Liveticker | Leichtathletik-WM: Liveticker - LA-WM 2023 | Sportschau.de | Live und Ergebnisse

Das war's vom fünften WM-Tag. Der sechste Tag beginnt am Donnerstag bereits in der Früh mit den beiden Geher-Entscheidungen über die 35 km bei Frauen und Männern (ab 7.00 Uhr). Am Abend geht es dann ohne deutsche Beteiligung um Edelmetall im Weitsprung der Männer (ab 19.30 Uhr), im Hammerwurf der Frauen (ab 20.26 Uhr), über die 100 m Hürden (21.22 Uhr), die 400 m der Männer (21.35 Uhr) und die 400 m Hürden der Frauen (21.50 Uhr). Wir sind ab 6.50 Uhr hier wieder für Sie da!

Gold: Karsten Warholm (Norwegen) 46,89, Silber: Kyron McMaster (Britische Jungferninsel) 47,34, Bronze: Rai Benjamin (USA) 47,56, ... 8. Joshua Abuaku 48,53, ... im Halbfinale ausgeschieden: Emil Agyekum, im Vorlauf ausgeschieden: Constantin Preis

Beim Eintritt auf die Zielgerade sind Warholm und Benjamin noch gleichauf, doch dann setzt sich der Norweger entscheiden ab und holt sich in 46,89 Sek den WM-Titel. Kyron McMaster von den Britischen Jungferninseln schnappt Benjamin (47,56) in 47,34 Sek noch die Silbermedaille weg. Alison dos Santos wird Fünfter in 48,10 Sek, Joshua Abuaku läuft im Finale in 48,53 Sek die langsamste Zeit der drei Rennen in Budapest.

Joshua Abuaku wird Achter. Karsten Warholm gewinnt!

In den vergangenen Jahren haben sich der Norweger Karsten Warholm, der US-Amerikaner Rai Benjamin und der Brasilianer Alison dos Santos teils epische Duelle über die 400 m Hürden geliefert. Der nächste Akt geht in Budapest über die Bühne. Mit deutscher Beteiligung in Lauffinals sind wir alles andere als verwöhnt. Nun ist es mit Joshua Abuaku wieder so weit. In seinen bisherigen beiden Rennen hat der deutsche Meister auf ganzer Linie überzeugt, vielleicht kann er auch im Finale den einen oder anderen großen Namen ärgern.

Gold: Katie Moon (USA) und Nina Kennedy (Australien) beide 4,90 m, Bronze: Wilma Murto (Finnland) 4,80 m, ... in der Qualifikation ausgeschieden: Anjuli Knäsche

Katie Moon reißt ebenfalls bei 4,95 m. Damit sind Kennedy und Moon bei 4,90 m gleichauf auf Platz 1. Gibt es einen ähnlichen Fall wie bei Mutaz Essa Barshim und Gianmarco Tamberi bei Olympia in Tokio, als es zwei Goldmedaillen gab? Ja, klar! Beide lachen sich schon an und fallen sich in die Arme. Es gibt zweimal Stabhochsprung-Gold!

Nina Kennedy bedankt sich beim Publikum. Die Australierin reißt auch im dritten Anlauf bei 4,95 m. Doch was heißt das jetzt? Ist Gold weg? Wird der WM-Titel geteilt? Oder gibt es ein Stechen? Für den Fall, dass Katie Moon ebenfalls im dritten Versuch die Höhe nicht schafft...

Gold: Marileidy Paulino (Dominikanische Republik) 48,76, Silber: Natalia Kaczmarek (Polen) 49,57, Bronze: Sada Williams (Barbados) 49,60

Nina Kennedy und Katie Moon stehen bei 4,95 m wieder am gleichen Punkt wie vor 15 Minuten über die 4,90 m. Beide haben nach zwei Fehlversuchen noch eine Chance.

Marileidy Paulino hat sich das Finalrennen am besten eingeteilt, gewinnt mit großem Abstand in 48,76 Sek Gold - und läuft so schnell wie nie zuvor. Lieke Klaver aus den Niederlanden, die sehr zügig angegangen war, bricht auf der Zielgerade ein und wird nur Sechste in 50,33 Sek. Natalia Kaczmarek holt in 49,57 Sek eine erste Silbermedaille für Polen hier in Budapest.

Faustdicke Überraschung im Hammerwurf! Der letzte Versuch von Wlodarczyk ist ungültig, Andersen kommt nur auf 67,72 m. Zwei große Namen gehen bereits in der Qualifikation raus!

Der erste Versuch von Katie Moon sieht etwas besser aus, die Latte bei 4,95 m fällt aber nach einem Kontakt mit dem Oberkörper.

Für die beiden Überfliegerinnen Nina Kennedy und Katie Moon liegen nun 4,95 m auf. Derzeit rangieren beide im Klassement gleichauf auf dem ersten Platz. Kennedy reißt im ersten Versuch.

Starschwund über die 400 m der Frauen: Die angeschlagene Weltjahresbeste Sydney McLaughlin-Levrone fehlt, Olympiasiegerin und Titelverteidigerin Shaunae Miller-Uibo nach ihrer Schwangerschaft noch nicht auf altem Leistungsstand. Dies öffnet im Endlauf Tür und Tor für Marileidy Paulino aus der Dominikanischen Republik, die sich bei Olympia und WM zuletzt mit Silber begnügen musste. Zehn Jahre lang schaffte es keine Europäerin mehr auf ein WM-Podest. Dies könnten die Irin Rhasidat Adeleke, die Niederländerin Lieke Klaver oder die Polin Natalia Kaczmarek ändern.

Die Weltjahresbeste Brooke Andersen hat nach zwei Würfen noch keine Weite in der Statistik stehen, die US-Amerikanerin steht vor dem Aus. Janee' Kassanavoid verbessert sich auf 72,70 m und dürfte im Finale dabei sein.

Gold: Josh Kerr (Großbritannien) 3:29,38, Silber: Jakob Ingebrigtsen (Norwegen) 3:29,65, Bronze: Narve Gilje Nordas (Norwegen) 3:29,68,... im Vorlauf ausgeschieden: Amos Bartelsmeyer

Katie Moon schafft die 4,90 m! Die Latte wird touchiert und zittert nach dem dritten Versuch wie ein Lämmerschwanz, bleibt aber auf der Halterung liegen. Wahnsinn!

