Liveticker | Leichtathletik-EM: Liveticker - 2024 | Sportschau.de | Live und Ergebnisse

Das war's vom letzten Tag der Leichtathletik-EM! Wir hoffen, wir konnten Sie in den vergangenen Tagen bestens auf dem Laufenden halten. Wir lesen uns wieder bei den Olympischen Spielen in Paris. Gute Nacht!

Am letzten Tag gab es für das deutsche Team endlich reichlich Medaillen. Den Medaillenspiegel beendet der DLV mit einmal Gold, dreimal Silber und siebenmal Bronze auf Platz 12. Die Top 5: 1. Italien (11-9-4), 2. Frankreich (4-5-7), 3. Großbritannien (4-4-5), 4. Norwegen (4-2-1), 5. Schweiz (4-1-4). In der Nationenwertung, bei der die Platzierungen auch hinter den Medaillenrängen zählen, belegt das deutsche Team den dritten Platz. Ein versöhnliches Ende also.

Gold: Armand Duplantis (Schweden) 6,10, Silber: Emmanouil Karalis (Griechenland) 5,87, Bronze: Oleg Zernikel und Ersu Sasma (Türkei) 5,82, ... 6. Torben Blech 5,75, in der Qualifikation ausgeschieden: Bo Kanda Lita Baehre

Kein Weltrekord in Rom, auch im dritten Versuch sind 6,25 m noch zu hoch für Armand Duplantis. Dennoch ist der Schwede ein würdiger Champion!

Armand Duplantis hat Zeit. Viel Zeit. Der Schwede sitzt und nutzt die sechs Minuten, die er zwischen den Versuchen hat, komplett aus. Es nützt nichts, der zweite Versuch ist es auch noch nicht.

Und der erste Versuch ist ganz knapp. Duplantis ist eigentlich schon drüber, doch dann streift er die Latte mit seinem Bauch und bringt sie somit zu Fall. Aber hier geht was heute.

Vor seinem Weltrekordversuch leert Duplantis einen Energydrink, und der Stadion-DJ spielt "Volare (Nel blu dipinto di blu)", was so viel heißt wie "Fliegen".

Nun fehlt nur noch der Weltrekord. 6,25 m werden für Armand Duplantis aufgelegt. Ein Weltrekord fehlt bisher noch bei dieser EM.

Für seine Zugabe lässt Europameister Armand Duplantis 6,10 m auflegen - und der 24-Jährige überspringt sie souverän im ersten Versuch.

Duplantis macht beim Pokerspiel des Griechen mit, denn er lässt die 6,02 m aus. Karalis reißt, damit ist die Entscheidung gefallen: Armand Duplantis ist wieder Europameister!

Seinen letzten Versuch will Karalis bei 6,02 m versuchen. Duplantis muss dort wieder vorlegen.

Die 5,97 m sind für Emmanouil Karalis zu hoch - zumindest im ersten der beiden Versuche. Ein letzter Anlauf bleibt ihm noch.

Es kommt, wie es kommen muss: Armand Duplantis überspringt auch die 5,97 m im ersten Versuch.

Emmanouil Karalis reißt im ersten Versuch über 5,92 m und pokert. Der Grieche lässt den zweiten Versuch aus und macht bei 5,97 m weiter.

Armand Duplantis zeigt in der letzten laufenden EM-Disziplin weiter keine Schwächen und überspringt die 5,92 m im ersten Versuch. Kann Karalis dies auch nochmal leisten?

Gold: Italien (Matteo Melluzzo, Lamont Marcell Jacobs, Lorenzo Patta, Filippo Tortu) 37,82, Silber: Niederlande (Elvis Afrifa, Taymir Burnet, Xavi Mo-Ajok, Nsikak Ekpo) 38,46, Bronze: Deutschland (Kevin Kranz, Owen Ansah, Deniz Almas, Lucas Ansah-Peprah) 38,52

Oleg Zernikel traut sich im dritten Versuch über 5,87 m, reißt aber erneut. Dem Landauer kann es egal sein, denn er gewinnt hier Bronze!

Ersu Sasma und Thibaut Collet reißen im dritten Versuch bei 5,82 m. Damit ist Oleg Zernikel nicht mehr von seinem geteilten dritten Platz zur verdrängen.

Der letzte deutsche Wechsel ist schlecht, aber der Schlussspurt von Lucas Ansah-Peprah ist unwiderstehlich. Bronze für Deutschland! Gold für Italien, und das Olympiastadion gleicht wieder einem Tollhaus.

