BR24 Sport Biathlon: Treffsicheres DSV-Quartett lässt Ruhpolding jubeln
Zum Auftakt des Biathlon-Weltcups in Ruhpolding gab es für die deutschen Frauen vor großer Kulisse einen Podestplatz zu feiern. Janina Hettich-Walz, Sophia Schneider, Franziska Preuß und Hanna Kebinger liefen auf Rang drei.
Im Biathlon-Mekka Ruhpolding haben die DSV-Skijägerinnen aufgedreht und Platz drei gefeiert. Im Rennen hatte sich das Quartett mit Janina Hettich-Walz, Sophia Schneider, Franziska Preuß und Hanna Kebinger treffsicher präsentiert und mit nur drei Nachladern den Grundstein für ein starkes Staffel-Ergebnis gelegt. "Wir waren a bisserl in der Drucksituation, dass wir beim Heimweltcup ein Podium machen“, so Preuß. Aber "es war ein cooles Rennen“. Der Sieg ging an das französische Team, das sich vor Schweden durchsetzen konnte.
DSV-Staffel mit starkem Auftritt
Mit Janina Hettich-Walz war auf Position eins eine starke Schützin ins Rennen gegangen. Liegend räumte sie souverän ab, stehend waren dagegen zwei Nachlader nötig. Damit war die 27-Jährige zwar aus der Spitzengruppe gerutscht, konnte aber mit nur 18,4 Sekunden Rückstand auf das Führungstrio Schweden, Frankreich und die Ukraine an Position sechs die Oberbayerin Sophia Schneider ins Rennen schicken. "Heute war ich schon nervös, weil wir es besser machen wollten als am Sonntag", so Hettich-Walz.
Schneider kam ohne Fehler durch und schob sich damit auf Rang vier. Italien führte vor Schweden und der Ukraine. Schneider hatte Staffel-Platz fünf in Oberhof abgehakt und war glücklich, dass ihr "vor heimischer Kulisse" eine glänzende Vorstellung gelungen war.
Preuß meldet sich im Podestkampf an
Der Rückstand war auf 9,5 Sekunden geschmolzen und die Traunsteinerin übergab zeitgleich mit der Ukraine an Lokalmatadorin Franziska Preuß. Die 29-Jährige versuchte Druck aufzubauen und setzte sich an die Spitze des Feldes. Mit zehn Treffern machte Preuß klar: In Ruhpolding will sie aufs Podest. Doch die Verfolger waren dicht hinter ihr. Preuß übergab hauchdünn vor Schweden an Hanna Kebinger.
Kebinger nicht schnell, aber fehlerfrei
Kebinger setzte sich hinter Schwedens Schlussläuferin Elvira Öberg, die allerdings das Tempo anzog. Im Nacken saß der Oberbayerin auch die Französin Julia Simon, die sich letztlich durchsetzte. Und Kebinger? Blieb cool, räumte alle Scheiben ab und lief am Ende hinter Frankreich und Schweden auf Rang drei ins Ziel. Die 26-Jährige hatte das Duell mit den Top-Athletinnen angespornt: "Ich hab es als Chance gesehen, mitlaufen zu können.“ Und, "es hat unheimlich viel Bock gemacht.“
Nur zum Saisonauftakt im schwedischen Östersund war dem Team auf Rang drei in diesem WM-Winter bislang der Sprung auf das Podium gelungen, in Hochfilzen hatte es im Dezember wie zuletzt in Oberhof lediglich zu Position fünf gereicht.
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Quelle: BR24Sport 10.01.2024 - 18:30 Uhr