Nina Kennedy und Katie Moon reißen beide hauchzart im zweiten Versuch. Der dritte Versuch der Australierin bei 4,90 m sitzt aber. Kann Moon noch einmal kontern oder fällt hier jetzt die Entscheidung?

Der Brite Josh Kerr fordert Jakob Ingebrigtsen zum Spurtduell heraus - und gewinnt tatsächlich. Wie schon in Eugene mit Jake Wightman schlägt ein Brite den hochfavorisierten Norweger im Sprint! Kerr jubelt in 3:29,38 Min vor Ingebrigtsen (3:29,65) und dessen Landsmann Narve Gilje Nordas (3:29,68). Abel Kipsang wird Vierter (3:29,65), Yared Naguse Fünfter (3:30,25). Ingebrigtsen bleibt also weiter ohne WM-Titel über 1500 m.

Jakob Ingebrigtsen geht im Endlauf schon früh nach vorne, nur der Kenianer Abel Kipsang liegt noch vor dem Norweger. Auch Yared Nuguse weicht Ingebrigtsen nicht von der Seite.

Anita Wlodarczyk steigert sich in ihrem zweiten Versuch auf 71,17 m, sitzt als nun Gesamtzwölfte aber auf dem sogenannten "Hot Seat". Wahrscheinlich muss die Polin für den Finaleinzug noch einen draufsetzen.

Mit erst 22 Jahren ist Jakob Ingebrigtsen bereits seit Jahren Dominator über die 1500 m, ein WM-Titel fehlt hier aber noch. Die Form stimmt beim Norweger, wie der im Sommer gelaufene Europarekord zeigt - und auch das Ego ist ausgeprägt wie immer. Konkurrenten im Finale sind schwer auszumachen, in den Halbfinalläufen kann der US-Amerikaner Yared Naguse noch die beste Zeit aufweisen.

Beim ersten Versuch über 4,90 m hat Nina Kennedy Probleme mit ihrem Stab, die Australierin bricht ihren Sprung in der Luft ab. Aber auch Katie Moon kickt die Latte in ihrem ersten Versuch von der Halterung.

Tina Sutej schafft die 4,85 m auch im dritten Anlauf nicht, damit verpasst die Slowenien eine Medaille knapp. Wilma Murto hat vor ihrem dritten Versuch Bronze sicher. Mehr wird es aber auch nicht, die Finnin reißt. Damit bleibt ein Zweikampf zwischen Nina Kennedy und Katie Moon.

Molly Caudery reißt auch ein zweites Mal über 4,85 m und wird am Ende Fünfte. Tina Sutej und Wilma Murto haben noch eine letzte Chance.

Jasmine Camacho-Quinn aus Puerto Rico (12,41) und Nia Ali aus den USA (12,49) liegen auf der ersten Rennhälfte noch hinten, schieben sich dann aber doch noch auf die ersten beiden Plätze. Über die Zeit ziehen auch die Jamaikanerin Danielle Williams und die Schweizerin Ditaji Kambundji, beide in 12,50 Sek, in den Endlauf am Donnerstagabend ein.

Die Finnin Silja Kosonen wirft eine persönliche Bestleistung und darf sich mit 74,19 m über den Finaleinzug freuen. Weltrekordlerin Anita Wlodarczyk startet mit überschaubaren 70,36 m, die Weltjahresbeste Brooke Anderson bleibt zunächst ohne gültige Weite.

Die große Flugshow geht weiter. Nina Kennedy und Katie Moon überspringen die 4,85 m bereits im ersten Versuch und setzen sich auf die Plätze 1 und 2. Tina Sutej und Molly Caudery reißen. Auch Wilma Murto macht einen ersten Fehler.

Das zweite Rennen ist weitaus enger als das erste Halbfinale. In einer Zeit von 12,56 Sek rettet Titelverteidigerin Tobi Amusan den Finaleinzug vor Ackera Nugent aus Jamaika in 12,60 Sek. Die Niederländerin Nadine Visser scheidet nach dem packenden Dreikampf in 12,62 Sek als Dritte aus.

Nach ihrer persönlichen Bestleistung bei 4,75 m sind 4,80 m für Angelica Moser zu hoch. Die Schweizerin scheidet nach einem starken Wettkampf aus und wird Fünfte oder Sechste.

Die frühere Weltrekordhalterin Kendra Harrison unterstreicht auch im ersten Halbfinale ihre ausgezeichnete Verfassung. In 12,33 Sek qualifiziert sich die US-Amerikanerin ebenso direkt für das Finale wie Devynne Charlton von den Bahamas in 12,49 Sek. Die Schweizerin Ditaji Kambundji darf als Dritte in 12,50 Sek auf ein Weiterkommen über die Zeit hoffen.

Europameisterin Wilma Murto ist heute wirklich bärenstark. Auch die 4,80 m überspringt die Finnin im ersten Versuch. Katie Moon macht ihren Schönheitsfehler aus dem ersten Versuch derweil wieder gut und bleint dabei. Molly Caudery lässt nach einem ersten Fehler aus.

Der Hammer kreiselt wieder. Europameisterin Bianca Florentina Ghelber aus Rumänien knackt direkt im ersten Versuch mit 73,67 m die geforderte Weite. Janee' Kassanavoid aus den USA legt 71,04 m vor.

Der erste Krimi über die 100 m Hürden spielte sich schon im Vorfeld ab. Titelverteidigerin Tobi Amusan aus Nigeria, die in Eugene mit einem Weltrekord im Halbfinale für Aufsehen gesorgt hatte, wurde nach drei verpassten Dopingkontrollen vorläufig gesperrt. Wenige Tage vor Budapest wurde der Bann jedoch aufgehoben. So wird aus einem Dreikampf und Gold ein Vierkampf, denn in der Weltjahresbestenliste sind die Top 3 des Jahres nur von einer Hundertstelsekunde getrennt: die Rio-Zweite Nia Ali aus den USA, Tokio-Olympiasiegerin Jasmine Camacho-Quinn aus Puerto Rico und Tokio-Zweite Kendra Harrison aus den USA, die mit einer Weltjahresbestleistung im Vorlauf schon deutlich aufhorchen ließ. Die Halbfinalläufe stehen bevor.

Bei 4,80 m tun sich manche Athletinnen leichter - andere nicht. Tina Sutej und Nina Kennedy überwinden diese Höhe im ersten Versuch. Topfavoritin Katie Moon patzt.