Die deutsche Staffel hat dasselbe Gesicht wie im Vorlauf: Kevin Kranz, Owen Ansah, Deniz Almas, Lucas Ansah-Peprah. Die Franzosen haben zurückgezogen, dafür starten die Griechen.

Wieder traut sich Oleg Zernikel die 5,87 m und läuft einfach durch. Eine Chance bleibt dem Landauer, der sich weiter den dritten Platz mit dem Türken Ersu Sasma teilt.

Nach der glanzvollen Vorstellung von Lamont Marcell Jacobs und Chituru Ali mit Gold und Silber haben die italienischen Sprinter nun natürlich eine Mission: Gold über 4x100 m. Aber ein Staffelrennen hat häufig seine eigenen Gesetze, und man muss den Staffelstab erst einmal heil ins Ziel befördern. Hoch einzuschätzen sind auch Frankreich, Italien sowie die Niederlande. Und die deutsche Staffel? Die Leistungen in den Einzeln und im Halbfinale haben gezeigt, dass mit dem deutschen Quartett - in welcher Besetzung auch immer - im Kampf um die Medaillen zu rechnen ist.

Die Schweizer Staffel wurde nachträglich disqualifiziert, damit rückt Deutschland auf den vierten Platz.

Gold: Großbritannien (Dina Asher-Smith, Desiree Henry, Amy Hunt, Darryl Neita) 41,91, Silber: Frankreich (Orlann Oliere, Gemima Joseph, Helene Parisot, Sarah Richard) 42,15, Bronze: Niederlande (Nadine Visser, Marije van Hunenstijn, Minke Bisschops, Tasa Jiya) 42,46, .4. Deutschland (Sophie Junk, Nele Jaworski, Gina Lückenkemper, Rebekka Haase) 42,61

Der Grieche Emmanouil Karalis wächst komplett über sich hinaus. 5,87 m sind nicht nur eine neue persönliche Bestleistung, sondern auch ein neuer Landesrekord. Oleg Zernikel läuft bei seinem ersten Versuch durch.

Die deutsche Staffel gibt alles, aber mehr als der fünfte Platz in einer Zeit von 42,61 Sek ist für die Titelverteidigerinnen nicht drin. Gold geht an die favorisierten Britinnen in 41,91 Sek. Silber geht an Frankreich, Bronze an die Niederlande. Die Schweiz verpasst ohne Mujinga Kambundji Bronze um zwei Hundertstelsekunden.

Bei 5,87 m handelt sich der Türke Ersu Sasma ebenso einen ersten Fehlversuch ein wie der Franzose Thibaut Collet.

Torben Blech ist dagegen raus. 5,82 m sind auch im dritten Anlauf zu hoch. Damit bleiben bei 5,87 m noch fünf Athletinnen bzw. vier, denn Armand Duplantis lässt wieder aus.

Das deutsche Quartett wird in der Formation des Vorlaufs an den Start gehen: Sophie Junk, Nele Jaworski, Gina Lückenkemper, Rebekka Haase.

Muskuläre Probleme bei Jennifer Montag und Lisa Mayer haben kurz vor dem Einzel-Halbfinale für einige Fragezeichen im Lager der Titelverteidigerinnen gesorgt. Aber selbst ohne das Duo gilt das Quartett um die nun ehemalige 100-m-Europameisterin Gina Lückenkemper als Medaillenkandidat. Die Konkurrenz ist mit Großbritannien, Frankreich und der Schweiz aber stark und gefährlich.

Gold: Jakob Ingebrigtsen (Norwegen) 3:31,95, Silber: Jochem Vermeulen (Belgien) 3:33,30, Bronze: Pietro Arese (Italien) 3:33,34, ... 8. Robert Farken 3:33,98, im Vorlauf ausgeschieden: Amos Bartelsmeyer, Marius Probst

Wieder wackelt die Latte, aber diesmal bleibt sie oben. Oleg Zernikel überspringt die 5,82 m im zweiten Versuch - ebenso wie Ersu Sasma, der Grieche Emmanouil Karalis und der Franzose Thibaut Collet. Der Landauer ist derzeit geteilter Zweiter.

