Rückspiel in der Champions League FC Bayern - Leroy Sané und Manuel Neuer gegen Arsenal dabei
Der FC Bayern geht - wie so oft in dieser Saison - verletzungsgeplagt in das Rückspiel in der Champions League gegen den FC Arsenal. Manuel Neuer und Leroy Sané werden aber spielen können.
Die wichtigste Frage vor dem Rückspiel im Champions-League-Viertelfinale gegen den FC Arsenal war natürlich die nach dem Personal. Thomas Tuchel beantwortete sie direkt als erstes und in aller Kürze. "Manu kann spielen, Leroy kann spielen." Leichtes Aufatmen bei den Anhängern des Rekordmeisters.
Kapitän Manuel Neuer, der zuletzt gegen Köln pausierte, ist ebenso mit von der Partie wie Leroy Sané, der eine überragende Leistung beim 2:2 im Hinspiel vor einer Woche zeigte. Beim Flügelflitzer gibt es allerdings eine Einschränkung. Sané ist nicht schmerzfrei und müsse "auf die Zähne beißen" und das "so lange wie es geht", stellte Tuchel auf der Pressekonferenz klar.
Tuchel fordert maximale Hingabe von Mannschaft und Fans
Auf die Zähne beißen - ein ähnliches Opfer fordert Tuchel auch von der restlichen Mannschaft. "Wir brauchen die gleiche Hingabe und taktische Disziplin wie im Hinspiel", fordert der Übungsleiter und präzisierte: "Vielleicht sogar ein bisschen mehr."
Und auch die Fans des Rekordmeisters nimmt Tuchel in die Pflicht: "Wir hoffen, dass wir diesmal die Atmosphäre auf unserer Seite haben, wie es die Fans für Arsenal im Hinspiel auch geschafft haben. Eine außergewöhnliche, einmalige Atmosphäre, die die Mannschaft auch trägt."
Tuchel über Personalsituation: Konkurrenzkampf konnte nicht entstehen
Vor allem in der "aktuellen Personalsituation" sei das extrem wichtig. Denn die ist natürlich weiterhin alles andere als rosig - und das schon die gesamte Saison über. "Es hat eine Auswirkung", sagte Tuchel auf der Pressekonferenz vor dem Spiel, angesprochen auf die Verletztenlage. "Wir müssen feststellen, dass es nur ein einziges Spiel gab, wo wir einem Lizenzspieler sagen mussten, dass er nicht im Kader steht", berichtete Tuchel, darunter leide letztendlich auch die Qualität der Mannschaft: "Alleine innerhalb einer Woche sind so viele Anpassungen nötig, dass ein Konkurrenzkampf gar nicht entstehen konnte."
Auch Topstürmer Harry Kane hat nach eigener Aussage eine solche Verletztenmisere noch nicht erlebt. "Wir trainieren sehr hart und spielen alle drei Tage. Der Zeitplan ist einfach sehr straff", versuchte er sich in Erklärungen. Nun gelte es, für die verletzten Spieler zu kämpfen.
Tuchel: Arsenal macht Spaß und man kann jedes Mal etwas lernen
Doch all diese Querelen könnten schnell vergessen sein, wenn die Münchner am Ende doch die Champions League gewönnen. Den silbernen Henkelpott im Mai hochzustemmen vergoldet jede Saison, weiß Tuchel. Davor wartet aber die schwere Aufgabe FC Arsenal: Der englische Vizemeister verlor nach der 0:2-Niederlage gegen Aston Villa am Wochenende die Tabellenführung an Manchester City und droht, erneut den Titel zu verpassen. Trotzdem ist Tuchel voll des Lobes für das Team von Trainer Mikel Arteta.
"Es macht Spaß, Arsenal zu schauen. Du kannst jedes Mal etwas lernen und es ist erfolgreich", schwärmte der 50-Jährige. Die taktischen Vorgänge bei Arsenal seien "extrem fließend", erklärte der Coach. Es seien "viele automatische, freie Abläufe zu erkennen". Besonders im Positionsspiel und Spielaufbau sieht Tuchel eine hohe Variabilität bei den "Gunners". "Es ist keine Mannschaft, die sich einmal festlegt und das eine Halbzeit durchspielt."
Im Hinspiel habe sein Team das "gut gelöst", zeigte sich Tuchel zufrieden, warnte aber zugleich: "Es ist erst Halbzeit. Wir brauchen nochmal alles in allen Bereichen des Spiels und hoffen, dass dann das Heimspiel die Extra-Prozente in unsere Richtung gibt."
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Quelle: BR24Sport
16.04.2024 - 18:30 Uhr