Aus der Traum von einer Medaille für Sandi Morris! Die US-Amerikanerin scheidet ebenso wie Robeilys Peinado aus Venezuela bei 4,75 m aus. Tina Sutej und NIna Kennedy bezwingen die 4,75 m im zweiten Versuch, Angelica Moser aus der Schweiz und MOlly Caudery aus Großbritannien im dritten.

Ganz vorne drückt Jackline Chepkoech aufs Tempo und siegt in 9:16,41 Min vor der Äthiopierin Zerfe Wondemagegn in 9:16,97 Min und der albanischen Europameisterin Luiza Gega in 9:17,71 Min.

Die Hoffnungen von Olivia Gürth, dass eine Läuferin noch aus der Spitzengruppe entschieden zurückfällt, werden erfüllt. Die Spanierin Irene Sanchez-Escribano knickt schon vor der letzten Runde ein. Gürth zieht vorbei und qualifiziert sich als Fünfte in der persönlichen Bestzeit von 9:24,28 Min tatsächlich für den Endlauf. Klasse!

Ein Kilometer vor dem Ziel hat sich eine Fünfergruppen mit gesignierten Finalistinnen abgesetzt. Olivia Gürth ist als Sechste alleinige Verfolgerin, allerdings ist die U23-Europameisterin schon über sechs Sekunden zurück.

Zur Hälfte des Rennens liegt Olivia Gürth an siebter Stelle, muss aber um den Anschluss nach vorne kämpfen.

Im dritten Vorlauf sind Olivia Gürth und Topfavortitin Jackline Chepkoech mit dabei. Der Start wird zurückgeschossen, das Feld wird mit der grünen Karte verwarnt.

Katie Moon lässt die nun aufgelegten 4,75 m aus. Tina Sutej, Nina Kennedy und Sandi Morris reißen im ersten Versuch. Europameisterin Wilma Murto ist als einzige Athletin auf Anhieb drüber.

Déjà-vu im zweiten Hindernis-Vorlauf! Auch hier setzen sich vier Athletinnen vorne ab und buchen die Fahrkarte für das Finale. Die Kenianerin Faith Cherotich setzt sich in 9:19,55 Min vor Sembo Almayew aus Äthiopien (9:19,60), Tokio-Olympiasiegerin Peruth Chemutai aus Uganda (9:20,03) und der Slowenin Marusa Mismas Zrimsek (9:21,79) durch. Als Zehnte ausgeschieden ist die frühere Weltmeisterin Emma Coburn aus den USA (9:41,52).

Acht Athletinnen können sich bereits auf die nächste Höhe vorbereiten. Bei 4,65 m benötigen Hana Moll aus den USA, Elisa Molinarolo aus Italien, Amalie Svabikova aus Tschechien und Bridget Williams aus den USA einen dritten Versuch. Alle scheitern.

Im Kampf um einen Platz im Finale ist Kira Wittmann leider chancenlos. Der letzte Versuch der Göttingerin ist ungültig, damit ist sie als aktuell 24. raus.

Eine Vierergruppe setzt sich schon weit vor dem Ziel ab und läuft locker ins Hindernisfinale. Die WM-Vierte Winfred Mutile Yavi aus Bahrain siegt in 9:19,18 Min vor Doha-Weltmeisterin Beatrice Chepkoech in 9:19,22 Min, Lomi Muleta aus Äthiopien in 9:20,13 Min und Courtney Wayment aus den USA in 9:20,60 Min.

Die nächste Enttäuschung für die junge Jamaikanerin Ackelia Smith. Nach Platz 11 im Weitsprung-Finale kommt die 21-Jährige beim Dreisprung dort gar nicht erst hin. 13,63 m im dritten Versuch sind keine Steigerung. Als derzeit 15. ist sie ausgeschieden.

Das Niveau ist hoch beim Stabhochsprung. Alle zwölf Athletinnen gehen die 4,65 m an. Kennedy, Morris und Moon überspringen diese Höhe im ersten Versuch.

Viele Plätze gilt es beim Dreisprung später nicht mehr aufzufüllen. Als Nummer 7 und 8 schaffen die US-Amerikanerin Keturah Orji mit 14,33 m und Thea Lafond aus Dominica mit 14,62 m buchstäblich den Sprung ins Finale.

Alle Athletinnen sind bei 4,50 m noch dabei. Nina Kennedy, Sandi Morris und Katie Moon starten dort mit souveränen Sprüngen in den Wettbewerb. Da ist noch reichlich Luft.

Chepkoech gegen Chepkoech könnte das kenianische Duell um Gold über 3000 m Hindernis lauten. Während Weltrekordlerin Beatrice Chepkoech um die Form vergangener Jahre ringt, ist der Stern von der erst 19-jährigen Jackline Chepkoech in diesem Jahr erst richtig aufgegangen - mit der schnellsten Zeit des Jahres. Nicht dabei ist die für Kasachstan startende Titelverteidigerin Norah Jeruto, die wegen Dopingverdachts suspendiert wurde. EM-Zweite Lea Mayer fehlt verletzt, Gesa Felicitas Krause nach ihrer Schwangerschaft, so darf die erst 21-jährige Olivia Gürth, zuletzt U23-Europameisterin, die deutschen Farben präsentieren und auf eine Überraschung hoffen.

Eine US-Amerikanerin ist schon draußen: Jullian Shippee schafft es nicht, in drei Versuchen nur eine Weite auf die Anzeigetafel zu bringen. Salto Nullo!

Kira Wittmann kommt in ihrem zweiten Versuch auf 13,64 m und belegt in der Gesamtwertung derzeit Rang 18. Als sechste Athletin schnappt sich die Kubanerin Lladagmis Povea mit 14,31 m den Platz im Finalwettkampf.

Richtig beeilen müssen sich Hassan, Kipyegon und Co eigentlich nicht, denn die ersten acht Läuferinnen kommen nun mal weiter. Dennoch sprinten beide um den Vorlaufsieg. Kipyegon überlässt in 14:32,31 Min schließlich Hassan (14:32,29) den Vorlaufsieg. Dahinter bringt 100 Meter vor dem Ziel die Äthiopierin Ejgayehu Taye mit einem leichten Schubser Lilian Kasait Rengeruk zu Fall. Die Kenianerin rappelt sich aber wieder auf, und beide kommen aber in die nächste Runde.