Robert Farken hat nach zwei Drittel des Rennens Probleme und fällt zurück. Diese Probleme hat Jakob Ingebrigtsen nicht, die 1500 m werden einmal mehr zur norwegischen One-Man-Show. Gold für Ingebrigtsen in 3:31,95 Min, der seinen eigenen EM-Rekord noch einmal verbessert. Robert Farken wird Achter in 3:33,98 Min,

Zur Hälfte des Rennens führt Jakob Ingebrigtsen das Rennen untypischerweise schon an. Robert Farken hält sich an fünfter Stelle ausgezeichnet.

Über die 1500 m setzt nun Jakob Ingebrigtsen zu seinem dritten Hattrick aus 5000 und 1500 m an. Aus deutscher Sicht ist Robert Farken am Start.

Gold: Dominic Lokinyomo Lobalu (Schweiz) 28:00,32, Silber: Yann Schrub (Frankreich) 2:00,48, Bronze: Thierry Ndikumwenayo (Spanien) 2:00,96, ... 15. Davor Aaron Bienenfeld 28:18,19, 16. Nils Voigt 28:21,28, 28. Tom Förster 28:41,95

Ersu Sasma bezwingt als zweiter Athlet die 5,82 m - im zweiten Versuch. Torben Blech reißt ganz knapp mit dem Oberkörper im zweiten Versuch.

Gold: Malaika Mihambo 7,22, Silber: Larissa Iapichino (Italien) 6,94, Bronze: Agate de Sousa (Portugal) 6,91, 4. Mikaelle Assani 6,91, ... in der Qualifikation ausgeschieden: Laura Raquel Müller

Agate de Sousa kann Malaika Mihambo den EM-Titel im letzten Versuch auch nicht mehr streitig machen (6,62). Die Portugiesin gewinnt Bronze, aber auch deutscher Sicht wichtiger: Mihambo gewinnt das erste deutsche Gold in Rom!

Oleg Zernikel sieht bei 5,82 m eigentlich richtig gut aus. Erst im Fallen touchiert er die Latte, die erst nur wackelt und dann doch fällt. Schade!

Mikaelle Assani verschenkt bei der Landung wichtige Zentimeter. 6,71 m sind keine Verbesserung. Damit verpasst die 21-Jährige die Bronzemedaille um einen Zentimeter.

Freude bei den Italienerinnen und Italienern, Enttäschung bei Mikaelle Assani: Mit 6,94 m erobert Larissa Iapichino den Silberrang und schiebt Assani auf den undankbaren vierten Platz. Aber eine Chance bleibt.

Der Schwede Andreas Almgren biegt als Führender auf die Zielgerade und verspielt im Sprint jegliches Edelmetall. Den besten Spurt hat der Schweizer Dominic Lokinyomo Lobalu in 28:00,32, der über die 5000 m schon Bronze gewonnen hatte. Silber angelt sich überraschend der Franzose Yann Schrub in 2:00,48 Min. Die beiden Deutschen landen auf den Plätzen 15 und 16.

1000 Meter vor dem Ziel verlieren die beiden Deutschen den Anschluss zur Spitze. Nils Voigt ist als 13. nun 2,80 Sekunden zurück, Davor Aaron Bienenfeld ist 17. mit 4,83 Sekunden Rückstand. Das A-Rennen ist mittlerweile wesentlich schneller als das B-Rennen. Also wir finden hier den neuen Europameister.

5,82 m sind nun auch für Torben Blech aufgelegt. Der Leverkusener reißt im ersten Versuch.

Malaika Mihambo ist beim fünften Versuch wieder da und springt erneut in Richtung der sieben Meter. 7,04 m hätten ebenfalls die Führung bedeutet.

Armand Duplantis macht vor, wie es geht. Der Schwede überfliegt die 5,82 m und setzt sich in Führung.

Mikaelle Assani selbst fabriziert im fünften Anlauf einen Fehlversuch. Agate de Sousa kommt auf 6,83 m und bleibt hinter ihrer bisherigen Bestweite zurück.

Im Kampf um die Medaillen wird es noch kuscheliger: Larissa Iapichino steigert sich auf 6,90 m und liegt nur noch einen Zentimeter hinter De Sousa und Assani.

Der Niederländer Menno Vloon und der Franzose Baptiste Thiery überspringen die 5,75 im dritten Versuch. Ausgeschieden sind der Franzose Robin Emig und der Tscheche Matej Scerba. Neun Athleten gehen die 5,82 m an.

