas positives zu ziehen: "Ich sehe eine große Chance für uns als Gruppe. Alle Spieler, die da sind, haben Bock. Wir müssen zeigen, dass wir als Gruppe stärker sind als ein Spieler."
Einfach wird das Spiel vor allem offensiv allerdings nicht. Das weiß auch Toppmöller. Denn es fehlt gegen Sofia nicht nur Kolo Muani, sondern auch Jesper Lindström, der für die Ablösesumme von 30 Millionen Euro zum SSC Neagel wechselte. Offensiv-Neuzugang Farès Chaibi ist noch nicht spielberechtigt. Omar Marmoush werde auf jeden Fall in der Startelf beim Playoff-Rückspiel gegen Levski Sofia (Donnerstag, 20.30 Uhr) stehen, so Toppmöller.
Und nochmal zu Kolo Muani: Ob der Franzose noch einmal das Eintracht-Trikot tragen werde, konnte er nicht beantworten: "Wir müssen abwarten, was in den nächsten Tagen passiert. Mein Fokus liegt auf dem Spiel."