Malwina Kopron verbessert sich im dritten Versuch auf 72,35 m und schiebt sich vor die siebtplatzierte Wang Zheng (71,93 m) auf Rang 6. Sicher weiter ist eine andere Chinesin: Zhao Jie mit 73,23 m.

Drei Runden vor Rennende liegt Sifan Hassan weiter am Kopf des Feldes, Faith Kipyegon weicht ihr aber nicht von der Seite.

Die Konkurrenz beginnt bei 4,30 m. Nina Kennedy, Sandi Morris, Katie Moon und Wilma Murto lassen die Höhe aus.

Kira Wittmann kommt nun auch zu ihrem ersten WM-Versuch, und bei diesem trifft sie das Brett nicht. Der Versuch ist ungültig.

Hoppla! Ganz untypisch führt Sifan Hassan das Feld schon zu einem frühen Zeitpunkt des Rennens an und hält das Tempo hoch. Ihre Durchgangszeit nach vier Runden: 4:40,87.

Maßarbeit für Kimberly Williams aus Jamaika: Mit 14,30 m springt sie genau diese Weite, die sie braucht. Die Kubanerin Layanis Perez Hernandez steht mit 14,50 m als fünfte Athletin ebenfalls im Finale.

Katie Nageotte heißt nun Katie Moon, an ihrem Erfolgshunger hat sich jedoch nichts geändert. Die amtierendende Weltmeisterin und Olympiasiegerin weist auch vor dem Finale in Budapest die Weltjahresbestleistung auf und überzeugte in der Qualifikation. Gefährlich werden könnten ihr die finnische Europameisterin Wilma Murto, die sich im Vorkampf auch stark präsentierte, und Nina Kennedy aus Australien. Nie unterschätzen sollte man Vizeweltmeisterin Sandy Morris aus den USA, richtig in die Gänge gekommen ist sie dieses Jahr allerdings noch nicht.

Wang Zheng (71,93 m) und Malwina Kopron (71,48 m) verpassen auch im zweiten Versuch die geforderten 73 Meter. Auf den Plätzen 5 und 6 stehen die Sterne für einen Finaleinzug derzeit dennoch gut.

Nach einem Sprung kann sich die große Favoritin Yulimar Rojas wieder "selten" machen. 14,59 m reichen locker für das Finale. Dort steht auch die Ukrainerin Marina Bech-Romantschuk mit 14,55 m. Die junge Jamaikanerin Ackelia Smith legt 13,95 m vor.

150 Meter vor dem Ziel wird die junge Lettin überholt, aber als Vierte rettet sich Agate Caune reichlich entkräftet in einer persönlichen Bestzeit von 15:00,48 Min in den Finallauf. Dort stehen auch unter anderem Beatrice Chebet aus Kenia, Gewinnerin des Laufes in 14:57,70 Min, Gudaf Tsegay (14:57,72) und Margaret Chelimo Kipkemboi aus Kenia (15:00,10).

Im Dreisprung sollen es 14,30 m für das Finale sein. Während sich die ersten Athletinnen an dieser Marke die Zähne ausbeißen, springt die amtierende Vizeweltmeisterin Shaniecka Ricketts aus Jamaika 14,67 m und ist sicher im Kampf um die Medaillen dabei.

Der Lettin Agate Caune geht allmählich die Luft aus. Eine Runde vor Rennende beträgt ihr Vorsprung auf den Rest des Feldes nur noch sieben Sekunden.

Die EM-Vierte Hanna Skydan aus Aserbaidschan wirft einen neuen Landesrekord und löst mit 77,10 m ihr Ticket fürs Finale. Beim Blick auf die Videowand kann sie es nicht fassen.

Zur Hälfte des Rennens scheint es dem Rest des Feldes relativ egal zu sein, was die junge Lettin da vorne macht. Nach 2800 Metern beträgt der Vorsprung von Agate Caune auf den Rest der Konkurrenz mehr als 20 Sekunden.

Die 19 Jahre alte Lettin Agate Caune ergreift die Flucht nach vorne und hat nach 1600 Metern bereits 80 Meter zwischen sich und den Rest des Feldes gebracht. Kommt sie mit diesem Ausreißversuch durch?

"Willst du gelten, mach dich selten" könnte das Motto von der dreimaligen Weltmeisterin und Tokio-Olympiasiegerin Yulimar Rojas aus Venezuela sein. Doch trotz nur vier Wettkämpfen in der Freiluftsaison führt die Südamerikanerin die Jahresweltbestenliste an - und geht als große Favoritin in den Wettkampf. Selbst ihr schlechtestes Ergebnis diesen Jahres hat bislang nur die Kubanerin Leyanis Perez Hernandez geschlagen, ein deutlicher Fingerzeig für Budapest. Nach ihrer Enttäuschung im Weitsprung mit Platz 11 erhält die junge Jamaikanerin Ackelia Smith nun im Dreisprung eine weitere Medaillenchance. Aus dem DLV-Kader darf Kira Wittmann bei ihrer ersten Freiluft-WM Erfahrungen sammeln.

Die ersten zwei Athletinnen können ihre Hämmer bereits wieder einpacken. Die EM-Dritte Sara Fantini aus Italien steht mit der Saisonbestleistung von 73,28 m ebenso im Finale wie Doha-Weltmeisterin DeAnna Price mit sogar 76,25 m. Die Kanadierin Camryn Rogers muss mit 70,97 m noch einmal nachbessern.

Im ersten von zwei Vorläufen bewerben sich 20 Athletinnen um acht Finalplätze, darunter Gudaf Tsegay, Beatrice Chebet und ihre kenianische Landsfrau Margaret Chelimo Kipkemboi.

73,00 m werden für die sichere Finalqualifikation aufgerufen. In der ersten Gruppe werden wir schon Camryn Rogers, DeAnna Price, die Tokio-Zweite Wang Zheng aus China, die Tokio-Dritte Malwina Kopron aus Polen und Jillian Shippee sehen, die anderen Topathletinnen dann in der zweiten Gruppe ab 20.35 Uhr.

