Liveticker | Leichtathletik-EM: Liveticker - 2024 | Live und Ergebnisse

Bereits am Vormittag steigen die Vorläufe und Vorkämpfe im Hammerwurf (ab 10.05 Uhr) mit Merlin Hummel und Sören Klose, über 3000 m Hindernis (ab 10.10 Uhr) mit einem Trio um Karl Bebendorf, im Stabhochsprung (ab 10.40 Uhr) mit Jacqueline Otchere und Anjuli Knäsche, die 100 m der Frauen (ab 10.50 Uhr) noch ohne Titelverteidigerin Gina Lückenkemper sowie die 400 m (ab 11.45/12.20 Uhr) mit deutscher Beteiligung zumindest bei den Männern. Wie sind dann ab etwa 9.55 Uhr hier wieder für Sie da!

Das war's vom ersten Tag der Leichtathletik-EM! Aber die Wettbewerbe in Rom haben gerade erst begonnen. Am Samstag stehen weitere neun Entscheidungen auf dem Plan mit den 20 km Gehen (ab 18.00 Uhr) mit unter anderem Christopher Linke, im Weitsprung (ab 20.06 Uhr) mit Simon Batz und Luka Herden und dem Kugelstoßen der Männer (ab 21.02 Uhr) sowie dem Diskuswurf der Frauen (ab 21.37 Uhr) mit Marike Steinacker, Shanice Craft und Claudine Vita, im SIebenkampf (ab 21.47 Uhr) und den 100 m Hürden (22.08 Uhr) sowie den 110 m Hürden (22.18 Uhr), den 5000 m (ab 22.28 Uhr) mit einem deutschen Trio und den 100 m (22.53 Uhr).

Der Medaillenspiegel: 1. Italien (2-2-0), 2. Niederlande (1-1-1), 3. Irland (1-0-0) und Slowenien (1-0-0), ... 7. Deutschland (0-0-1)

Gold: Nadia Battocletti (Italien) 14:35,29 Min, Silber: Karoline Bjerkeli Grövdal (Norwegen) 14:38,62 Min, Bronze: Marta Garcia (Spanien) 14:44,04, ... 6. Hanna Klein 14:58,28 Min

Beim Eintritt auf die Zielgerade zieht Nadia Battocletti an Grövdal vorbei und sprintet unter dem großen Jubel des Publikums ins Ziel zu EM-Gold. Der nächste EM-Titel für die Gastgeber! Bronze rettet die Spanierin Marta Garcia vor der Niederländerin Maureen Koster. Hanna Klein wird Sechste.

Binnen eineinhalb Runden verliert Hanna Klein 60 Meter auf die Führenden. Grövdal zieht vor Eintritt in die letzte Runde das Tempo an und nur die Italienerin Nadia Battocletti kann folgen.

Karoline Bjerkeli Grövdal nervt ihre Mitkonkurrentinnen mit geschickten Tempowechseln. Drei Runden vor dem Ziel muss Hanna Klein abreißen lassen. Es bleiben vorne fünf Läuferinnen.

Vorne entwickelt sich ein Ausscheidungsrennen. Fünf Runden vor Rennende sind in der Spitzengruppe nur noch acht Läuferinnen, darunter Hanna Klein als Siebte.

Im Feld wird mit Haken und Ösen um die Positionen gekämpft. Hanna Klein und Marta Garcia kollidieren mit den Armen und die 31-Jährige kommt ein wenig aus dem Rhythmus. Vorne läuft Grövdal mit kleinem Sicherheitsabstand und hält sich von den Rangeleien im Feld fern.

Die norwegische Mitfavoritin Karoline Bjerkeli Grövdal läuft das Rennen von der Spitze aus und führt das Feld nach 1200 Metern an. Die anderen Medaillenkandidatinnen lauern unmittelbar dahinter.

Das Rennen über die 5000 m bildet den Abschluss eines langen Tages. Nach den ersten beiden Stadionrunden hält sich Hanna Klein als Fünfte in Lauerstellung.

Gold: Irland (Christopher O'Donnell, Rhadisat Adeleke, Thomas Barr, Sharlene Mawdsley) 3:09,92 Min, Silber: Italien (Luca Sito, Anna Polinari, Edoardo Scotti, Alice Magione) 3:10,69 Min, Bronze: Niederlande (Liemarvin Bonevacia, Lieke Klaver, Isaya Klein Ikkink, Femke Bol) 3:10,73.

Die Titelverteidigerin fehlt: Nach einem Infekt kann Konstanze Klosterhalfen ihren Triumph von München über 5000 m nicht wiederholen. So ruhen die deutschen Hoffnungen auf der spurtstarken Hallen-Europameisterin Hanna Klein - keine schlechten Voraussetzung im Kampf um die Medaillen. An der Spitze der Meldeliste befinden sich vor dem Finale in Abwesenheit der niederländischen Tokio-Olympiasiegerin Sifan Hassan drei eher unbekannte Namen: Marta Garcia aus Spanien, Maureen Koster aus den Niederlanden sowie Hannah Nuttall aus Großbritannien.

Gold: Jessica Schilder (Niederlande) 18,77 m, Silber: Jorinde van Klinken (Niederlande) 18,67 m, Bronze: Yemisi Ogunleye 18,62 m, 4. Alina Kenzel 18,55 m, 7. Julia Ritter 18,18 m.

Yemisi Ogunleye geht mit einer ganz anderen Körpersprache in den Ring, kann sich aber nicht weiter steigern. Die erste Medaille für den DLV bei dieser EM ist in Bronze! Glückwunsch an die Mannheimerin! Gold geht an Jessica Schilder.

Yemisi Ogunleye hat eine Medaille sicher! Maria Belen Toimil aus Spanien und die Schwedin Fanny Roos steigern sich nicht und belegen die Plätze 5 und 6. Julia Ritter stößt erneut 18,18 m und beendet den Wettkampf auf dem siebten Rang.

Alina Kenzel stößt zum Abschluss des Wettbewerbs bis auf einen Zentimeter an ihre Saisonbestleistung heran. Mit 18,55 m erobert die 26-Jährige Rang 4.

Femke Bol wird mit etwa 25 Metern Rückstand als Vierte auf die Strecke geschickt und kann die Lücke nicht zulaufen. Am Ende rettet die Ausnahmeläuferin noch Bronze gegen Belgien. Gold holt sich eine aufopferungsvoll kämpfende irische Staffel vor Italien. Eine kleine Überraschung!

Italien wechselt zunächst an erster Position, wird dann aber von Irland überspurtet. Lieke Klaver hängt für die Niederlande zur Hälfte des Rennens zurück.

In der namhaften Besetzung Liemarvin Bonevacia, Lieke Klaver, Isaya Klein Ikkink und Femke Bol dürfte EM-Gold in diesem Jahr eigentlich nur über die Niederlande gehen. Aber in einer Staffel kann bekanntlich viel passieren.

Kleine Verbesserung auch bei den anderen beiden Deutschen: Mit 18,22 m gelingt auch Alina Kenzel eine Steigerung, die Stuttgarterin bleibt jedoch Sechste. Julia Ritter kommt im fünften Versuch auf 18,18 m und klettert um eine Position auf Rang 7.

Ohne Halbfinalläufe geht es in den Endlauf über 4x400 m im Mixed. Da der achte Startplatz von Gastgeber Italien in Anspruch genommen wird, rutschte das deutsche Quartett aus dem Finalfeld. Mit der besten Vorleistung sind die Niederlande, Irland und Belgien angereist.

Yemisi Ogunleye erwischt im fünften Anlauf endlich einen deutlich besseren Versuch. Mit 18,62 m springt die Mannheimerin hinter die beiden Niederländerinnen auf den Bronzeplatz.

Stand nach 4 von 7 Disziplinen: 1. Nafissatou Thiam (Belgien) 3955, 2. Noor Vidts (Belgien) 3920, 3. Auriana Lazraq-Khlass (Frankreich) 3915, 4. Sofie Dokter (Niederlande) 3772, 5. Sveva Gerevini (Italien) 3735, 6. Annik Kälin (Schweiz) 3723, 7. Sophie Weißenberg 3715, ... 16. Vanessa Grimm 3492, DNF: Carolin Schäfer

Platztausch im deutschen Team: Alina Kenzel zieht mit 18,18 m als nun Fünfte an Julia Ritter vorbei, die im vierten Anlauf ungültig bleibt.

Gold: Kristjan Ceh (Slowenien) 68,08 m, Silber: Lukas Weißhaidinger (Österreich) 67,70 m, Bronze: Mykolas Alekna (Litauen) 67,48 m,... 5. Henrik Janssen 65,48 m, 6. Clemens Prüfer 64,60 m, 12. Mika Sosna 59,61 m.

Bei der achtplatzierten Yemisi Ogunleye ist der Wurm drin, auch der vierte Versuch landet schon bei 16,32 m. Nur noch zwei Versuche bleiben der deutschen Medaillenkandidatin.

Lukas Weißhaidinger gelingt zum Abschluss mit 64,42 m keine weitere Verbesserung. Damit geht der EM-Titel nach Slowenien an Kristjan Ceh, der in seinem letzten Versuch noch einmal starke 68,05 m folgen lässt. Auch mit diesem Versuch hätte der Brillenträger Gold gewonnen.

Mykolas Alekna rollte die Augen. Der haushohe Favorit muss sich in Rom nach einem ungültigen letzten Versuch mit Bronze begnügen. Daniel Stahl geht als Vierter sogar komplett leer aus.

Eine deutsche Medaille im Diskuswurf wird es heute nicht geben. Nach einem ungültigen Versuch zum Abschluss wird Henrik Janssen Fünfter, Clemens Prüfer belegt mit 62,42 m im sechsten Versuch Platz 6.

