Alles Wissenswerte zum Eintracht-Spiel in Heidenheim Alles Wissenswerte zum Eintracht-Spiel in Heidenheim: Mit voller Kapelle auf die Ostalb
Eintracht Frankfurt spielt in Heidenheim. Im Rücken: eine blendende Bilanz gegen den FCH, eine tolle Serie in der Liga und ein Erfolgserlebnis in Europa. Gefährlich könnte aber ein einstiger Musterschüler von Dino Toppmöller werden.
Nach der Europapokal-Reise nach Dänemark ist Eintracht Frankfurt nun auswärts in der Bundelsiga beim 1. FC Heidenheim gefordert. Anpfiff ist am Sonntag um 17.30 Uhr.
Die Ausgangslage
Aus Sicht von Eintracht Frankfurt hätte der Samstag schlechter laufen können. Der ärgste Verfolger des Tabellenzweiten, RB Leipzig, erlebte ein Debakel, verlor gleich mit 1:5 gegen den VfL Wolfsburg. Die Hessen starten also als erster Bayern-Verfolger in das Gastspiel auf der Ostalb. Mit einem Sieg auf dem Heidenheimer Schlossberg könnten die Frankfurter drei Punkte zwischen sich und Bayer Leverkusen auf Rang drei legen. Und selbst den Bayern könnten sie näher auf die Pelle rücken. Könnten …
Denn auch für die Gastgeber ist die Partie eine wichtige. Durch den Freitagserfolg des FC St. Pauli ist der FCH vorerst auf Relegationsrang 16 abgerutscht. Und auch nach der Begegnung gegen die Eintracht wird das Programm nicht unbedingt leichter. Kommende Woche muss Heidenheim zu den Bayern, darauf folgt in der Liga das Heimspiel gegen Stuttgart.
Das Personal
Das Europapokalspiel in Dänemark haben alle Akteure der Eintracht unbeschadet überstanden. Nathaniel Brown und Oscar Höjlund stehen wieder zur Verfügung. Bis auf Aurèle Amenda kann Trainer Dino Toppmöller aus dem Vollen schöpfen. Gleichzeitig kündigte er wiederum an, die Spielanteile in Anbetracht der harten anstrengenden Wochen zu verteilen.
So könnte die Eintracht in Heidenheim spielen.
So könnte Heidenheim spielen: Müller - Maloney, Mainka, Gimber - Dorsch, Traoré, Theuerkauf - Beck, Wanner, Honsak - Breunig
Das sagen die Trainer
Dino Toppmöller (Eintracht Frankfurt): "In Heidenheim ist es für keine gegnerische Mannschaft leicht gewesen, das hat man auch bei Chelsea gesehen. Es wird eine Challenge. Man kann gar nicht genug Hüte ziehen vor der Leistung der Heidenheimer in den vergangenen Jahren. Im Moment zahlen sie Tribut für die Englischen Wochen, aber ich bin mir sicher, dass sie am Ende ihre Ziele erreichen werden."
Frank Schmidt (Heidenheim): "Man muss Dino Toppmöller und dem ganzen Verein ein großes Kompliment machen, da die Mannschaft sehr gut harmoniert. Offensiv sind sie richtig gut und auch in der Defensive machen sie einen Top-Job. Deswegen gehören sie total verdient zur Spitzengruppe der Bundesliga. Ich möchte Frankfurt weder größer noch kleiner reden: Wir müssen wieder eine Top-Leistung bringen, um am Ende Punkte einzufahren.“
Auf diese Spieler gilt es zu achten
Wie jede Woche auf Omar Marmoush. Etwas mürrisch soll der Ägypter auf seine Auswechslung unter der Woche reagiert haben, doch die Eintracht braucht eben einen fitten Angreifer in Heidenheim. Ebenfalls im Fokus steht sein Kollege Hugo Ekitiké, der nach einigen Hackentricks zu viel die Gemüter erhitzte und sich schon den Vorwurf gefallen lassen musste, wie bei den "harlem globetrotters" zu spielen. Bei der Eintracht wollen sie dem Franzosen seine extravagante Spielweise gestatten, aber ihn auch für die richtige Balance sensibilisieren. Man darf also gespannt sein auf die Reaktion der beiden Ausnahmekönner in Heidenheim.
Als Frankfurts Trainer Toppmöller noch Assistent in München bei den Bayern war, arbeitete er mit dem Talent Paul Wanner zusammen. "Er hat immer gut zugehört, war wissbegierig und fleißig", erzählte Toppmöller nun. Wanner ist mittlerweile ein Shootingstar in der Bundesliga bei Heidenheim und wurde auch schon für die A-Nationalmannschaft von Julian Nagelsmann eingeladen. Wanner aber sagte ab, weil er weiterhin bei der U21 spielt und sich womöglich auch noch eine Nominierung für Österreich offen hält. Der 18-Jährige kommt auf sieben Scorer-Punkte in 17 Pflichtspielen mit dem FCH.
Die Statistik des Spiels
Die Statistik spricht klar für die Eintracht: drei Pflichtspiele, drei Siege, 6:2-Tore. In der vergangenen Bundesligasaison gewannen die Hessen daheim mit 2:0, auswärts mit 2:1 - auch dank eines Platzfehlers beim Tor. Im Dezember 2017 gab es zudem einen 2:1-Sieg nach Verlängerung im DFB-Pokal, ein hartes Stück Arbeit. Wissen nebenbei: Heidenheims Sirlord Conteh ist mit 36,67 km/h der zweitschnellste Spieler der Liga, Benedikt Gimber hat die zweitmeisten Fouls begangen.
So verfolgen Sie das Spiel
Die Partie wird live bei DAZN übertragen, gleichzeitig im Live-Ticker und in der Audio-Live-Reportage auf sportschau.de.