Die 5000 m führen in Budapest die erfolgreichen Athletinnen aus 1500 und 10.000 m zusammen. Die Jahresbeste Faith Kipyegon aus Kenia kommt mit Rückenwind vom erneuten Triumph über die 1500 m, die dort drittplatzierte Sifan Hassan aus den Niederlanden hat schon einige Rennen in Budapest in den Knochen. Die Äthiopierin Gudaf Tsegay hat über die längste Bahnlaufstrecke schon Gold mitgenommen. Wer hat sich die Kräfte am besten eingeteilt. Noch "frisch" ist die Eugene-Vizeweltmeisterin Beatrice Chebet aus Kenia. Durch die verletzungsbedingten Ausfälle von Europameisterin Konstanze Klosterhalfen und Lea Mayer sind keine deutschen Läuferinnen am Start.

Die USA hat längst die Vormachtstellung im Hammerwurf der Frauen übernommen. Nicht nur die beiden letzten Weltmeisterinnen, sondern auch vier der ersten fünf auf der Meldeliste für Budapest tragen die "Stars and Stripes": Titelverteidigerin und Jahresbeste Brooke Anderson, Doha-Weltmeisterin DeAnna Price, Janee' Kassanavoid und Jillian Shippee. Einzig die Kanadierin Camryn Rogers, Vizeweltmeisterin von Doha, konnte in die Phalanx einbrechen. Als beste Europäerin geht auch noch mit 38 Jahren die polnische Weltrekordhalterin Anita Wlodarczyk an den Start. Kann sie es den jüngeren Athletinnen noch einmal zeigen? DLV-Athletinnen fehlen in der Qualifikation.

Das war's von der "Morning Session". Am Abend erwarten uns vier weitere Entscheidungen: im Stabhochsprung der Frauen (ab 19.30 Uhr), die 1500 m der Männer (ab 21.15 Uhr), die 400 m der Frauen (um 21.35 Uhr) sowie über die 400 m Hürden (ab 21.50 Uhr) mit der positiven deutschen Überraschung Joshua Abuaku. Zudem stehen Qualifikationen und Vorläufe im Hammerwurf (ab 19.00 Uhr), über die 5000 m der Frauen (ab 19.02 Uhr), im Dreispung der Frauen (ab 19.10 Uhr) und über 3000 m Hindernis der Frauen (ab 19.53 Uhr). Wir sind ab etwa 18.50 Uhr an dieser Stelle wieder für Sie da!

Den abschließenden Vorlauf gewinnt der US-Amerikaner Kenneth Bednarek in 20,01 Sek vor Alexander Ogando aus der Dominikanischen Republik in 20,14 Sek. Der Drittplatzierte Franzose Ryan Zeke lief nur unter Vorbehalt mit, da er wegen eines Fehlstarts disqualifiziert worden war.

Europameisterin Elina Tzengko und Sigrid Borge scheiden sang- und klanglos in der Qualifikation aus. Titelverteidigerin Kelsey-Lee Barber aus Australien schnappt sich mit 59,66 m als Achter der A-Gruppe als Gesamtzwölfte tatsächlich doch noch einen Platz im Finale.

Im vorletzten Vorlauf setzen sich die großen Namen durch: Der US-Amerikaner Erriyon Knighton siegt in 20,17 Sek vor Tokio-Olympiasieger Andre de Grasse aus Kanada in 20,28 Sek. Dritter wird der Südafrikaner Sinesipho Dambile aus Südafrika (20,34).

Titelverteidiger Wang Jianan steht wie Tentoglou ebenfalls knapp vor dem Aus und korrigiert mit dem letzten Sprung seine bis dahin schwache Qualifikation. Mit 8,34 m ist der Chinese sicher im Finale. Und auch der Inder Jeswin Aldrin schnappt sich als Zwölfter den allerletzten Finalplatz.

Huch! Der US-Amerikaner Courtney Lindsey nimmt im fünften Vorlauf zu früh das Tempo raus und übersieht den vorbeistürmenden Japaner Towa Uzawa. Am Ende reicht es als Zweiter in 20,39 Sek aber doch hinter Uzawa (20,34) und dem drittplatzierten Rasheed Dwyer aus Jamaika (20,40).

Und da ist das Aus für Sreeshankar perfekt. 6,70 m im abschließenden Versuch sind für den Inder natürlich viel zu wenig.

Die indischen Titelkandidaten müssen kräftig zittern. Der ehemalige Jahresbeste Jeswin Aldrin liegt nach seinen drei Versuchen mit 8,00 m derzeit nur auf Platz 11. Sein Landsmann Murali Sreeshankar hat noch einen Versuch offen, wäre aber mit derzeit nur 7,74 m ausgeschieden.

Zwölf Finalisten sind gefunden. Bitter: Der Chinese Huang Bokal überspringt als 13. Athlet ebenfalls die 5,75 m, scheidet aber aufgrund der hohen Anzahl der Fehlversuche aus.

Der im vierten Vorlauf favorisierte James Dadzie aus Ghana verletzt sich in der Kurve und muss das Rennen abbrechen. Eine Runde weiter sind der Kanadier Brendon Rodney (20,14), Renan Correa aus Brasilien (20,44) und Shaun Maswanganyi aus Südafrika (20,56).

Als erste Athletin aus der B-Gruppe schafft Mackenzie Little aus Australien mit 63,45 m den Sprung ins Finale. Kräftig zittern müssen nach zwei Versuchen unter anderem die Norwegerin Sigrid Borge mit 52,09 m, immerhin Zweitbeste des Jahres, und die griechische Europameisterin Elina Tzengko mit 54,27 m.

Vor Reais und Hartmann gewinnt Letsile Tebogo das Rennen in 20,22 Sek vor Joseph Fahnbulleh aus Liberia in 20,42 Sek.

Joshua Hartmann hat sich verpokert! Der Kölner geht das Rennen sehr flott an und muss auf den letzten Metern richtig kämpfen. Als Vierter bleibt Hartmann in 20,51 Sek eine Hundertstel hinter dem Drittplatzierten Schweizer Williams Reais (20,50) und ist damit jetzt schon sicher ausgeschieden.

Schade, Oleg Zernikel! In seinem dritten Versuch kickt der Landauer die Latte bei 5,75 m schon mit den Füßen herunter. Damit findet das Finale der "Stabis" ohne deutsche Beteiligung statt.

Olympiasieger Miltiadis Tentoglou steht mit 7,95 m nach zwei Versuchen vor dem Aus, zieht dann aber mit einem erfolgreichen Versuch auf 8,25 m seinen Kopf aus der Schlinge. Damit ist der Grieche im Finale dabei.

