Rudern Enttäuschendes Saisonfinale für Deutschland-Achter
Am Ende der WM vor einer Woche in Belgrad gibt es im Deutschland-Achter zufriedene Gesichter. Doch nach dem Ruder-Marathon in Rendsburg zum Saisonabschluss überwiegt der Frust.
Für den Deutschland-Achter ist die vorolympische Saison mit einem durchwachsenen Auftritt zu Ende gegangen.
Beim 23. SH Netz Cup auf dem Nord-Ostsee-Kanal in Rendsburg musste sich das Paradeboot des Deutschen Ruderverbandes (DRV) mit Rang drei begnügen. Die Crew um Schlagmann Mattes Schönherr kam nach 12,7 Kilometern hinter der Konkurrenz aus Großbritannien und den USA ins Ziel. "Ich bin nicht zufrieden. Sie haben über die Strecke das Konzept verloren und verpasst, mit einem raumgreifenden Schlag ihre gute Ausgangslage zu behalten", kommentierte Achter-Trainerin Sabine Tschäge nach dem über 38 Minuten dauernden Rennen.
Die Führung nach drei Kilometern von einer Bootslänge ging auf dem weiteren Streckenverlauf verloren. "Wir haben Schlag für Schlag Platz um Platz verloren und kein Mittel mehr gefunden, dagegenzuhalten. Wir sind ziemlich enttäuscht, das deckt sich mit den Schwächen, die wir auch während der Saison immer wieder hatten", klagte Steuermann Jonas Wiesen. Eine Woche zuvor hatte sich das Team bei der WM in Belgrad mit dem fünften Platz die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 in Paris gesichert und dabei die USA geschlagen.