Formel 1 in Katar Verstappen verliert Pole - "Das macht überhaupt keinen Sinn"
Immerhin für ein paar Stunden war Max Verstappen mal wieder Pole-Setter in der Formel 1 - länger währte diese Freude aber nicht. Grund ist eine ungewöhnliche Entscheidung der Stewards.
In der Nacht auf Sonntag verkündeten die Stewards eine überraschende Strafe: Der Red-Bull-Pilot verliert einen Startplatz und beginnt den Grand Prix von Katar am Sonntag (01.12.2024, ab 17 Uhr im Live-Ticker der Sportschau) nur von Rang zwei.
George Russell erbt die Pole-Position
George Russell im Mercedes rückte durch die Entscheidung auf die Pole-Position vor. Verstappen zeigte sich frustriert und ratlos: "Das macht überhaupt keinen Sinn", sagte der Weltmeister nach Mitternacht gegenüber niederländischen Medien.
Der Vorfall ereignete sich im Qualifying, als Verstappen auf der Ideallinie langsam unterwegs war und Russell sich von hinten näherte.
Ein komplizierter Fall
Die Stewards bezeichneten die Situation in ihrem Urteil als "kompliziert" und "ungewöhnlich". Weder Verstappen noch Russell befanden sich auf einer schnellen Runde, sodass Russell durch die Szene kein klarer Nachteil entstanden sei. Trotzdem verhängten die Stewards eine Strafe – eine höchst seltene Entscheidung: Der Verlust von nur einem Startplatz kommt in der Formel 1 so gut wie nie vor.
Verstappen kritisierte die Entscheidung scharf: "Wir sind alle langsam gefahren. Ich weiß nicht, was ich hätte anders machen können." Er betonte, dass auch andere Fahrer in der Situation ähnlich langsam unterwegs gewesen seien.
Verstappen vor schwieriger Ausgangslage
Der Weltmeister zeigte sich enttäuscht: "Es ist merkwürdig, dass ich mich überhaupt erklären musste." Dabei hatte Verstappen am Samstag einen Meilenstein erreicht: Er gewann erstmals seit fünf Monaten wieder das Qualifying. Dennoch startet er das Rennen mit guten Chancen von Platz zwei.
McLaren dominiert hinter der Spitze
Hinter Verstappen und Russell behaupteten sich die McLaren-Piloten: Lando Norris und Oscar Piastri starten von den Plätzen drei und vier. Die Ferrari-Fahrer Charles Leclerc und Carlos Sainz schafften es auf die Ränge fünf und sieben.
McLaren ist auf Kurs Richtung Weltmeisterschaft in der Konstrukteurswertung. Das Team liegt mit 30 Punkten Vorsprung auf Ferrari vorne, während in den verbleibenden Rennen in Katar und Abu Dhabi noch 88 Punkte zu vergeben sind.