Nicht nur Carolin Schäfer, auch Katarina Johnson-Thompson tritt nicht zu ihrem 200-Meter-Lauf an. Eine gute Figur zeigt dort Sophie Weißenberg, die mit 23,53 Sek das beste Rennen der gesamten Konkurrenz läuft und den ersten Tag positiv abschließt.

Imke Onnen musste zu ihrem dritten Versuch über die 1,89 m gar nicht mehr antreten. Auch die zweite Deutsche steht sicher im Finale der besten Zwölf.

Lukas Weißhaidinger schiebt sich mit ihrem fünften Versuch auf 67,70 m weit nach vorn - zwischen dem Führenden Kristjan Ceh (68,08) und dem Litauer Mykolas Alekna (67,48).

Yemisi Ogunleye erwischt auch ihren dritten Versuch nicht perfekt, springt einem vorzeitigen Aus aber wahrscheinlich von der Schippe. Mit 17,87 m verbessert sich die Mannheimerin auf Platz 7.

Vanessa Grimm beendet einen nicht zufriedenstellenden ersten Tag mit einer weiteren Enttäuschung. Für 24,94 Sek erhält sie für die 200 m 892 Punkte. Noor Vidts gewinnt das zweite Rennen in 23,85 Sek, Nafissatou Thiam läuft als Dritte eine 24,81.

Leicht Verbesserung für Clemens Prüfer im fünften Versuch. Mit 64,40 m klettert der 26-Jährige um eine Position auf Platz 6. Auch Henrik Janssen gelingt mit 65,48 m eine neue Bestweite, er bleibt jedoch auf dem fünften Rang.

Die Niederländerin Jorinde van Klinken mit 18,67 m und die Spanierin Maria Belen Toimil mit 18,43 m schieben als Zweite und Dritte Julia Ritter aus den Medaillenrängen. Alina Kenzel kommt in ihrem zweiten Stoß auf 17,98 m.

Mykolas Alekna verkürzt seinen Rückstand zum Führenden Kristjan Ceh, mit 67,48 m bleibt der favorisierte Litauer aber auf Platz 2.

Julia Ritter geht mit guter Laune an ihren zweiten Versuch. Das nützt aber auch wenig, denn 17,83 m sind für die derzeit Drittplatzierte keine Steigerung.

Henrik Janssen bringt im vierten Versuch keine gültige Weite auf die Videowand. Auch Clemens Prüfer gelingt mit 62,57 m keine Steigerung.

Yemisi Ogunleye muss mehr bibbern, als es ihr lieb ist. Auch der zweite Versuch missglückt, und sie macht ihn ungültig. 17,04 m aus dem ersten Versuch bedeuten bisher Platz 10. Die Schwedin Fanny Roos verbessert sich derweil auf 18,26 m und den Silberrang.

Auch die Favoritinnen lösen ihr Ticket für das Finale: Jaroslawa Mahutschich bezwingt die 1,92 m auf Anhieb, während Angelina Topic zwei Anläufe benötigt. Die WM-Vierte Morgan Lake aus Großbritannien jedoch sogar im zweiten Versuch, und auch Imke Onnen benötigt leider einen dritten Anlauf.

Auch Alina Kenzel beginnt ihren Finalwettkampf. Mit 18,00 m ordnet sich die Stuttgarterin zunächst auf Platz 4 ein.

Auch der dritte Versuch von Mika Sosna ist nicht gut genug. 58,44 m sind keine Steigerung, damit belegt der 20-Jährige am Ende Platz 12. Henrik Janssen und Clemens Prüfer bekommen im Endkampf drei weitere Versuche.

Der dritte Versuch von Clemens Prüfer auf 63,08 m ist keine Verbesserung. Der Potsdamer liegt weiter an siebter Stelle. Lukas Weißhaidinger verbessert sich auf 66,78 m, bleibt aber Vierter.

1,92 m bedeuten die direkte Qualifikation für das Finale. Christina Honsel ist im ersten Versuch erfolgreich, Imke Onnen muss nachsitzen.

Der erste Versuch von Topfavoritin Jessica Schilder ist deutlich weiter. Die Niederländerin erobert mit 18,77 m die Führung. Julia Ritter kommt im ersten Anlauf auf 18,14 m.

Der erste Versuch von Yemisi Ogunleye ist noch deutlich ausbaufähig. Schon während des Stoßes ruft die 25-Jährige "schade", weil ihr die Kugel wegrutscht und bei 17,04 m landet. Die Schwedin Fanny Roos eröffnet das Finale mit 17,62 m.

Ihr Auftritt bei der Hallen-WM im vergangenen Winter war eine echte Überraschung: Yemisi Ogunleye steigerte in Glasgow ihre Bestleistung im Kugelstoßen um gleich 62 Zentimeter auf 20,19 m - der Lohn war die Silbermedaille und nun eine neue Rolle. Auch unter freiem Himmel beförderte die Mannheimerin die vier Kilogramm schwere Kugel bereits auf 19,40 m. Als Beste der bisherigen Freiluft-Saison zählt die 25-Jährige damit zu den Anwerterinnen auf Edelmetall. Ihr große Kontrahentin in Rom dürfte einmal mehr Titelverteidigerin Jessica Schilder aus den Niederlanden sein. In ihrer Laufbahn über die 19 Meter kamen auch Fanny Roos aus Schweden, Jessica Inchude aus Portugal sowie Jorinde van Klinken aus den Niederlanden. Das deutsche Trio im Finale komplettieren Alina Kenzel und Julia Ritter.

Mika Sosna schafft einen gültigen Versuch im zweiten Anlauf, kann mit der starken Konkurrenz aber nicht mithalten. Nach einem Wurf auf 59,61 m belegt der Youngster Platz 12.

Kristjan Ceh kontert den Versuch von Mykolas Alekna und holt sich mit 68,08 m die Führung zurück. Henrik Janssen liegt nach einem ungültigen zweiten Wurf auf Platz 5. Auch der zweite Versuch des siebtplatzierten Clemens Prüfer ist ungültig.

Robin Ganter kommt in seinem Vorlauf schlecht aus seinem Startblock, nimmt dann aber richtig Schwung auf und erreicht mit dem zweiten Platz und 10,29 Sek sicher das Halbfinale. Dort leistet er dann Owen Ansah und Yannick Wolf Gesellschaft.

Daniel Stahl meldet sich auch mit seinem zweiten Versuch im Wettbewerb an und verbessert sich mit 65,68 m auf den dritten Platz.

Christina Honsel und Imke Onnen sind im Gleichschritt weiter auf Finalkurs. Beide überwinden die 1,89 m im ersten Versuch. Dasselbe schafft die Weltjahresbeste Jaroslawa Mahutschich mit auffälliger Oberschenkelbandage.

Mykolas Alekna reißt schon einen Arm in die Höhe, bevor sich sein Diskus der Landung nähert. Und der Weltrekordhalter behält Recht und übernimmt mit 66,98 m die Führung.

Der erste Versuch von Mika Sosna verunglückt komplett und landet weit hinter der 60-Meter-Marke. Der 20-Jährige macht ihn ungültig.

Clemens Prüfer stellt seinen ersten Versuch etwas zu hoch an, der Diskus landet bei 63,54 m. Das macht vorläufig den fünften Platz. Der Österreicher Lukas Weißhaidinger legt in seinem ersten Versuch 65,60 m vor und ist nun Zweiter vor Henrik Janssen.

Bei Olympia in Tokio tauchte er wie Phönix auf der Asche auf. Nach der Bestätigung seines Triumphes vor zwei Jahren in München dürfte Gold über 100 m in Rom vor allem über den Italiener Marcell Jacobs gehen, der seitdem jedoch nicht mehr unter zehn Sekunden geblieben ist. Mit 9,97 Sek schaffte dies in dieser Saison aber schon der Brite Jeremiah Azu. Realistische Chancen auf den ersten deutschen EM-Finaleinzug in dieser Disziplin seit zehn Jahren dürfen sich vor allem Yannick Wolf und Owen Ansah machen. Als einziger des deutschen Trios sehen wir in der ersten Runde in Kürze schon Robin Ganter.

Henrik Janssen startet mit einem Versuch, auf den er aufbauen kann. Mit 65,09 m ordnet sich der Magdeburger vorerst auf Rang 2 ein.

Den ersten Richtwert im Diskusfinale setzt Kristjan Ceh. Der Eugene-Weltmeister aus Slowenien eröffnet seinen Wettbewerb mit 66,59 m.

Doch auch Aleknas Konkurrenten gelingt vorerst kein weltbewegender Versuch: Weltmeister Daniel Stahl kommt im ersten Anlauf auf 63,02 m, der frühere Europameister Andrius Gudzius aus Litauen kommt immerhin auf 64,35 m.

Der Weltrekordler Mykolas Alekna darf das Finale eröffnen - und setzt zunächst keine Duftmarke. Der Diskus gerät ins Flattern und landet bei etwa 55 Metern. Der Litauer macht ihn ungültig.

Imke Onnen ist nun im Rhythmus. Ihr erster Versuch über 1,85 m ist ebenso erfolgreich wie der von Christina Honsel.

28 Athletinnen dürfen die 1,85 m angehen - und die junge Serbin Angelina Topic meistert die Höhe als erste Athletin mit Bravour.