Topfavorit Noah Lyles läuft bei seinem Auftakt über die 200 m ein sehr kontrolliertes Rennen und zeigt bei seinem Sieg mit 20,05 Sek vor dem Jamaikaner Andrew Hudson aus Jamaika (20,25) und Ondrej Macik aus Tschechien (20,40) keinerlei Gefühlsregung. Nun ist Joshua Hartmann dran.

Der Pole Robert Sobera überfliegt als zwölfter Athlet die 5,75 m, damit muss Oleg Zernikel diese Höhe im dritten Versuch zwingend schaffen, um ins Finale zu kommen.

Zharnel Hughes aus Großbritannien, Bronzemedaillengewinner über 100 m, darf in seinem Vorlauf die Konkurrenz eröffnen, und er bleibt als Erster in 19,99 Sek unter der magischen 20-Sekunden-Marke. Dahinter schaffen auch Aaron Brown aus Kanada (20,08) und der Südafrikaner Luxolo Adams aus Südafrika (20,15) den Sprung in die nächste Runde.

Oleg Zernikel schafft es auch im zweiten Anlauf nicht über die aufgelegte Höhe. Bislang haben acht Athleten die 5,75 m übersprungen.

Joshua Hartmann wird im dritten von sieben Vorläufen unter anderem gegen den 100-m-Silbermedaillengewinner Letsile Tebogo aus Botswana und dem WM-Vierten von Eugene, Joseph Fahnbulleh aus Liberia, messen dürfen. Die besten Drei kommen direkt weiter, drei weitere Athleten rücken über die Zeit nach.

Noah Lyles spuckt gerne große Töne. Aber er lässt auch gerne Taten folgen - wie beim Sieg über die 100 m. Über die 200 m hat er den Weltrekord von Usain Bolt (19,19) als Ziel ausgegeben, schon in Eugene fehlten nur zwölf Hundertstelsekunden. Weltrekord hin oder her - zumindest die Goldmedaille dürfte nun über den US-Amerikaner gehen, der auch die beste Meldezeit mitbringt. Die Konkurrenz heißt wie über die kürzere Sprintstrecke Letsile Tebogo aus Botswana und Zharnel Hughes aus Großbritannien. Hinzu kommt Teenager Erriyon Knighton aus den USA, der schon in Eugene Dritter wurde. Joshua Hartmann kam bei den deutschen Meisterschaften der 20-Sekunden-Grenze überraschend nah, in Budapest soll die zwei vorne dann fallen - und dann sind mindestens die Zwischenläufe drin.

Zielspringen knapp unter der geforderten Norm: Der Kubaner Alejandro A. Parada aus Kuba und William Williams aus den USA springen mit 8,13 m dieselbe Weite wie Simon Ehammer. Derzeit belegt das Trio die Plätze 3 bis 5.

Oleg Zernikel hat bei 5,75 m einen ersten Fehlversuch zu beklagen. Ernest Obiena von den Philippinen, der die 5,70 m ausgelassen hatte, überspringt die 5,75 m derweil im ersten Anlauf.

Die B-Gruppe hat mit ihrer Qualifikation begonnen, jedoch bleiben große Weiten bislang aus. Die Neuseeländerin Tori Peeters liegt hier mit 57,95 m bislang vorne, Rio-Olympiasiegerin Sara Kolak aus Kroatien kommt bislang nur auf 50,80 m, die Australierin Mackenzie Little auf 50,94 m.

Armand Duplantis darf die 5,75 m als erster Athlet angehen und überwindet sie ebenso wie der US-Amerikaner Christopher Nilsen problemlos.

Der letzte Vorlauf ist enger. Die WM-Dritte Dina Asher-Smith aus Großbritannien gewinnt in 22,46 Sek vor Maboundou Koné von der Elfenbeinküste (22,55) und der US-Amerikanerin Kayla White (22,62). Damit sind die 24 Halbfinalistinnen gefunden.

Simon Ehammer steigert sich im zweiten Versuch auf 8,13 m und dürfte für das Finale ebenso gute Karten haben wie Tokio-Olympiasieger Tentoglou, der bei seinem ersten gültigen Versuch immerhin auf 7,95 m kommt.

Die Jahresbeste Gabrielle Thomas aus den USA wird von der Jamaikanerin Kavona Davis schon im Vorlauf gefordert. Bei Gegenwind gewinnt Thomas dennoch in 22,26 Sek vor Davis (22,49) und die Niederländerin Tasa Jiya (22,97).

Jawoll! Oleg Zernikel präsentiert sich in der Hitze in von Budapest in starker Form. Die Latte wackelt zwar, aber der Landauer springt im ersten Versuch bei 5,70 m eine neue Saisonbestleistung und ist einer von bislang 14 erfolgreichen Athleten. Also es wird wahrscheinlich noch mit 5,75 m weitergehen.

Auch im vierten Vorlauf geben sich die Favoritinnen keine Blöße: Julien Alfred aus St. Lucia gewinnt ihr Rennen in 22,31 Sek vor der Jamaikanerin Natalliah Whyte (22,44) und der Britin Bianca Williams (22,67),

Während auf der Anlage der B-Gruppe um Oleg Zernikel die 5,70 m erst aufgelegt werden, haben auf Anlage A schon acht Athleten die geforderte Höhe geknackt. Neben Duplantis und Nilsen sind darunter der Belgier Ben Broeders, der Australier Kurtis Marschall und der Türke Ersu Sasma.

Tokio-Olympiasiegerin Shericka Jackson hat schon nach der ersten Kurve knapp zehn Meter Vorsprung und nimmt so früh das Tempo heraus, dass sie sich die letzten 20 Meter noch etwas mehr anstrengen muss. Die Jamaikanerin siegt in 22,51 Sek vor Veronica Shanti Pereira aus Singapur (22,57) und Jessika Gbai von der Elfenbeinküste (22,78).

Mit einem Sprung auf 8,19 m sichert sich der Jamaikaner Carey McLeod als zweiter Athlet seinen Platz im Finale am Donnerstagabend.

Bislang haben 21 Athleten die 5,55 m bezwungen, damit werden voraussichtlich auch die 5,70 m für den Finaleinzug übersprungen werden müssen. Armand Duplantis und Christopher Nilsen erledigen dies auf Anhieb und dürften auf der sicheren Seite sein.

