3. Liga Lasche Löwen nur Remis gegen Osnabrück
Nieselregen, leichter Nebel und ein Fußballspiel fast zum Vergessen: Der TSV 1860 München quälte sich in der 3. Liga gegen den Tabellenletzten VfL Osnabrück zu einem 2:2. Die Löwen führten zwei Mal - und kassierten jeweils umgehend den Ausgleich.
2:2 nach 90 Minuten, wobei nur die letzten 15 unterhaltsam waren: Der TSV 1860 München und der Tabellenletzte VfL Osnabrück teilten sich am 11. Spieltag der 3. Liga die Punkte.
Tabellen-Schlusslicht VfL Osnabrück übernahm zunächst das Kommando und tastete sich ans Tor heran, der TSV 1860 München fand fast erstmal gar nicht statt. 26 Minuten benötigten die Löwen, um überhaupt mal einen Hauch von Gefahr auszustrahlen, vier Minuten mehr für die erste und und zunächst einzige Torchance: David Philipp scheiterte mit einem 16-Meter-Schuss aber an VfL-Torwart Lukas Jonsson (30.).
Osnabrück aber näher am Führungstreffer. Joel Zwarts setzte einen Kopfballaufsetzer auf die Latte (9.), Ba-Muaka Simakala setzte einen Zwölf-Meter-Schuss nur knapp neben den Pfosten (36.). Dass die Löwen dann doch recht überraschend in Führung gingen? Tatsächlich das Ergebnis eines wirklich feinen Spielzugs.
Ex-Löwe Zwarts trifft für Osnabrück
Ein weiter, hoher Steilpass fand Morris Schröter, der schnell in die Mitte ablegte. Dort musste Patrick Hobsch aus kurzer Distanz nur noch eindrücken (41.). Doch der Jubel im Regen auf Giesings Höhen war nur ein kurzer.
Nur zwei Minuten später belohnten sich die Gäste aus Osnabrück für ihr engagiertes Spiel. Ausgerechnet der ehemalige Löwe Zwarts war es, der den Ausgleich besorgte. Der agile Simakala bekam zu viel Platz, flankte auf den langen Pfosten, Zwarts nickte zwischen zwei 1860-Spielern zum 1:1 ein (43.).
Aufregung um vermeintlichen Handelfmeter
Für Pfiffe sorgte kurz vor der Pause Schiedsrichter Konrad Oldhafer: Nach einem Zweikampf mit Münchens Hobsch fiel der Osnabrücker Maxwell Gyamfi im eigenen Strafraum mit gestrecktem Arm gegen den Ball. Oldhafer entschied aber auf Stürmerfoul und nicht auf Handspiel.
Eine zweite Halbzeit fast ohne Torchancen
Doch die wenigen Aufreger täuschten darüber hinweg, dass sich die Löwen und der Tabellenletzte ein über weite Strecken fades Duell lieferten. David Philipp ließ nach dem Seitenwechsel mit einem Schuss aus spitzem Winkel (51.) kurz Hoffnung aufkeimen, dass die Partie vielleicht doch noch Fahrt aufnehmen könnte. Die 15.000 Fans im offiziell ausverkauften Grünwalder Stadion wurden allerdings enttäuscht.
Am bittersten aus Löwen-Sicht: Speziell in der Defensive wurden die Gäste aus Osnabrück mit zunehmender Spielzeit immer wackliger. Doch das Team von Argirios Giannikis konnte nur wenig mit den Mehr-Freiräumen anfangen. Bis auf zwei abgeblockte Schüsse im Strafraum in nur wenigen Sekunden (71.) glückte den Löwen wenig.
Der Joker trifft für 1860 - Osnabrücks Antwort kommt per Elfmeter
Der richtige Riecher von Trainer Giannikis sorgte dann ganz kurz doch noch für Hoffnung auf drei Punkte bei den Löwen. Der in der 63. Minute eingewechselte Maximilian Wolfram ging mit Mumm auf der linken Seite durch, stürmte aus spitzem Winkel aufs Tor zu und schlenzte unhaltbar zum 2:1 ein (76.).
Osnabrücks Antwort aber wieder nur wenige Minuten später. Bei einer Flanke traf 1860-Abwehrspieler Soichiro Kozuki seinen Gegenspieler Bastien Conus, Schiri Oldhafer pfiff umgehend Foulelfmeter. Diese Chance ließen sich die Gäste nicht entgehen, Simakala versenkte sicher zum 2:2 (79.).
Der TSV 1860 warf noch einmal alles nach vorne, Osnabrücks Abwehr wackelte aber kaum noch. Lediglich ein abgefälschter Jacobsen-Schuss sorgte noch einmal für Gefahr (88.), VfL-Torwart Jacobsen parierte aber sicher. Einen Fallrückzieher in der Nachspielzeit setzte Münchens Schubert über das Tor.
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Quelle: BR24Sport 23.10.2024 - 20:55 Uhr