Es war der weiteste Wurf eines deutschen Athleten seit dem WM-Triumph von Robert Harting vor elf Jahren in Moskau - mit 69,09 m beförderte sich der Potsdamer Clemens Prüfer erst vor rund zwei Wochen endgültig in die Weltspitze. Auch die weiteren deutschen Diskuswerfer Henrik Janssen und Mika Sosna haben den Sprung ins Finale der besten Zwölf geschafft. Aber die Konkurrenz, angeführt vom frisch gebackenen Weltrekordler Mykolas Alekna aus Litauen, ist dort enorm. Auch Tokio-Olympiasieger Daniel Stahl aus Schweden und Eugene-Weltmeister Kristjan Ceh aus Slowenien wollen wieder nach ganz oben aufs Treppchen.

Klaudia Wojtunik wurde am Vormittag von einem Kampfrichter nach einem vermeintlichen Fehlstart aus dem Rennen genommen. Nachdem dem Protest des polnischen Verbandes stattgegeben wurde, läuft sie nun allein gegen die Uhr um einen Platz im Halbfinale - und das mit Erfolg! 13,22 Sek im Sololauf reichen tatsächlich für die Polin!

Nach ihrem Blackout zum Auftakt über die 1,81 m macht Imke Onnen ihren Fehler wieder gut und überspringt die Höhe im zweiten Anlauf sicher.

Nach ihrem Aussetzer im Kugelstoßen ohne gültige Weite wird Carolin Schäfer über die 200 m zum Abschluss des ersten Tages nicht mehr antreten. Damit bleiben Vanessa Grimm und Sophie Weißenberg übrig.

Der erste Versuch von Christina Honsel ist besser, die 26-Jährige überspringt 1,81 m locker und leicht. Topfavoritin Jaroslawa Mahutschich steigt erst bei 1,89 m ein.

Das war nichts! Nach dem ersten Versuch von Imke Onnen über 1,81 m bleibt die Latte zwar oben, jedoch taucht die Hannoveranerin drunterdurch.

1,76 m sind aufgelegt, die beiden deutschen Starterinnen lehnen sich noch zurück. Imke Onnen und Christina Honsel steigen erst bei 1,81 m ein. Für die sichere Finalqualifikation werden 1,92 m aufgerufen.

Auch etwas kurios! Die geforderten 20,70 m hat einzig der hochfavorisierte Italiener Leonardo Fabbri gestoßen.

Oh, wie schade! Der Italiener Zane Weir stößt im letzten Versuch der gesamten Qualifikation 19,71 m und verdrängt somit Silas Ristl auf den letzten Drücker noch aus den Finalrängen. Der 29-Jährige belegt Rang 13.

Silas Ristl hat sich seinen besten Versuch für den Abschluss aufgehoben. 19,64 m wären mit Platz 12 ganz knapp der Einzug ins Finale. In der Parallelgruppe stehen aber noch einige wenige Versuche aus.

Die Ukrainerin Jaroslawa Mahutschich dominiert seit Jahren die Hochsprungszene bei den Frauen und auch in diesem Jahr hat sich die Welt- und Europameisterin mit der größten Höhe in die Pole Position für Rom bugsiert. Aber die Jugend schläft nicht: Als größte Konkurrenz geht die 18-jährige Serbin Angelina Topic, vor zwei Jahren schon Dritte in München, in den Wettbewerb. Nicht chancenlos ins Rennen um die Medaillen gehen auch die beiden deutschen Starterinnen Christina Honsel und Imke Onnen. Aber erstmal steht die Qualifikation an.

19,15 m! Keine Verbesserung für Silas Ristl im zweiten Versuch.

Gold: Antonella Palmisano (Italien) 1:28:09 Stunden, Silber: Valentina Trapletti (Italien) +0:28 Sekunden, Bronze: Ljudmila Oljanowska (Ukraine) +0:39 Sekunden, ... 18. Saskia Feige +5:28 Sekunden

Saskia Feige erreicht als 18. das Ziel in einer Zeit von 1:33:38 Stunden. Das ist für die Leipzigerin zwar eine neue Saisonbestzeit, aber dennoch eher enttäuschend.

Silas Ristl legt in seinem ersten Versuch 19,38 m vor, das ist für den Essinger aktuell die elftbeste Weite.

20,70 m sind für die sichere Finalqualifikation gefordert. Kein Problem für Leonardo Fabbri, der mit 21,10 m die Stunde der Italiener fortsetzt und als erster Athlet die Norm erfüllt.

Welch ein Fauxpas! Laura Garcia-Caro hat die spanische Fahne schon über ihre Schultern wehen und möchte gerade zum Jubeln ansetzen, doch dann fliegt die Ukrainerin Ljudmila Oljanowska auf den letzten Metern noch vorbei und entreißt ihr Bronze. Das sieht man auch nicht alle Tage!

Start-Ziel-Sieg von Antonella Palmisano! Gold wird in 1:28:07 Stunden nach Italien vergeben, und auch Silber geht nach Italien an Valentina Trapletti. Ein Start nach Maß für die Gastgebernation!

Antonella Palmisano wird mit großem Jubel im Rund empfangen und bekommt eine große italienische Flagge gereicht. Auch Valentina Trapletti und Laura Garcia-Caro auf den Plätzen erreichen das Stadion.

Die führende Antonella Palmisano nimmt Kurs auf das Olimpico, denn der Zieleinlauf ist wie in alten Zeiten auf der Laufbahn im Stadion.

Im Kampf um Silber und um einen möglichen italienischen Doppelsieg nimmt nun Valentina Trapletti ihr Herz in die Hand und versucht sich an der zweiten Stelle abzusetzen.

Bittere Erfahrung für Saskia Feige: Die Leipzigerin wird von der führenden Antonella Palmisano bei Kilometer 18 überrundet.

Nicht nur im Gehen, auch im Kugelstoßen haben die Italiener vor der Heim-EM ihre Hausaufgaben gemacht. Vizeweltmeister Leonardo Fabbri führt mit mehr als einen Meter Vorsprung die europäische Topliste an und dürfte mit 22,95 m als Fünfter der ewigen Bestenliste auch bei Olympia neben den starken US-Amerikanern zu den Medaillenkandidaten zählen. Härtester Konkurrent in Rom dürfte sein Landsmann Zane Weir werden. Der einzige deutsche Starter Silas Ristl löste mit seinem ersten und einzigen Stoß über die 20 Meter sein EM-Ticket. In die Qualifikation geht er als Außenseiter.

Der Vorspung von Antonella Palmisano wird größer und größer. Drei Kilometer vor Rennende hat die Italienerin 43 Sekunden Luft auf die fünf Verfolgerinnen. Clemence Beretta musste dem hohen Tempo Tribut zollen und fällt aus der Gruppe heraus.

Auf den Plätzen bahnt sich jedoch ein spannender Kampf um Silber und Bronze an. 26 Sekunden hinter Palmisano liegen fünf Kilometer vor dem Ziel sechs Athletinnen, Laura Garcia-Caro und Cristina Montesinos aus Spanien, die Ukrainerin Ljudmily Oljanowska, Valentina Trapletti aus Italien und die Französinnen Camille Moutard und Clemence Beretta, nahezu gleichauf.

Antonella Palmisano geht vorne wieder ein Uhrwerk der Goldmedaille entgegen. Der Vorsprung der Italienerin auf die Verfolgerinnen beträgt bei Kilometer 14 mittlerweile 17 Sekunden. Saskia Feige belegt mit 2:39 Minuten Rückstand nun den 14. Platz.

Für Katarzyna Zdzieblo aus Polen ist das Rennen nach ihrer vierten Kelle beendet, allerdings lag die Vizeeuropameisterin ohnehin unter ferner liefen. Vorne muss Clemence Beretta aus Frankreich nach zwei Disqualifikationsanträgen sehr aufmerksam weitergehen, Eliska Martinkova aus Tschechien erhält nach der dritten Kelle sogar eine zweiminütige Zeitstrafe.

Bei Kilometer 12 hat sich Antonella Palmisano einen Vorsprung von sieben Sekunden herausgearbeitet. Der Rückstand von Saskia Feige auf Rang 15 ist auf mittlerweile 1:57 Minuten angewachsen.

Kurz nach Kilometer 11 verschärft die bärenstarke Antonella Palmisano ein weiteres Mal das Tempo und setzt sich an der Spitze vorläufig von allen ihren Mitstreiterinnen ab. Ihre Konkurrentinnen lassen sie gewähren.

Halbzeit beim Gehen. An der Spitze liegen weiter sieben Athletinnen um die Italienerin Antonella Palmisano und der Spanierin Laura Garcia-Caro mit einer Durchgangszeit von 44:35 Minuten. Saskia Feige hat eine Position gutgemacht und ist mit 1:17 Minuten Rückstand nun auf Rang 15.

Stand nach 3 von 7 Disziplinen: 1. Nafissatou Thiam (Belgien) 3051, 2. Noor Vidts (Belgien) 2925, 3. Auriana Lazraq-Khlass (Frankreich) 2892, 4. Sofie Dokter (Niederlande) 2754, 5. Jade O'Dowda (Großbritannien) 2752, 6. Rita Nemes (Ungarn) 2746, ... 12. Sophie Weißenberg 2689, 16. Vanessa Grimm 2600, 21. Carolin Schäfer 1933

Es geht doch! Sophie Weißenberg schafft im letzten Versuch eine deutliche Steigerung auf 13,84 m und kommt endlich im Wettbewerb an.

Nicht nur bei den Deutschen, sondern auch bei Katarina Johnson-Thompson ist beim Kugelstoßen der Wurm drin. Für 12,44 m aus dem zweiten Versuch nimmt die Britin nur 690 Punkte mit in die Wertung und kann die Hoffnungen auf den EM-Titel eigentlich schon begraben.

Die Polin Katarzyna Zdzieblo kommt überhaupt gar nicht zurecht. Im Jahr 2022 noch Zweite bei EM und WM liegt sie nach sieben Kilometern mit drei Kellen und mehr als drei Minuten Rückstand auf dem 33. Platz.