100-m-Weltmeisterin Sha'Carri Richardson unterstreicht auch im Vorlauf über 200 m ihre starke Form. Die US-Amerikanerin siegt in 22,16 Sek vor der Ivorerin Marie-José Ta Lou, Vierte über 100 m, in 22,26 Sek. Beide bremsen jedoch vor der Ziellinie schon ab. Als Dritte ist auch Olivia Fotopoulou (22,65) weiter mit von der Partie.

Der ehemalige Jahresbeste Jeswig Aldrin aus Indien mit 8,00 m und der Schweizer Simon Ehammer mit 7,90 m kommen der Finalqualifikation im ersten Versuch zumindest schon sehr nah. Der Grieche Miltiadis Tentoglou startet mit einem ungültigen Sprung.

Im ersten von sechs Vorläufen haben die Favoritinnen die Nase vorn. Anthonique Strachan von den Bahamas siegt in 22,31 Sek vor der Britin Darryl Neita in 22,39 Sek. Dritte wird die Spanierin Jael Bestué in 22,58 Sek.

Als sichere Qualifikationsweite sind 8,15 m festgelegt worden. Dies ist kein Problem für den Jamaikaner Wayne Pinnock, dem ein Riesensatz gelingt. 8,54 m sind eine neue Weltjahresbestleistung - und nur 41 Zentimeter kürzer als der Weltrekord von Mike Powell aus dem Jahr 1991.

Eine Goldmedaille über 100 m hat sie schon, über 200 m könnte für die pfeilschnelle US-Amarikanerin Sha-Carri Richardson der nächste Streich gelingen. Bei den US Trials wurde sie allerdings von ihrer Landsfrau Gabrielle Thomas, die mit 21,60 Sek auch die Weltbestenliste anführt, geschlagen. In die Phalanx der US-Sprinterinnen einbrechen möchte die Jamaikanerin Shericka Jackson, die Silbermedaillengewinnerin über 100 m. Auch Julien Alfred aus St. Lucia sollte nicht unterschätzt werden. Nach der Verletzung von Alexandra Burghardt sind keine deutschen Athletinnen am Start.

Der Lettin Lina Muze-Sirma gelingt in ihrem dritten Versuch die Bestweite von 63,50 m und ist natürlich im Finale dabei. Zittern müssen allerdings Olympiasiegerin Liu Shiying als Sechste mit 60,72 m und Titelverteidigerin Kelsey-Lee Barber mit 59,66 m gar als Achte.

Normalerweise sind aller guten Ding drei, für Gillian Ladwig allerdings nicht heute. Auch der dritte Versuch ist ungültig, damit scheidet der Schweriner aus. Oleg Zernikel macht es weitaus besser, der WM-Fünfte knackt die 5,55 m im ersten Anlauf.

Was klingt wie ein fiktionaler Streifen aus der Bollywood-Filmproduktion könnte in Budapest Realität werden. In der 40-jährigen WM-Geschichte gab es keinen indischen Medaillengewinner im Weitsprung, in diesem Jahr stehen gleich zwei Inder mit den besten Weiten auf der Liste der Siegkandidaten ganz oben: der erst 21-jährige Jeswin Aldrin und Murali Sreeshankar. Einen konstanteren Eindruck machte auch in diesem Jahr allerdings wieder der griechische Olympiasieger Miltiadas Tentoglou, der in sämtlichen Wettkämpfen die Acht-Meter-Marke übertroffen hat. Gute Karten haben auch der Jamaikaner Wayne Pinnock und der Schweizer Zehnkämpfer Simon Ehammer, der sich wegen seiner Schulterverletzung auf seine Spezialdisziplin konzentriert. Deutsche Weitspringer haben sich nicht qualifiziert.

Gillian Ladwig handelt sich über die 5,55 m auch ihr zweites "x" ein. Das wird schon hier knapp! Neben Armand Duplantis schaffen auch Christopher Nilsen aus den USA, Ernest John Obiena und Kurtis Marschall die 5,55 m im ersten Anlauf.

Bereits bei der Auftakthöhe von 5,35 m erwischt es fünf Athleten, darunter den norwegischen EM-Dritten Pal Haugen Lillefosse sowie den Griechen Emmnouil Karalis, mit einem Salto Nullo.

Die Form bei Athing Mu scheint zu stimmen. Die US-Amerikanerin setzt auf die Flucht nach vorn und läuft die schnellste Anfangsrunde von allen Athletinnen. Am Ende nimmt die Tokio-Olympiasiegerin das Tempo heraus und siegt dennoch in 1:59,59 Min vor der Jamaikanerin Natoya Goule-Toppin (1:59,64) und der Schweizerin Lore Hoffmann (2:00,14).

Während sich eine Gruppe noch bei 5,35 m abmüht, sind auf der anderen Anlage schon 5,55 m aufgelegt. Gillian Ladwig schafft die Höhe im ersten Versuch nicht, Armand Duplantis hat bei seinem ersten Versuch über 30 Zentimeter Luft zwischen der Latte und sich.

Majtie Kolberg biegt nur als Sechste auf die Schlussgerade, und dann ist der Weg nach vorne zu weit. Die 23-Jährige wird nur Siebte in 2:01,41 Min. Im Halbfinale stehen Habitam Alemu aus Äthiopien (1:59,36), Catriona Bisset aus Australien (1:59,46) und die Brasilianerin Flavia Maria de Lima (2:00,92).

Majtie Kolberg liegt nach der ersten Runde etwas eingekeilt in der Mitte des Feldes und muss aufpassen, nicht nach hinten durchgereicht zu werden.

Die Weltjahresbeste Haruka Kitaguchi erzielt in ihrem zweiten Versuch die beste Weite und zieht mit 63,27 m direkt ins Finale ein. Dort wird sie auch auf Maria Lucelly Murillo aus Kolumbien treffen, die 62,72 m wirft.

Im fünften Vorlauf schnappen sich die US-Amerikanerin Nia Akins (1:59,19), Jemma Reekie aus Großbritannien (1:59,71) und die Slowenin Anita Horvat (2:00,06) die drei sicheren Halbfinalplätze.

Olympiasiegerin und Weltmeisterin müssen nach dem ersten Durchgang noch nachbessern: Die Chinesin Liu Shiying steigt mit 60,41 m ein, die Australierin Kelsey-Lee Barber nur mit 58,10 m.

Die Doha-Weltmeisterin Halimah Nakaayi aus Uganda präsentiert sich in Budapest in starker Form, sie gewinnt ihren Vorlauf in 1:59,68 Min souverän vor der Jamaikarin Adelie Tracey (1:59,82) und Vizeeuropameisterin Rénelle Lamote aus Frankreich (2:00,22).

