Schlussfeier bei Olympia Triathletin Lindemann und Kanute Rendschmidt tragen deutsche Fahne
Zwei Olympiasieger werden bei der Schlussfeier der Olympischen Spiele die deutsche Fahne ins Stade de France tragen - die Triathletin Laura Lindemann und der Kanute Max Rendschmidt.
Das gab der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) am Samstag (10.08.2024) in Paris bekannt. Die 28 Jahre alte Lindemann und der 30 Jahre alte Rendschmidt erleben in Paris bereits ihre jeweils dritten Olympischen Spiele. Lindemann hatte in Paris mit der Mixed-Staffel Olympia-Gold gewonnen, Rendschmidt mit dem Vierer-Kajak. Der erfolgreiche Kanute hat bereits vier olympische Goldmedaillen geholt, drei davon gewann er im K4.
"Laura und Max haben stellvertretend für das gesamte Team Deutschland mit ihren Leistungen bei den Olympischen Spielen Paris 2024 für Begeisterung bei Millionen von Menschen gesorgt", sagte DOSB-Präsident Thomas Weikert: "Sie sind hervorragende Botschafter für unsere deutsche Mannschaft und ich freue mich sehr für sie, dass ihnen diese besondere Ehre zuteil wird."
Erstmals trägt Duo die Fahne auch bei Schlussfeier
Mit seiner Wahl zum Fahnenträger tritt Rendschmidt in die Fußstapfen des ehemaligen Kanuten Ronald Rauhe, der bei der Abschlussfeier der Olympischen Spiele in Tokio 2021 die deutschen Fahne trug. Nachdem bereits seit Tokio bei der Eröffnungsfeier sowohl eine Frau als auch ein Mann gemeinsam die Fahne einer Nation tragen dürfen, wird diese Möglichkeit für Paris nun erstmals auch für die Abschlussfeier eröffnet.
Die Abschlusszeremonie der Pariser Sommerspiele beginnt am Sonntag um 21 Uhr im Stade de France. Bei der spektakulären Eröffnungsfeier auf der Seine hatten Basketball-Star Dennis Schröder und Judo-Weltmeisterin Anna-Maria Wagner die deutsche Fahne getragen.
DOSB: "Mit anderem Ziel gestartet"
Die DOSB-Spitze zog eine gemischte Bilanz der Sommerspiele: "Wir sind mit einem anderen Ziel in diese Spiele gestartet. Das Ziel Top Ten im Nationen-Spiegel werden wir erreichen. Es besteht die Möglichkeit, dass wir einen Platz besser dastehen könnten als in Tokio", sagte Chef de Mission Olaf Tabor bei der vorläufigen Abschlusspressekonferenz im Deutschen Haus.
Vor den verbleibenden beiden Wettkampftagen stand Deutschland bei zwölf Gold-, neun Silber- und acht Bronzemedaillen. Die 37 Medaillen von den Spielen 2021 in Japan dürfte das Team nicht mehr erreichen.