Saskia Feige verliert vor dem Olimpico weiter an Boden. Bei Kilometer 7 beträgt der Rückstand der Leipzigerin auf die Spitze als 16. schon 40 Sekunden. An der Spitze haben sich acht Athletinnen, zwei Spanierinnen, zwei Italienerinnen, zwei Ukrainerin, eine Tschechin sowie eine Französin, eingefunden.

Sophie Weißenberg sorgt wenigstens ansatzweise mal für gute Neuigkeiten für die deutschen Siebenkämpferinnen: Ihr zweiter Versuch ist gültig. Aber 12,96 m sind auch nicht der Anspruch von der WM-Siebten.

Das ist doch nicht möglich! Auch der dritte Versuch von Carolin Schäfer fliegt rechts aus dem Messbereich. Damit gibt es keine Punkte für die Frankfurterin beim Kugelstoßen, das muss die frühere Vizeweltmeisterin erst einmal verdauen.

Vanessa Grimm schafft auch im dritten Versuch keine gültige Weite, damit nimmt sie für 13,59 m 767 Zähler in die Gesamtwertung mit. Das ist enttäuschend! Was macht Carolin Schäfer?

Saskia Feige muss dem hohen Tempo Tribut zollen und fällt vor der Fünf-Kilometer-Marke einen ganzes Stück zurück. Allein auf weiter Flur geht sie als 16. nun mit elf Sekunden Rückstand. Die Doppelspitze bilden Antonella Palmisano und die Französin Clemence Beretta.

Au weia, Carolin Schäfer! Auch der zweite Versuch verlässt den Messbereich. Droht etwa ein Salto Nullo im Kugelstoßen? Noor Vidts stößt mit 14,79 m eine neue persönliche Bestleistung, auf die beste Weite kommt bislang die Französin Auriana Lazraq-Khlass mit 15,27 m.

Lokalmatadorin Antonella Palmisano macht an der Spitze des Feldes weiter Tempo, hat aber das halbe Feld noch an ihren Hacken kleben. Vier Kilometer bewältigt sie in genau 18 Minuten, Saskia Feige liegt als 15. mit drei Sekunden Rückstand am Ende der Spitzengruppe.

Auch die dritten deutsche Siebenkämpferin enttäuscht zum Einstand. Sophie Weißenberg stößt etwa elf Meter und macht den Versuch dann ungültig. Da kann sie locker zwei Meter weiter stoßen. Der zweite Versuch von Vanessa Grimm ist ebenfalls ungültig, während sich Nafissatou Thiam auf 15,06 m noch einmal um acht Zentimeter steigert.

Missgeschick von Carolin Schäfer: Ihre Kugel verlässt bei ihrem ersten Versuch den Messbereit. Damit kommt keine gültige Weite zustande. Katarina Johnson-Thompson gilt als keine gute Kugelstoßerin, und das zeigt sie direkt mit einem Versuch auf lediglich 11,69 m.

Saskia Feige versteckt sich als 13. nach den ersten 2000 Metern noch im Pulk, in der Mitte des Feldes. Die Durchgangszeit der Führenden: 9:04 Minuten.

Vanessa Grimm startet mit 13,59 m sehr verhalten in die dritte Disziplin, während die führende Nafissatou Thiam 14,98 m vorlegt.

Schon auf der ersten Runde kippt sich Saskia Feige eine volle Flasche Wasser über Kopf und Schultern. Sollte der Wettbewerb für die Athletinnen gewisse Längen entwickeln, können sie im Wettkampf auch auf Sightseeingtour gehen und eine der 59 Statuen bewundern, an denen die Strecke vorbeiführt. Nach dem ersten Kilometer zeigt sich Lokalmatadorin Antonella Palmisano am Kopf des Feldes.

Es ist das große Duell im Siebenkampf: Tokio-Olympiasiegerin Nafissatou Thiam aus Belgien gegen Weltmeisterin Katarina Johnson-Thompson aus Großbritannien. In Rom ist der erbitterte Zweikampf der vergangenen Jahre in die nächste Runde gegangen - bisher mit Vorteilen für Thiam. In Abwesenheit der beiden starken Niederländerinnen Anouk Vetter und Emma Oosterwegel, immerhin Zweite und Dritte in Tokio, hoffen unter anderem die Schweizerin Annik Kälin oder Noor Vidts aus Belgien auf eine kleine Überraschung. Für den DLV sind die WM-Siebte Sophie Weißenberg, Vanessa Grimm sowie die frühere Vizeweltmeisterin Carolin Schäfer eher holprig in den Wettkampf gekommen. Die dritte Disziplin ist das Kugelstoßen.

Achtung, Phrasenalarm: Es geht los! 35 Athletinnen machen sich in den Vorabendstunden auf einen kleinen Rundkurs um einen historischen Brunnen in Sichtweite des Stadio Olimpico. Die Temperaturen sind immer noch hoch und reichen an die 30 Grad. Einige Zuschauerinnen und Zuschauer haben sich dennoch am Rand der Strecke eingefunden.

Mit Bronze in München erfüllte sich Geherin Saskia Feige vor zwei Jahren über die 20 km einen Lebenstraum. Von einer Zeit unter 1:30 Stunden, die man wohl auch in Rom für Edelmetall gehen muss, ist die Leipzigerin, die als einzige DLV-Athletin an den Start geht, aber in diesem Jahr noch ein Stück weit entfernt. Mit der besten Meldezeit ist die Spanierin Laura Garcia-Caro angereist, die die spanische Erfolgsserie in Abwesenheit von Doppelweltmeisterin Maria Perez nun ausbauen könnte. Auf den Heimvorteil hofft Tokio-Olympiasiegerin Antonella Palmisano, die bei der WM in Budapest Bronze gewann.

Das war's dann fürs Erste aus Rom! Die ersten fünf Medaillenentscheidungen fallen dann am Abend. Zwei Jahre nach ihrem EM-Bronze in München hofft ab 18.35 Uhr Saskia Feige auf eine ähnliche Sternstunde über die 20 km Gehen. Außerdem geht es um Edelmetall im Diskuswurf der Männer mit Henrik Janssen, Clemens Prüfer und Mika Sosna (ab 21 Uhr), im Kugelstoßen der Frauen mit Goldhoffnung Yesimi Ogunleye, Alina Kenzel und Julia Ritter (ab 21.33 Uhr), in der 4x400-m-Mixedstaffel (ab 22.20 Uhr) sowie über die 5000 m der Frauen (ab 22.40 Uhr) mit Hanna Klein. Wir sind an dieser Stelle gegen 18.25 Uhr wieder für Sie da. Bis später!

Na, also! Marike Steinacker zeigt mit reichlich Nervenkitzel den mit Abstand besten Wurf ihrer Gruppe und komplettiert mit 63,30 m ein deutsches Finaltrio. Happy End in der (Vor-)Mittagssession!

Der zweite Teil des Diskus-Qualifikation ist weiter eine zähe Angelegenheit. Bei mehr als 30 Grad und dem Diskusring in der prallen Sonne möchte keine Athletin auch mehr Zeit als nötig dort verbringen. Nun wird es ernst für Marike Steinacker.

Claudine Vita hämmert ihren Diskus beim letzten Versuch ins Fangnetz, damit besteht als Achte mit 60,96 m ein letztes Restrisiko, das Finale womöglich noch nicht zu erreichen. Auf der sicheren Seite dürfte dafür Melina Robert-Michon mit 61,90 m sein.

Europas Beste Marike Steinacker steht in der Römer Mittagshitze nach ihrem zweiten Versuch vor dem Aus. 58,61 m sind keine Verbesserung. Diese gelingt Irina Rodrigues auf 61,32 m, damit ist die Portugiesin so gut wie sicher im Finale dabei.

Die Schwedin Caisa-Marie Lindfors bringt sich mit einem Wurf auf 61,22 m in eine gute Ausgangsposition. Damit steht fest, dass die bisher 59,98 m von Marike Steinacker noch nicht genug sein werden, um im Finale dabei zu sein.

Die erfahrene Französin Melina Robert-Michon setzt sich mit 60,71 m an die Spitze der zweiten Gruppe, bis Claudine Vita kommt und mit einem Wurf auf 60,96 m noch ein paar Zentimeter draufpackt und einen Einzug ins Finale ein gutes Stück wahrscheinlicher macht.

Die hochgehandelten Athletinnen in der zweiten Gruppe werfen alle in eine ähnliche Region. Auch Marike Steinacker kommt nur auf 59,98 m und bleibt 45 Zentimeter hinter der Portugiesin Irina Rodrigues (60,43) zurück. Diese Weiten würden für das Finale allerdings knapp reichen.

Richtig große Weiten hat die zweite Gruppe bislang nicht zu bieten. Claudine Vita kommt in ihrem ersten Versuch immerhin auf 60,46 m und wird bislang nur von Alexandra Emilianow aus Moldau (60,65) knapp getoppt.

Max Entholzner hat im Wettstreit um das Finale entscheiden an Boden verloren und auf im letzten Anlauf kann der Münchner das Ruder nicht mehr herumreißen. 7,75 m sind keine Steigerung, als 16. ist ein Weiterkommen des dritten Deutschen außer Reichweite. Überraschend ausgeschieden ist auch der Kroate Filip Pravdica.

Der Diskusring ist wieder im Betrieb. Auch für Claudine Vita und Marike Steinacker werden 62,50 m für die sichere Finalqualifikation vorausgesetzt. Ebenfalls in dieser Gruppe dabei ist die Portugiesin Irina Rodrigues.