Fürs Finale werden 61,50 m aufgerufen. Dies erledigen in der A-Gruppe die Österreicherin Victoria Hudson mit 62,96 m und die Australierin Kathryn Mitchell mit 62,10 m bereits im ersten Versuch.

Der Vorkampf im Speerwurf der Frauen findet tatsächlich ohne deutsche Beteiligung statt. Von den Vorleistungen her geht eine Japanerin als Topfavoritin in die Welttitelkämpfe: Haruka Kitaguchi gelang als einzige Athletin ein Wurf über 67 Meter. Ebenfalls auf der Rechnung haben sollte man die Norwegerin Sigrid Borge und die Australierin Mackenzie Little. Titelverteidigerin Kelsey-Lee Barber aus Australien hatte in diesem Jahr bislang nicht die ganz großen Weiten in petto, vielleicht hat sie sich diese für Budapest aufgehoben.

Auch Oleg Zernikel überspringt im ersten Versuch die 5,35 m, während sich eine Reihe anderer Athleten schon hier schwertut.

Ebenfalls im Halbfinale stehen die Vorlaufgewinnerin Noelie Yarigo aus dem Benin in 1:59,96 Min und die Australierin Abbey Caldwell in 2:00,29 Min.

Christina Hering biegt als Dritte auf die Zielgerade - und dort sprintet sie sogar um den Sieg mit. Als Zweite erreicht die 28-Jähre in 2:00,06 Min sogar souverän das Halbfinale. Mit ihrer Zeit unterbietet sie ihre bisherigen Saisonbestleistung um mehr als eine Sekunde. Ganz stark!

Christina Hering hält sich nach der ersten von zwei Stadionrunde in der Mitte des Feldes. Das Tempo ist vergleichsweise langsam.

Als Einstiegshöhe sind 5,35 m aufgelegt - und im allerersten Versuch überspringt Gillian Ladwig die erste Hürde. Fürs sichere Weiterkommen sind 5,80 m gefordert. Sportlich, sportlich! Was macht Oleg Zernikel?

Die WM-Dritte Mary Moraa aus Kenia läuft das Rennen von der Spitze weg und gibt diesen Platz bis ins Ziel nicht her. Sie gewinnt in 1:59,89 Min vor der US-Amerikanerin Raevyn Rogers (2:00,06) und der Äthiopierin Worknesh Mesele (2:00,13). Das sind Zeiten, die Christina Hering in diesem Jahr noch nicht gelaufen ist. Das wird die Münchnerin wohl aber tun müssen, um im folgenden Vorlauf eine Chance aufs Weiterkommen zu haben.

Im Stabhochsprung scheint kaum eine Höhe vor Armand Duplantis sicher zu sein, in fünf von acht Starts der Sommersaison überflog der Schwede die Sechs-Meter-Marke. Dass "Mondo" allerdings auch von der einen oder anderen Bruchlandung nicht gefeit ist, zeigte sich beim Diamond-League-Meeting in Monaco, als er mit "nur" 5,72 m den vierten Platz belegte. Auch der US-Amerikaner KC Lightfoot hat die sechs Meter in diesem Jahr zweimal übersprungen, er konnte sich bei den US-Trials aber nicht qualifizieren. Hoffnungen machen sich stattdessen Ernest Obiena von den Philippinen, Kurtis Maschall aus Australien sowie der zweimalige Weltmeister Sam Kendricks aus den USA. In Abwesenheit des verletzten Bo Kanda Lita Baehre ruhen die deutsche Hoffnungen in der Qualifikation auf Oleg Zernikel und Gillian Ladwig.

Keely Hodgkinson lässt sich vom zügigen Angangstempo der Polin Angelika Sarna nicht aus der Reserve locken und wartet zunächst ab. Nach 600 Metern legt die Britin einfach einen Zahn zu und gewinnt locker in 1:59,53 Min vor der Südafrikanerin Prudence Sekgodiso (1:59,72) und der Finnin Evelina Määttänen (2:00,41). Die Polin dürfte als Sechste ausscheiden.

Wie auch schon bei den Männern ist das Teilnehmerinnenfeld pickepackevoll. In sieben Vorläufen werden die 24 Teilnehmerinnen für die Zwischenläufe gesucht. Christina Hering ist für das dritte Rennen eingeteilt worden, Majtie Kolberg wird sich im sechsten Lauf auf die Bahn begeben. Keely Hodgkinson macht gleich den Anfang, Athing Mu spielt dann im siebten Rennen den Schlussakkord.

Läuft sie oder läuft sie nicht? Titelverteidigerin und Olympiasiegerin Athing Mu ließ lange offen, ob sie in Budapest über die 800 m antreten würde. Die US-Amerikanerin taucht aber in den Startlisten auf - und so kommt es wie in Tokio und Eugene schon zum spannenden Duell mit der 21-jährigen britischen Senkrechtstarterin Keely Hodgkinson, die nach zweimal Silber nun Gold anpeilt und dafür die stärkste Zeit des Jahres mitbringt. Bei der WM vergangenes Jahr hatten die deutschen Starterinnen Christina Hering und Majtie Kolberg den Einzug ins Halbfinale geschafft, dies ist auch in Budapest wieder das große Ziel, wenn auch ein ambitioniertes.

Guten Morgen zum fünften von neun WM-Tagen, wir feiern Bergfest. Heute Abend erwarten uns vier weitere Entscheidungen im Stabhochsprung der Frauen (ab 19.30 Uhr), die 1500 m der Männer (ab 21.15 Uhr), die 400 m der Frauen (um 21.35 Uhr) sowie über die 400 m Hürden (ab 21.50 Uhr) mit der positiven deutschen Überraschung Joshua Abuaku. Zudem stehen auch schon am Vormittag eine ganze Reihe Vorläufe und Qualifikationen an, darunter über die 800 m (ab 10.05 Uhr) mit Christina Hering und Majtie Kolberg und im Stabhochsprung (ab 10.15 Uhr) mit Oleg Zernikel, Gillian Ladwig und natürlich dem schwedischen Überflieger "Mondo" Duplantis. Außerdem steigt der neue deutsche Rekordhalter über 200 m, Joshua Hartmann, ab 12.15 Uhr über seine Distanz ein.