200 m Freistil Finale Märtens bricht auf letzter Bahn ein und wird Fünfter
Lange Zeit war Lukas Märtens im Rennen über 200 m Freistil auf Medaillenkurs. Auf der letzten Bahn brach der Magdeburger allerdings ein und verpasste seine zweite Medaille.
Über die 400-m-Distanz war Lukas Märtens vor zwei Tagen noch zu Gold gekrault, diesmal reichte es nur zum fünften Platz. Im Finale über 200 m Freistil schlug der 22-Jährige nach 1:45,46 Minuten an.
Gold ging an den Rumänen David Popovici (1:44,72 Minuten), der hauchdünn vor Matthew Richards (Großbritannien) in 1:44,74 Minuten anschlug, Bronze holte Luke Hobson (USA) ebenfalls ganz knapp dahinter in 1:44,79 Minuten.
Nach 150 Metern noch an der Spitze
Dabei sah es zunächst gut aus für den Deutschen, der das Rennen forsch angegangen war. Nach 100 Metern lag Märtens klar vorne, hatte sich einen Vorsprung von 0,4 Sekunden auf Richards und 0,6 Sekunden auf Favorit Popovici herausgearbeitet.
Auch nach der dritten Bahn hatte Märtens noch eine Medaille vor Augen. Doch dann musste er dem hohen Anfangstempo Tribut zollen und die Konkurrenz auf den letzten 50 Metern vorbeiziehen lassen.
"Bin viel zu schnell angegangen"
"Es war ein sehr beherztes Rennen, vielleicht etwas zu beherzt. Ich habe alles probiert, bin aber viel zu schnell angegangen. Es kann gutgehen, diesmal ist es nicht gutgegangen", sagte Märtens am Sportschau-Mikrophon.
Noch zwei Starts für Märtens
Am Samstag hatte sich Märtens über 400 m zum ersten deutschen Schwimm-Olympiasieger im Becken seit 1988 gekrönt. Der Magdeburger startet in der Rugbyarena La Defense auch noch in der 4x200-m-Staffel und über 200 m Rücken.
Gold für McIntosh über 400 m Lagen
Zuvor holte sich die Kanadierin Summer McIntosh nach einem eindrucksvollen Rennen die Goldmedaille über 400 m Lagen. Sie hatte am Anschlag fast sechs Sekunden Vorsprung auf die US-Amerikanerin Karie Grimes.
Ceccon mit fantastischem Finish
Mit einem überragenden Schlussspurt auf den letzten 25 Metern sicherte sich Thomas Ceccon die Goldmedaille über 100 m Rücken. Der Weltrekordhalter lag am Ende in 52,00 Sekunden vor dem Chinesen Xu Jiayu (52,32) und dem US-Amerikaner Ryan Murpy (52,39).
Südafrikanerin Smith siegt über 100 m Brust
Vor drei Jahren bei Olympia in Tokio wurde sie noch Silbermedaillengewinnerin, jetzt der ganz große Triumph: Tatjana Smith schwamm über 100 m Brust in 1:05,28 Minuten zu Gold. Die Südafrikanerin schob sich mit den letzten beiden Zügen noch vor die Chinesin Qianting Tang (1:05,54) und die Irin Mona McSharry (1:05,59) auf den ersten Platz. Weltrekordhalterin Lilly King (1:05,60) blieb ganz knapp nur der enttäuschende vierte Rang.
Doppelsieg für Australien über 200 m Freistil der Frauen
Sie gingen als Favoriten ins Rennen, sie wurden ihrer Rolle gerecht: Über 200 m Freistil der Frauen feierten die beiden Australierinnen Mollie O'Callaghan und Ariarne Titmus einen Doppelsieg. Die 20-jährige O'Callaghan lag am Ende mit 1:53,27 Minuten vor ihrer Trainingspartnerin Titmus, die nach 1:53,81 Minuten anschlug. Dritte wurde Siobhan Bernadette Haughey aus Hongkong (1:54,55).