An der Spitze fängt die Französin Alice Finot in 9:29,18 Min die lange führende Schwedin Emilia Lillemo noch ab. Diese darf sich als Fünfte in 9:33,01 Min aber dennoch über den Finaleinzug und sogar die Olympianorm freuen.

Schreckmoment für Olivia Gürth! Gut 200 Meter vor dem Ziel kommt sie plötzlich an einer Hürde zu Fall, die Sinne waren danach aber geschärft. Mit dem Schlussspurt rettet sich Gürth als Siebte in 9:34,69 Min ins Finale und komplettiert das deutsche Trio.

Olivia Gürth muss als Siebte zwei Runden vor Rennende um die Finalqualifikation zittern. In der vorletzten Runde fällt die 22-Jährige sogar auch den Top 8.

Simon Batz ging als aussichtsreichster Athlet im Rennen und steht vor seinem letzten Versuch plötzlich vor dem Aus. Doch mit 8,03 m zerstreut er die letzten Finalzweifel und überspringt die geforderte Norm. Bravo!

Im zweiten Vorlauf sucht die Schwedin Emilia Lillemo direkt nach dem Start die Flucht nach vorne. Die dritte deutsche Starterin Olivia Gürth liegt im Mittelfeld noch aussichtsreich im Rennen.

Sieben Athleten haben die geforderte Aufgabe von acht Metern bisher erfüllt. Maximilian Entholzner gehört auch nach dem zweiten Versuch noch nicht dazu, aber mit 7,89 m kommt der Münchner einer Finalqualifikation ein gutes Stück näher. Entholzner ist nun Zehnter und schiebt Batz auf Platz 12.

Stand nach 2 von 7 Disziplinen: 1. Nafissatou Thiam (Belgien) 2186, 2. Noor Vidts (Belgien) 2078, 3. Sveva Gerevini (Italien) 2050, 4. Katarina Johnson-Thompson (Großbritannien) und Jana Koscak (Kroatien) 2043, 6. Jade O'Dowda (Großbritannien) 2037, ... 13. Carolin Schäfer 1933, 14. Sophie Weißenberg 1906, 23. Vanessa Grimm 1833

Lea Meyer läuft ein sehr souveränes Rennen und überlässt in 9:30,63 Min der heranstürmenden Rumänin Stella Rutto in 9:30,00 Min noch den Vorlaufsieg. Gesa Felicitas Krause rückt als Dritte in 9:31,52 Min ebenfalls locker ins Finale. Luiza Gega hat als Achte in 9:35,77 Min möglicherweise noch nicht alle Karten auf den Tisch gelegt.

Die Rumänin Rutto wird von Lea Meyer gestellt und die Vizeeuropameisterin geht als Führende auf die letzten beiden Stadionrunden. Auch Gesa Felicitas Krause ist bei der brütenden Hitze weiter gut im Rennen.

Simon Batz verschätzt sich bei seinem zweiten Versuch mit dem Anlauf und läuft geradeaus über die Sandgrube. Aktuell liegt der Mannheimer auf Rang 10.

Nafissatou Thiam ist ganz alleine auf großer Höhenjagd. Die Belgierin überwindet nicht nur die 1,89 m, sondern auch die 1,92 m und die 1,95 m auf Anhieb. Nach einem ersten Fehlversuch über 1,98 m steigt die Titelverteidigerin aus und spart ihre Kräfte.

Die für Rumänien startende Stella Rutto setzt sich an der Spitze des Feldes zunächst ein ganzen Stück weit ab. Nach drei Stadionrunden haben Meyer, Gega und Krause an der Spitze der Verfolgergruppe schon vier Sekunden Rückstand. Aber ein vierter Platz reicht halt genauso für das Finale...

Maximilian Entholzner ist der dritte Deutsche im Bunde, kommt mit 7,64 m aber noch nicht an das Niveau seiner beiden Landsmänner heran.

Lea Meyer und Gesa Felicitas Krause sind ebenso wie Titelverteidigerin Luiza Gega bereits im ersten von zwei Rennen dabei. Nur die ersten Acht beider Läufe dürfen sich über den Finaleinzug freuen.

Und auch Luka Herden liefert im ersten Versuch bereits ab! Mit seiner Saisonbestleistung über 8,08 m, die alte wird mit 33 Zentimetern pulverisiert, ist auch der Münsteraner fertig für heute.

Junge, Junge! Simon Ehammer aus der Schweiz gelingt ein grandioser Versuch und stellt mit 8,41 m in der Qualifikation eine neue Weltjahresbestleistung auf. Natürlich ist der Zehnkämpfer damit im Finale dabei.

Gesa Felicitas Krause ist zurück - und wie. Gleich im ersten internationalen Rennen nach ihrer Baby-Pause knackte die 3000-m-Hindernisläuferin in 9:16,24 Minuten die Norm für die Olympischen Sommerspiele. 645 Tage lag ihr letztes Rennen über 3000 m Hindernis da zurück, erst ein Jahr die Geburt ihrer Tochter Lola. 2016 und 2018 holte Krause bereits EM-Gold - und mindestens der Sprung aufs Treppchen ist der in dieser Saison bislang schnellsten Europäerin auch in Rom zuzutrauen. Gleiches gilt für ihre Teamkollegin Lea Meyer, die als Vize-Europameisterin nach Italien reist. Das starke DLV-Trio komplettiert Olivia Gürth. International gilt es vor allem die albanische Titelverteidigerin Luiza Gega zu beachten.

Nafissatou Thiam überwindet die 1,86 m auf Anhieb, während Katarina Johnson-Thompson nach drei ungültigen Versuchen überraschend früh die Segel streicht. Sveva Gerevini scheidet bei 1,83 m aus.

Miltiadis Tendoglou kommt, springt und darf wieder gehen! Mit 8,14 m ist der griechische Titeljäger für das Finale gesetzt. Auch der junge Tscheche Petr Meindlschmid ist mit einem nationalen U20-Rekord und 8,01 m weiter.

Simon Batz darf die Weitsprung-Qualifikation eröffnen und setzt mit 7,80 m eine erste Duftmarke. Allerdings sah der Versuch auf den ersten Blick noch ein wenig weiter aus.

Es lichten sich die Reihen. Auf der ersten Anlage ist mit übersprungenen 1,80 m nur die Italienerin Sveva Gerevini übrig geblieben. Auf der anderen gehen lediglich Nafissatou Thiam und Katarina Johnson-Thompson die 1,86 m an.

Er ist amtierender Welt- und Europameister sowie Olympiasieger: Miltiadis Tentoglou aus Griechenland ist auch dank seiner europäischen Topweite aus diesem Jahr der Mann, den es zu schlagen gilt. Doch ein italienischer Teenager fordert den Sprungstar heraus. Der erst 19-jährige Mattia Furlani aus Italien ließ erst vor wenigen Wochen mit einem neuen U 20-Weltrekord aufhorchen. In den Kampf um Edelmetall wollen auch der Schweizer Mehrkämpfer Simon Ehammer sowie der Kroate Filip Pravdica eingreifen. Aus dem deutschen Trio Simon Batz, Maximilian Entholzner und Luka Herden ist vor allem Batz der Finaleinzug unbedingt zuzutrauen.

Der italienische Jahresbeste Catalin Tecuceanu kommt auf der Gegengerade mächtig auf - und muss in einem schnellen Rennen am Ende doch kämpfen, um unter die besten Drei zu kommen. Als Dritter übersteht er in 1:44,93 Min den Vorlauf mit einem blauen Auge. Der Franzose Paul Anselmini siegt in persönlicher Bestleistung mit 1:44,73 Min vor dem Tschechen Jakub Dudycha (1:44,89).

Der hochgehandelte niederländische Youngster Niels Laros kann als Sechster des dritten Laufs in 1:46,62 Min seine Erwartungshaltung trotz Saisonbestleistung nicht ganz erfüllen. Die Nase vorn hat in 1:46,16 Min der Norweger Ole Jakob Solbu.

Auch der dritte Versuch bringt keine Verbesserung für Shanice Craft. Mit 62,44 m auf dem vierten Platz wackelt die Finalqualifikation noch.

Nafissatou Thiam steigt erfolgreich bei 1,80 m und hat noch eine ganze Menge Luft zur Latte unter ihr. Für die deutschen Siebenkämpferinnen ist die Disziplin beendet, Carolin Schäfer scheitert wie ihre beiden Mitstreiterinnen bei 1,74 m und nimmt lediglich 867 Punkte mit. Auch die Schweizerin Annik Kälin ist nach 1,74 m nicht mehr mit dabei.

Das niederländische Wurfwunder meldet die zweite erfolgreiche Qualifikation: Jorinde van Klinken ist mit 65,12 m im zweiten Versuch sicher im Finale, Shanice Craft rutscht auf Platz 4.

Ein unrunder letzter Versuch von Vanessa Grimm. Erst bremst die Königsteinerin kurz vor der Matte ab, um einen neuen Anlauf zu starten, dann reißt sie die 1,74 m dennoch. Somit bleibt aus deutscher Sicht nur noch Carolin Schäfer.

Bei 1,74 m trennt sich auf der einen Anlage die Spreu vom Weizen. Vanessa Grimm und Carolin Schäfer gelten nach ihren zweiten Versuch derzeit noch als Spreu, ein letzter Sprung bleibt beiden jedoch noch.

Sandra Elkasevic legt in ihrem zweiten Versuch mal eben knapp zehn Meter drauf und macht ein zufriedenes Gesicht. Mit 65,62 m ist für die sechsmalige Europameisterin der siebte Titel ein durchaus realistisches Szenario.