Zur Hälfte des Rennens halten sich Nils Voigt und Davor Aaron Bienenfeld weiter im vordersten Teil des Feldes. Die Führung hat nun der Schweizer Dominic Lokinyomo Lobalu in 14:30,41 Min übernommen. Im Vergleich zum B-Rennen ist dieser Lauf bisher 15 Sekunden langsamer. Der Schwede Andreas Almgren liegt in Lauerstellung, Yemaneberhan Crippa aus Italien hat kurzfristig auch seinen Start verzichtet.

Mikaelle Assani gelingt mit 6,60 m im vierten Versuch keine Steigerung. Die Führende Malaika Mihambo verzichtet auf ihren vierten Sprung.

Larissa Iapichino verbessert sich im vierten Versuch auf 6,86 m, bleibt aber Fünfte. Der zweite Platz ist jedoch nur fünf Zentimeter entfernt. Hier entscheiden Kleinigkeiten!

Nach 2000 Metern treten die beiden deutschen Athleten, Nils Voigt und Davor Aaron Bienenfeld, die Flucht nach vorne an. Mit einer Durchgangszeit von 6:02,73 Min führt Voigt das Feld an, Bienenfeld ist Dritter.

Gold: Belgien (Jonathan Sacoor, Robin van der Bemden, Dylan Borlée, Alexander Doom) 2:59,84, Silber: Italien (Luca Sito, Vladimir Aceti, Riccardo Meli, Edoardo Scotti) 3:00,81, Bronze: Deutschland (Manuel Sanders, Jean Paul Bredau, Marc Koch, Emil Agyekum) 3:00,82

Oleg Zernikel bleibt auch bei 5,75 m ebenfalls ohne Fehlversuch und ist somit geteilter Führender. Bislang haben sechs Athleten diese Höhe im ersten Anlauf genommen.

Gold: Jakub Vadlejch (Tschechien) 88,65, Silber: Julian Weber 85,94, Bronze: Oliver Helander (Finnland) 85,75, ... 12. Max Dehning 76,16

Gold im Halbmarathon hat der Italiener Yemaneberhan Crippa schon, nun soll der Italiener am Schlusstag der EM zu einem der Erfolgsgesichter dieser Meisterschaften werden. Ihm den Doppelerfolg streitig machen möchte der Schwede Andreas Almgren, der mit der schnellsten Zeit des Jahres anreist und sich extra auf die 10.000 m konzentriert. Für den DLV gehen im A-Lauf noch Nils Voigt und Davor Aaron Bienenfeld ins Rennen.

Gold: Keely Hodgkinson (Großbritannien) 1;58,65, Silber: Gabriela Gajanova (Slowakei) 1:58,79, Bronze: Anais Bourgoin (Frankreich) 1:59,30, ... 5. Majtie Kolberg 1:59,87

Klasse, Mikaelle Assani! Die 21-Jährige springt im dritten Versuch die Weite ihrer persönlichen Bestleistung und schiebt sich mit 6,91 m auf den dritten Platz vor. De Sousa bleibt weitengleich Zweite, weil ihr zweitbester Versuch besser gewesen ist.

Torben Blech landet möglicherweise ein Faustpfand im Kampf um die Medaillen und überspringt die 5,75 m im ersten Versuch. Das schaffen aber auch Ersu Sasma aus der Türkei, Piotr Lisek aus Polen und der Franzose Thibaut Collet. Armand Duplantis lässt aus.

Malaika Mihambo kommt im dritten Versuch nicht an ihre bisherige Bestweite heran, der Versuch ist zudem ungültig. Agate de Sousa holt sich mit 6,91 m den zweiten Platz zurück.

Julian Weber hat Silber sicher, aber wird es doch noch Gold? Nein, der Speer landet bei 84,62 m. Gold für Jakub Vadlejch, Silber für Weber!

Jakub Vadlejch entreißt in seinem letzten Versuch Julian Weber tatsächlich noch die Goldmedaille. 88,65 m sind die neue Führung für den Tschechen. Aber Weber hat noch die Chance auf einen Konter.

Majtie Kolberg verliert nach 550 Meter ein wenig an Boden und muss sich am Ende mit 1:59,87 Min mit einem hervorragenden fünften Platz begnügen. Keely Hodgkinson wird auf den letzten Metern noch von der Slowakin Gabriela Gajanova attackiert, behält aber in 1:58,65 Min die Oberhand.

Majtie Kolberg hält sich zur Hälfte des Rennens aussichtsreich an vierter Stelle. Keely Hodgkinson läuft von vorne.

