Basketball-WM Worum es für die Basketballer gegen Finnland geht
Im Fußball werden dritte Gruppenspiele bei einem Turnier gerne abgeschenkt. Das kommt für Deutschlands Basketballer im japanischen Okinawa nicht in Frage.
Die Worte von Gordon Herbert waren nach ein paar Stunden schon überholt. "Wir sind noch nicht durch", hatte der Basketball-Bundestrainer nach dem imposanten WM-Vorrundensieg seiner Schützlinge über Mitfavorit Australien noch gesagt.
Als zu späterer Stunde Gastgeber Japan die Finnen besiegte, hatte sich die Konstellation geändert: Dennis Schröder und Co. sind im japanischen Okinawa bereits Sieger der Gruppe E. Wer das verbleibende Gruppenspiel gegen Finnland am Dienstag (9.30 Uhr/Magentasport) für ein bedeutungsloses Trainingsspiel hält, irrt sich allerdings.
Es geht nach dem Erreichen der Zwischenrunde um die Ausgangslage für die Qualifikation für die Endrunde, die ab dem Viertelfinale in Manila stattfindet. Nur die beiden besten Teams der Gruppen E und F dürfen auf die Philippinen, wo es neben WM-Medaillen auch um Olympia-Tickets für 2024 geht.
Die Spiele aus der Gruppenphase werden in die Zwischenrunde mitgenommen, Deutschland würde gerne mit drei Siegen und der damit verbundenen idealen Ausgangslage in die zwei weiteren Partien am kommenden Wochenende gehen. Den wohl härtesten Gegner der eigenen Gruppe, Australien, besiegten Schröder und seine Kollegen mit 85:82. Einer der beiden Widersacher in der Zwischenrunde wird mit großer Wahrscheinlichkeit Ex-Europameister Slowenien mit Starspieler Luka Doncic.