Auch im zweiten Vorlauf wird am Ende gespurtet, was das Zeug hält. Der Spanier Adrian Ben lässt an der Spitze in 1:46,39 Min aber nichts anbrennen und löst vor Elliot Giles aus Großbritannien (1:46,44) sowie Andreas Kramer aus Schweden (1:46,46) das Ticket für die nächste Runde.

Mit einem Wurf auf etwa 61 Meter gelingt Shanice Craft keine Verbesserung, erst recht nicht, weil sie bei ihrem Versuch mit dem Fuß hauchzart den Ring verlässt. Der Wurf der aktuell Zweitplatzierten wird ungültig gegeben!

Die Statistik von Carolin Schäfer erhält über 1,74 m einen ersten Makel, auch Vanessa Grimm leistet sich einen Fehlversuch. Auf der anderen Anlage steigt Katarina Johnson-Thompson erfolgreich über 1,77 m ein.

Mit einem sagenhaften Endspurt, bei dem er vier Plätze gutmacht, sichert sich der Italiener Francesco Pernici in 1:45,87 Min als Zweiter einen Spot im Halbfinale - und das spärlich besetzte Stadion lässt kurz hören, was hier stimmungstechnisch möglich wäre. Als Gewinner des Laufs steht auch der Franzose Gabriel Tual (1:45,69) in der nächsten Runde.

Sandra Elkasevic lässt sich nach ihrem ersten Wurf noch kräftig Luft nach oben. Mit 56,11 m wird die Serieneuropameisterin in Rom sicherlich keinen Blumentopf gewinnen. Besser macht es die Portugiesin Liliana Ca, die mit 64,72 m sicher im Finale steht.

Als eine der wenigen Disziplinen ohne deutsche Beteiligung gehen die 800 m der Männer über die Bühne. Mit Topzeiten hat der Italiener Catalin Tecuceanu Begehrlichkeiten auf einen Sieg vor heimischer Kulisse geweckt. Aber das Leistungsniveau ist eng beisammen. Insgesamt zwölf Athleten, die in der Startliste auftauchen, sind in dieser Saison schon unter 1:45 Minuten geblieben. Die richtige Taktik dürfte entscheidend sein. Nun stehen erstmal die Vorläufe an. Die besten Drei der vier Vorläufe sind sicher dabei, hinzu kommen vier über die Zeit.

Sehr anständiger Auftakt für Shanice Craft! Die EM-Dritte von 2018 wirft ihren Diskus im ersten Versuch auf die gelbe Linie und bleibt mit 62,44 m nur sechs Zentimeter hinter der geforderten Weite zurück.

Sophie Weißenberg muss sich auch über 1,74 m auf ihren dritten Versuch verlassen - und reißt die Latte mit ihrem Gesäß, obwohl sie die Höhe hatte. Die Leverkusenerin sackt auf der Matte zusammen, das ist eine bittere Enttäuschung! Carolin Schäfer macht bei 1,71 m dagegen einen guten Eindruck und schafft die Höhe im ersten Anlauf.

62,50 m werden für den sicheren Finaleinzug vorausgesetzt. In der ersten Gruppe in wenigen Minuten geht bereits Shanice Craft neben Sandra Elkasevic und Jorinde van Klinken, die wir eben noch beim Kugelstoßen gesehen hatten, an den Start. Die anderen beiden Deutschen, Claudine Vita und Marike Steinacker, sehen wir dann in der B-Gruppe ab 13.35 Uhr.

Die deutschen Diskuswerferinnen zählen schon seit jeher zu den heißen Medaillenkandidatinnen - erst recht auf kontinentaler Ebene. Das wird auch in Rom wieder so sein. Mit einem Wurf auf 67,31 m hat sich Marike Steinacker an die Spitze der europäischen Bestenliste geschoben, auch Claudine Vita und Shanice Craft wissen, wie man EM-Medaillen gewinnt, auch wenn bei den großen Weiten zuletzt die Konstanz fehlte. Als langjährige Dominatorin in dieser Disziplin dürfte Gold aber einmal mehr nur über die kroatische Titelverteidigerin Sandra Elkasevic, ehemals Perkovic, gehen. Auch die Portugiesin Irina Rodrigues hat mit einer neuen Landesrekordweite zuletzt für Schlagzeilen gesorgt.

Noch ist der Wurm drin bei Sophie Weißenberg. Auch über 1,74 m fällt die Latte im ersten Versuch. Besser macht es Vanessa Grimm im ersten Anlauf über 1,71 m.

Im wesentlich langsameren Rennen siegt die Französin Agathe Guillemot in 4:11,92 Min vor den Britinnen Georgia Bell (4:12,01) und Katie Snowden (4:12,17). Frohe Botschaft auch für Nele Weßel: Auch hinter ihrem Namen steht ein kleines "q", damit wird auch die 24-Jährige nach ihrem Protest ins Finalfeld mitaufgenommen.

Sophie Weißenberg muss kräftig um den Fortgang ihres Wettkampfes fürchten. Nach einem zweiten ungültigen Versuch meistert sie die 1,71 m erst im dritten Anlauf. Carolin Schäfer und Vanessa Grimm überwinden derweil 1,68 m, Grimm im zweiten Versuch.

Dann erwischt es auch Nele Weßel! Die Wiesbadenerin biegt als Neunte in die Schlussrunde und purzelt 200 Meter vor dem Ziel über die gestürzte Italienerin Marta Zenoni. Da die 24-Jährige nicht mehr ausweichen konnte, ist ein Protest möglicherweise aussichtsreich. So sucht Weßel nach Rennende als 13. in 4:16,54 Min direkt den Weg zu den Offiziellen.

Ein toller Erfolg in ihrer letzten aktiven Saison! Kristin Gierisch steht als weiterhin Zehnte kurz vor Ende der Qualifikation als sichere Finalistin fest.

Nele Weßel hält sich in ihrem Vorlauf nach den ersten 400 Metern im Mittelfeld auf der Außenbahn. Innen kommt die Israelin Sivan Auerbach zu Fall und muss dem Feld nun hinterherjagen.

Vanessa Grimm und Carolin Schäfer behalten über 1,65 m eine weiße Weste, der allererste Versuch von Sophie Weißenberg auf der anderen Anlage über 1,71 m verunglückt dagegen. Zwei weitere Anläufe bleiben, in der vergangenen Saison ging es schon 15 Zentimeter höher.

Kristin Gierisch hat sich ihren besten Versuch der Saison für Rom aufgehoben. Im dritten Versuch steigert sich die Halterin des Deutschen Rekordes auf 13,91 m und verbessert sich im Gesamtklassement vorübergehend auf Platz 10. Das sieht sehr gut aus! Auf bisher größte Weite kommt die Bulgarin Alexandra Natschewa mit 14,29 m.

Alles oder nichts! Die sechs besten Athletinnen eines jeden Laufs kommen in den Endlauf - ohne eine weitere Zeitregel. Im ersten Rennen ist das Feld lange sehr eng beisammen. Die Britin Jemma Reekie läuft das Rennen von vorne und siegt in 4:06,60 vor der Italienerin Ludovica Cavalli (4:06,76) und der Irin Ciara Mageean (4:06,81). Die größeren Namen sind damit durch.

Leichter Aufgalopp für Vanessa Grimm: Die 1,62 m überwindet die 26-Jährige locker und leicht. Beim Mehrkampfmeeting in Götzis standen in diesem Jahr am Ende 1,77 m zu Buche.

"Britannia rule the waves" - zumindest was die Mittelstrecken bei den Frauen angeht. Auch in Abwesenheit von Titelverteidigerin Laura Muir geht Gold bei den Topläuferinnen Katie Snowden, Georgia Bell oder Jemma Reekie nur über den Union Jack. In diese Phalanx einbrechen möchte vor allem die irische München-Zweite Ciara Mageean. Für den DLV geht Nele Weßel mit Außenseiterchancen aufs Finale in ihre EM-Premiere. Die beiden Vorläufe stehen davor.

Die Siebenkämpferinnen beginnen ihre zweite Disziplin. Vanessa Grimm wird bei 1,62 m, Carolin Schäfer bei 1,65 m und Sophie Weißenberg bei 1,71 m einsteigen. Von den beiden Favoritinnen Nafissatou Thiam (Einstieg bei 1,80 m) und Katarina Johnson-Thompson (bei 1,77 m) werden große Höhen erwartet.

Das Zittern hat ein Ende, auch Mika Sosna rutscht als Zwölfter noch gerade so ins Finale. Damit sehen wir alle drei Deutschen schon heute Abend wieder.

Zielspringen einer Lokalmatadorin: Dariya Derkach springt auf genau 14,10 m und ist somit ebenfalls im Finale dabei. Kristin Gierisch leistet sich in ihrem zweiten Versuch einen Fehler und muss als 13. nun im dritten Anlauf abliefern.

Mika Sosna gelingt in seinem letzten Versuch noch einmal eine wichtige Verbesserung. Mit 62,07 m steigert sich der 20-Jährige auf Platz 12, sitzt aber bis zum Ende der Qualifikation auf dem heißen Stuhl.

Mika Sosna muss um den Einzug ins Finale kräftig zittern, sein zweiter Versuch ist ungültig. Als Gesamt-16. braucht der 20-Jährige zum Abschluss dringend eine Verbesserung. Daniel Stahl dürfte dagegen mit 63,79 m auf der sicheren Seite sein, Kristjan Ceh ist zu seinem zweiten Versuch gar nicht erst angetreten.

Kristin Gierisch gelingt zum Auftakt in die Qualifikation zumindest ein manierlicher Versuch auf 13,62 m. Gefordert werden jedoch 14,10 m. Diese Forderungen erfüllen die beiden favorisierten Tugba Danismaz (14,27) und Ana Peleteiro-Compaoré (14,21).