Die Französin Hilary Kpatcha springt so weit wie noch nie in ihrer Laufbahn. Mit 6,88 m übernimmt sie den zweiten Platz hinter Mihambo.

Von den sechs schnellsten Europäerinnen kommen fünf aus Großbritannien. Ins Finale über die 800 m in Rom hat es aber nur die Titelverteidigerin und Weltjahresbeste Keely Hodgkinson geschafft, die auch zu schlagen sein wird. Für den DLV hat Majtie Kolberg bisher ausgezeichneten Eindruck gemacht.

Der letzte Durchgang ist im vollen Gange, und immernoch liegt Julian Weber in Führung. Nur noch drei Athleten können den Mainzer vom europäischen Thron verdrängen.

Nach dem vermeintlichen Goldsprung von Malaika Mihambo kann Mikaelle Assani nicht nachziehen. 6,67 m sind keine Steigerung. Die drittplatzierte Larissa Iapichino verbessert sich auf 6,84 m.

Belgien läuft souverän in 2:59,84 Min zu Gold. Emil Agyekum hätte um ein Haar noch Silber für den DLV geholt, die Italiener retten mit einer Hundertstelsekunde Vorsprung die Silbermedaille.

Schlussläufer Emil Agyekum wird als Vierter auf die Strecke geschickt. Die Lücke zu den Medaillen ist schon groß, doch der Hürdensprinter läuft einen sagenhaften Schlussspurt, fliegt an Großbritannien vorbei und erreicht das Ziel als Dritter. Bronze für die deutsche Staffel!

Die deutsche Staffel liegt nach den ersten beiden Läufern hinter Italien und Belgien auf Platz 3.

Malaika Mihambo gerät im zweiten Versuch ins Fliegen - und die Weite ist sagenhaft: 7,22 m! Das ist die Führung!

Gold: Niederlande (Lieke Klaver, Cathelijn Peeters, Lisanne de Witte, Femke Bol) 3:22,39, Silber: Irland (Sophie Becker, Rhasidat Adeleke, Phil Healy, Sharlene Mawdsley) 3:22,71, Bronze: Belgien (Naomi van den Broeck, Imke Vervaet, Cynthia Bolingo, Helena Ponette) 3:22,95, ... 8. Deutschland (Skadi Schier, Alica Schmidt, Luna Bulmahn, Eileen Demes) 3:27,11

Die deutsche Staffel stellt im Vergleich zum Vorlauf auf einer Position um Manuel Sanders, Jean Paul Bredau und Marc Koch bleiben im Team, hinzu kommt Hürdenläufer Emil Agyekum.

Die deutsche 4x400-m-Staffel um Einzelfinalist Jean Paul Bredau gibt sich angriffslustig. Lange Zeit eines der Sorgenkinder will das DLV-Quartett in Rom eine Medaille, doch der Vorlauf hat gezeigt, wie schwer dieses Unterfangen wird. Der Weg zu Gold dürfte an Belgien wohl kaum vorbeiführen, dahinter heißen die Hauptkonkurrenten Frankreich und Großbritannien.

Julian Weber rückt seinen Finger in die Höhe, aber sein vierter Versuch fliegt nicht weiter als die bisherige Bestweite.

Mikaelle Assani macht es ihrer Mannschaftskollegin im ersten Versuch einfach nach. Auch die zweite DLV-Athletin im Finale landet bei 6,70 m.

Bravo, Oleg Zernikel! Der Landauer überspringt die 5,65 m als einer von sechs Athleten im ersten Versuch. Torben Blech zieht im zweiten Versuch nach.

Das war's für Max Dehning! Zwar ist der dritten Versuch der beste, dennoch reichen 76,16 m nur zum zwölften Platz.

Julian Weber bekommt an der Spitze allmählich Gesellschaft. Der Finne Oliver Helander wirft in seinem dritten Versuch 85,75 m - und somit nur 19 Zentimeter weniger als der Mainzer. Damit schiebt sich Helander auf Platz 2.

Der Portugiesin Agate de Sousa schafft einen Riesensatz zum Auftakt und setzt sich mit 6,87 m vorläufig an die Spitze, Malaika Mihambo ist damit Dritte.