Nach eingehender Prüfung der Bilder wurde dem DLV-Protest stattgegeben und die Disqualifikation von Vanessa Grimm wurde zurückgenommen. Die Königsteinerin belegt vor dem Hochsprung nach einer Zeit von 14,09 Sek mit 966 Punkten Platz 22.

Weiter geht's mit der Qualifikation im Dreisprung auf einer kuriosen, leicht erhöhten Konstruktion im unteren Tribünenbereich. Nach der Geburt ihrer Tochter hat die Spanierin Ana Peleteiro-Compaoré ihre Topform wiedererlangt. Sechs internationale Medaillen hat die 28-Jährige bereits auf ihrer Habenseite, ein großer Titel fehlt jedoch noch. Ihre Hauptkonkurrentin in Rom könnte die Türkin Tugba Danismaz werden. Für das von Verletzungen gebeutelte deutsche Dreisprung-Team geht einzig die erfahrene Kristin Gierisch an den Start. Dass der 33-Jährigen große Weiten zuzutrauen sind, hat sie in den vergangenen Jahren gezeigt.

In Rom bahnt sich die Hitze mehr und mehr den Weg. Den 20-jährigen Mika Sosna sollte dies nicht tangieren, er setzt seinen Diskus etwas zu steil an und kommt zum Auftakt dennoch auf 61,08 m. In der Gesamtabrechnung ist das bisher Platz 11.

Kristjan Ceh kommt mit 65,64 m im ersten Wurf nah an die Qualifikationsnorm heran und kann für das Finale planen. Daniel Stahl schafft zum Auftakt lediglich 59,01 m. In welche Ausgangsposition bringt sich Mika Sosna?

Manuel Mordi hat im Gegensatz zu Tim Eikermann, der vorhin Rückenwind hatte, mit Gegenwind zu kämpfen. Als stärkster Läufer im dritten Rennen schafft aber auch der Hamburger in 13,78 Sek den Sprung unter die besten 24 von Rom.

Die zweite Gruppe der Diskuswerfer steht in den Startlöchern. Neben Mika Sosna sind in wenigen Minuten auch der Schwede Daniel Stahl, der Slowene Kristjan Ceh und zwölf weitere Athleten am Start. Gefordert werden weiterhin 66,00 m für das Finale.

Das war überraschend entspannt: Tim Eikermann steht schon nach zwei Läufen als sicherer Halbfinalist fest! Im zweiten Rennen ist nur der Gewinner Elie Bacari aus Belgien in 13,61 Sek schneller als der Leverkusener. Was macht nun Manuel Mordi?

Neues vom Siebenkampf: Die Auswertung der Bilder der Qualifikation von Vanessa Grimm aus mehreren Perspektiven dauert weiter an. Vanessa Grimm wird im Hochsprung, der zweiten Disziplin, zunächst unter Vorbehalt weitermachen.

Bei den Männern rücken 14 Athleten zu der europäischen Elite ins Halbfinale vor. Tim Eikermann kommt gut aus den Blöcken und verkauft sich sehr teuer. Als Vierter kommt er in 13,69 Sek bis auf acht Hundertstel an seine persönliche Bestleistung heran und darf durchaus auf das Halbfinale hoffen. Der Olympia-Zweite von Rio, Orlando Ortega aus Spanien, kommt mit 13,79 Sek nur auf den siebten Rang. Manuel Mordi ist dann im dritten von drei Rennen an der Reihe.

Nach den Frauen sind die Männer dran: Die 110 m Hürden sind auf kontinentaler Ebene offen wie selten: Zwischen dem europäischen Jahresbesten Michael Obasuyi aus Belgien und Titelverteidiger Asier Martinez aus Spanien, achtbester Europäer in 2024, liegen gerade einmal neun Hundertstelsekunden. Der Heimvorteil könnte möglicherweise den italienischen Lokalmatadoren Lorenzo Ndele Simonelli beflügeln. Gar nicht mehr so weit davon weg ist der 20-jährige Hamburger Manuel Mordi, der sich im nun anstehenden Vorlauf auf internationaler Ebene anmeldet. Der zweite deutsche Teilnehmer Tim Eikermann muss für ein Weiterkommen dagegen einen perfekten Lauf erwischen.

Die nachnominierte U20-Europameisterin Rosina Schneider erwischt auf der Innenbahn einen guten Lauf und knackt als Zweite mit 13,10 Sek die Qualifikation für das Halbfinale. Als 13. im Klassement rutscht dagegen Marlene Meier auf den Top 11 heraus und kann bereits die Heimreise planen. Am Ende fehlen zwei Hundertstelsekunden.

Alina Kenzel macht das deutsche Trio im Kugelfinale perfekt! Mit 18,42 m kommt die Stuttgarterin nah an ihre Saisonbestleistung heran. Der bisher weiteste Stoß gelingt der Schwedin Fanny Roos mit 18,70 m.

Zwischenstand nach 1 von 7 Disziplinen: 1. Annik Kälin (Schweiz) 1103, 2. Lovisa Karlsson (Schweden) und Noor Vidts (Belgien) 1100, 4. Beatrice Juskeviciute (Litauen) 1097, 5. Sveva Gerevini (Italien) und Auriana Lazraq-Khlass (Frankreich) 1072, 7. Carolin Schäfer 1066, ... 10. Sophie Weißenberg 1039, DQ: Vanessa Grimm

Marlene Meier muss in ihrem Vorlauf lange warten, da die Polin Klaudia Wojtunik nach einem Fehlstart aus dem Verkehr gezogen wurde. Für die Leverkusenerin steht nach ihrem Rennen eine Zeit von 13,25 Sek zu Buche. Damit bleibt sie 18 Hundertstel über ihrer Saisonbestleistung. Im Rennen macht dies Platz 3, in der Gesamtabrechnung bisher Platz 8. Das wird eine Zitterpartie in Richtung Halbfinale.

Mit dem zweiten Versuch macht Julia Ritter alles klar im Hinblick auf das Finale: Mit 18,06 m ist die Wattenscheiderin die fünfte sichere Finalistin.

Souveräne Vorstellung von Yemisi Ogunleye! Mit 18,40 m, der besten Weite aller Athletinnen bisher, ist die Mannheimerin ebenfalls sicher im Finale. Alina Kenzel kommt zum Auftakt auf 17,61 m.

Zur Disqualifikation von Siebenkämpferin Vanessa Grimm: Es wird vom DLV ein Video-Bild zur Prüfung des Sachverhalts angefordert. Möglicherweise wird ein noch Protest eingelegt.

Julia Ritter eröffnet ihre Qualifikation mit 17,86 m - 14 Zentimeter zu kurz. Ihr Blatt ist als Vierte hinter Jorinde van Klinken, die mit 18,13 m ebenfalls im Finale steht, aber nicht das schlechteste.

Über die 100 m Hürden ging es in der Olympia-Saison schon rasant zur Sache. Gleich drei Athletinnen, die Schweizerin Ditaji Kambundji, Cyréna Samba-Mayela aus Frankreich sowie die polnische Titelverteidigerin Pia Skrzyszowska, haben mit Zeiten um die 12,50 Sek international schon aufhorchen lassen. Die Favoritinnen dürfen sich aber in der ersten Runde noch zurücklehnen und steigen direkt im Halbfinale ein. Ihren internationalen Einstand geben aber die 22-jährige Marlene Meier sowie die 19-jährige Nachrückerin Rosina Schneider. Beide wollen eine Zeit unter 13 Sekunden angreifen und dann mal sehen, was damit im Rennen um einen Platz in der nächsten Runde geht. Die elf Zeitschnellsten aus drei Rennen leisten den Topathletinnen im Halbfinale Gesellschaft.

Clemens Prüfer zieht seinen Kopf im dritten Versuch wahrscheinlich noch einmal aus der Schlinge. Mit 63,57 m belegt der Potsdamer am Ende der ersten Gruppe den fünften Platz. Janssen ist trotz eines ungültigen Versuchs zum Abschluss Zweiter.

Für die Finalqualifikation werden 18,00 m gefordert. Eine Weite, die alle drei Deutschen drauf haben sollten. Topfavoritin Jessica Schilder (18,32) und Jessica Inchude (18,17) sind nach einem Versuch bereits durch.

Die Schweizerin Annik Kälin (13,14) und die Belgierin Noor Vidts in persönlicher Bestleistung (13,16) werden ihren hohen Erwartungen gerecht. Katarina Johnson-Thompson erreicht das Ziel in 13,66 Sek als Siebte und bleibt wie Thiam zunächst in Lauerposition.

Der zweite Versuch von Clemens Prüfer wird nachträglich ungültig gegeben, damit muss er gleich alles in seinen dritten Wurf reinlegen. Neben Alekna und Jansen haben auch der österreichische Tokio-Dritte Lukas Weißhaidinger, der Brite Lawrence Okoye (63,62) und der frühere Europameister Andrius Gudzius aus Litauen (62,44) gute Chancen auf das Finale.

Ihr Auftritt bei der Hallen-WM im vergangenen Winter war eine echte Überraschung: Yemisi Ogunleye steigerte in Glasgow ihre Bestleistung im Kugelstoßen um gleich 62 Zentimeter auf 20,19 m - der Lohn war die Silbermedaille und nun eine neue Rolle. Auch unter freiem Himmel beförderte die Mannheimerin die vier Kilogramm schwere Kugel bereits auf 19,40 m. Als Beste der bisherigen Freiluft-Saison zählt die 25-Jährige damit zu den Anwerterinnen auf Edelmetall. Ihr große Kontrahentin in Rom dürfte einmal mehr Titelverteidigerin Jessica Schilder aus den Niederlanden sein. In ihrer Laufbahn über die 19 Meter kamen auch Fanny Roos aus Schweden, Jessica Inchude aus Portugal sowie Jorinde van Klinken aus den Niederlanden. Realistische Chancen aufs Finale dürfen sich auch die weiteren deutschen Athletinnen, Alina Kenzel und Julia Ritter, machen.

Clemens Prüfer steht in seinem zweiten Versuch schon dezent unter Druck. Und der Potsdamer mit der besten deutschen Vorleistung des Jahres wackelt: Mit 60,55 m schiebt er sich zwar auf den bisher sechsten Platz, diese Weite könnte möglicherweise aber nicht für das Finale reichen.

Bei den anderen beiden deutschen Starterinnen sieht es im zweiten Rennen deutlich besser aus: Hinter der Italienerin Sveva Gerevini (13,35) landet Carolin Schäfer in 13,39 Sek auf dem zweiten Platz. Sophie Weißenberg wird Vierte in 13,58 Sek. Beide sind in ihrer Laufbahn schon schneller über die Hürden gekommen, aber für beide ist es eine neue Saisonbestleistung. Gerade bei Schäfer ist das logisch, schließlich ist es ihr erster Siebenkampf der Saison. Nafissatou Thiam startet mit 13,74 Sek als Sechste des Rennens gewohnt verhalten, ihre Stärken liegen woanders.

Nach dem ersten Durchgang liegt Henrik Janssen auf dem zweiten Platz. Gute Voraussetzungen also für eine Finalqualifikation. Im zweiten Versuch verbessert sich der Magdeburger um zwei Zentimeter auf 64,74 m. Zielwerfen in Rom! Der erste Versuch von Clemens Prüfer ist derweil ungültig.

Vanessa Grimm ist im ersten von drei Hürdenläufen im Einsatz und erlebt einen Start zum Vergessen. Die 26-Jährige erreicht als Vorletzte der sieben Starterinnen das Ziel und taucht auf dem Zeitenmonitor als "disqualifiziert" auf. Angeblich habe sie die Hürden nicht regelkonform überwunden. Das wäre ein schwerer Schlag! Die Nase vorn hat die Französin Auriana Lazraq-Khlass in 13,35 Sek.

Es ist das große Duell im Siebenkampf: Tokio-Olympiasiegerin Nafissatou Thiam aus Belgien gegen Weltmeisterin Katarina Johnson-Thompson aus Großbritannien. In Rom geht der erbitterte Zweikampf der vergangenen Jahre in die nächste Runde. In Abwesenheit der beiden starken Niederländerinnen Anouk Vetter und Emma Oosterwegel, immerhin Zweite und Dritte in Tokio, hoffen unter anderem die Schweizerin Annik Kälin oder Noor Vidts aus Belgien auf eine kleine Überraschung. Für den DLV gehen die WM-Siebte Sophie Weißenburg, die trotz Fuß-OP und Hürden-Aus in Götzis zuletzt ihre gute Form andeutete, Vanessa Grimm sowie die frühere Vizeweltmeisterin Carolin Schäfer an den Start. Den Auftakt machen die 100 m Hürden.

Henrik Janssen darf die EM mit seinem ersten Wurf eröffnen und kommt zum Auftakt auf 64,72 m. Für den sicheren Finaleinzug gefordert werden 66,00 m. Diese übertrifft Weltrekordhalter und Topfavorit Mykolas Alekna mit 67,50 m auf Anhieb. Der Litauer kann seine Sportgeräte direkt wieder einpacken.

Die Reihen im Stadio Olympico sind noch ziemlich leer. Es soll auch Leute geben, die am Freitagmorgen arbeiten müssen - wie die Diskuswerfer. Henrik Janssen und Clemens Prüfer sind bereits in der ersten Gruppe des zweigeteilten Feldes dran. Mike Sosna dann in der zweiten Gruppe ab 10.55 Uhr.

Es war der weiteste Wurf eines deutschen Athleten seit dem WM-Triumph von Robert Harting vor elf Jahren in Moskau - mit 69,09 m beförderte sich der Potsdamer Clemens Prüfer erst vor rund zwei Wochen endgültig in die Weltspitze. Auch die weiteren deutschen Diskuswerfer Henrik Janssen und Mika Sosna besitzen aussichtsreiche Chancen, sich mimimum für das Finale zu qualifizieren. Aber die Konkurrenz, angeführt vom frisch gebackenen Weltrekordler Mykolas Alekna aus Litauen, ist enorm. Auch Tokio-Olympiasieger Daniel Stahl aus Schweden und Eugene-Weltmeister Kristjan Ceh aus Slowenien wollen wieder nach ganz oben aufs Treppchen.

Die ersten fünf Medaillenentscheidungen fallen dann am Abend. Zwei Jahre nach ihrem EM-Bronze in München hofft ab 18.35 Uhr Saskia Feige auf eine ähnliche Sternstunde über die 20 km Gehen. Außerdem geht es um Edelmetall im Diskuswurf der Männer (ab 21 Uhr), im Kugelstoßen der Frauen (ab 21.33 Uhr), in der 4x400-m-Mixedstaffel (ab 22.20 Uhr) sowie über die 5000 m der Frauen (ab 22.40 Uhr) mit Hanna Klein.

In den kommenden Stunden stehen eine ganze Reihe Vorläufe und Qualifikationen auf dem Programm. Den Startschuss geben die Diskuswerfer ab 9.35 Uhr mit einem ambitionierten deutschen Trio um Clemens Prüfer und die Siebenkämpferinnen ab 9.40 Uhr mit ihrer ersten Disziplin, den 100 m. Medaillenhoffnung Yemisi Ogunleye steigt ab 10.03 Uhr zu ihrer Qualifikation erstmals in Rom in den Ring der Kugelstoßerinnen. Ein Quartett blutjunger deutscher Hürdenläuferinnen und Hürdenläufer gehen den Auftakt in ihre Sprintdisziplin ab 10.10 Uhr an, auf ihre Erfahrung kann dafür Kristin Gierisch im Vorkampf im Dreisprung ab 11.10 Uhr bauen. In den Vorläufen über 1500 m möchte ab 11.45 Uhr Nele Weßel für positive Meldungen sorgen, fest das Finale im Blick haben ab 12.15 Uhr die drei deutschen Diskuswerferinnen Marike Steinacker, Claudine Vita und Shanice Craft. In der Qualifikation im Weitsprung ruhen ab 12.55 Uhr die Hoffnungen auf ein Trio um Youngster Simon Batz, während ab 13.05 Uhr die Medaillenhoffnungen Gesa Felicitas Kraus und Lea Meyer ihren Aufgalopp über die 3000 m Hindernis erleben.

Auf zwei prominente Gesichter müssen wir in Rom allerdings verzichten. 5000-m-Europameisterin Konstanze Klosterhalfen musste ihre Teilnahme aufgrund eines Infekts absagen. Zehnkampf-Shootingstar Leo Neugebauer bereitet sich bei den College-Meisterschaften in den USA auf Olympia vor. Zudem kann 400-Meter-Hürden-Läuferin Carolina Krafzik wegen einer Entzündung im Fuß nicht starten. Das deutsche Team ist damit in Rom mit 113 Athletinnen und Athleten am Start.

Auch die Verbandsspitze rechnet mit erfolgreichen Wettbewerben am Ufer des Flusses Tiber. "Angesichts der guten Vorleistungen unserer Athletinnen und Athleten bin ich zuversichtlich, dass wir bei der Medaillenvergabe in zahlreichen Wettbewerben ein Wort mitreden werden", sagte DLV-Sportdirektor Dr. Jörg Bügner.

Tatsächlich ist die Liste der Medaillenanwärterinnen und Anwärter im DLV lang: Die zweimalige Weltmeisterin und Tokio-Olympiasiegerin Mailaiko Mihambo gilt im Weitsprung als eine der großen Favoritinnen. Europameisterin Gina Lückenkemper peilt einen erneuten Coup über die 100 m sowie mit der Staffel an. Auch Niklas Kaul will erneut auf den Zehnkampf-Thron - und Hindernisläuferin Gesa Felicitas Krause, Speerwerfer Julian Weber, die Diskuswerferinnen um Claudine Vita oder Yemisi Ogunleye im Kugelstoßen haben eine Podiumsplatzierung ebenfalls fest im Blick.

In den Hinterköpfen der Athletinnen und Athleten schwirren natürlich schon die Olympischen Spiele in Paris als absoluter Saisonhöhepunkt herum. Die EM ist aber mehr als nur ein Gradmesser oder Formcheck, denn auch hier geht es um Gold, Silber und Bronze. Und die Chancen auf Rückenwind für Olympia stehen weitaus besser als 2023 bei der historischen WM-Nullnummer in Budapest.

Auch bei den Leichtathleten liegt eine Heim-EM noch nicht allzu lange zurück. Zwei Jahre genauer gesagt. Bei den Kontinental-Meisterschaften in München sammelte das DLV-Team mit siebenmal Gold, siebenmal Silber und zweimal Bronze imposante 16 Medaillen und lag am Ende sogar im Nationenspiegel vorne. Ein ähnlicher Medaillenregen darf sich etwa 900 Kilometer südlich der bayerischen Landeshauptstadt natürlich gerne wiederholen.

Herzlich willkommen zum ersten Tag der Leichtathletik-EM in Rom! Bevor in exakt einer Woche in Deutschland auch eine nicht ganz unbedeutende EM im Fußball eröffnet wird, heißt es erstmal in der italienischen Hauptstadt "höher, schneller und weiter". Wir dürfen uns in den kommenden sechs Tagen auf insgesamt 47 spannende Entscheidungen freuen.