Die Niederlande hat die Spitze übernommen, und Schlussläuferin Femke Bol bringt das Rennen mehr oder weniger kontrolliert zu Ende. Das Team Oranje siegt in 3:22,39 Min vor Irland (3:22,71) und Belgien (3:22,95). Italien bleibt in 3:23,40 trotz eines neuen Landesrekords der vierte Platz, die deutsche Staffel verliert den Sprint um Platz 7 und wird Achte in 3:27,11 Min.

Zur Hälfte des Rennens übergibt Alica Schmidt als Siebte auf Luna Bulmahn. Die irische Staffel liegt in Führung.

Der erste Versuch von Malaika Mihambo ist gut, aber noch nicht überragend. Mit 6,70 m schiebt sich die Olympiasiegerin bei starkem Gegenwind auf Platz 2.

Das Rennen um Bronze spritzt sich zu: Der Litauer Edis Matusevicius (82,81), der Finne Lassi Etelätalo (82,80) und der Lette Patriks Gailums (82,28) schieben sich auf die Plätze 4 bis 6. Für den achten Platz muss Max Dehning nun 81,24 m übertreffen.

Never change a winning team! Auch im Finale wird die deutsche Staffel in der Formation Skadi Schier, Alica Schmidt, Luna Bulmahn und Eileen Demes laufen.

Im Einzel hatte der DLV keine einzige Läuferin an den Start gebracht, im Kollektiv hat es über die 4x400 m mit einer starken Leistung für das Finale und wahrscheinlich auch für Olympia gereicht. Um Gold streiten sich Irland, Polen und nicht zuletzt die Niederlande, das DLV möchte das Rennen aus dem Vorlauf bestätigen.

Der Italienerin Larissa Iapichino gelingt die erste Topweite der Konkurrenz. Mit 6,82 m meldet sich die 21-Jährige im Rennen um die Medaillen an. Aber das kann Malaika Mihambo natürlich auch springen.

Julian Weber sieht mit seinem dritten Versuch nicht zufrieden aus. Kein Wunder, denn 82,21 m sind keine Verbesserung. Aber der Mainzer bleibt in Führung.

Torben Blech wartet vor seinem ersten Versuch über die 5,65 m lange und auf perfekte Bedingungen, doch der Leverkusener reißt.

Jakub Vadlejch kommt im dritten Versuch auch im Finalwettkampf an. Mit einer Verbesserung auf 84,66 m klettert der Tscheche auf den zweiten Platz hinter Julian Weber.

"Mondo" steigt ein - und hat keine Mühe. Der Schwede Armand Duplantis überspringt 5,65 m spielend leicht.

Max Dehning kommt in Rom weiter nicht zurecht. Mit 74,68 m bleibt der Leverkusener sogar hinter seinem ersten Versuch zurück. Der an zweiter Position liegende Franzose Teura'itera'i Tupaia hat seinen zweiten Versuch ausgelassen, hat sich möglicherweise bei seinem Wurf auf Platz 2 wehgetan.

Europameisterin, Weltmeisterin, Olympiasiegerin - Malaika Mihambo hat als Aushängeschild der deutschen Leichtathletik längst alles gewonnen. Nun strebt die 30-Jährige nach Perfektion, wie sie selbst sagt. Als Führende der Meldeliste soll es in Rom aber ohnehin die Goldmedaille sein, zumal sie der zweite Platz beim Heimspiel vor zwei Jahren in München noch wurmt. Ihre Gegenspielerin Ivana Spanovic aus Serbien fehlt in der italienischen Hauptstadt, so kommt es Mihambo mit einer Handvoll aufstrebender Talente zu tun, die ihre internationale Klasse schon nachgewiesen haben, wie die Italienerin Larissa Iapichino oder die Portugiesin Agate de Sousa. Weitere DLV-Athletin im Finale ist Mikaelle Assani.

Nahezu alle verbliebenen Athleten machen es im zweiten Versuch über die 5,50 m besser. Nur der Franzose Robin Emig muss in den dritten Versuch und ist dort ebenfalls erfolgreich. Weiter geht es mit 5,65 m.

Der zweite Versuch von Julian Weber ist zu flach und landet knapp hinter der 80-Meter-Marke (80,12).

Der Speer von Jakub Vadlejch fällt im zweiten Versuch aufgrund magelnder Thermik fast senkrecht zu Boden. 79,44 m sind keine Steigerung für den derzeit Viertplatzierten. Dritter ist der Ukrainer Artur Felfner mit 81,38 m.

Mit dem Ausgang des Rennens ganz vorne hat Tom Förster nichts zu tun. Der 22 Jahre alte Braunschweiger wird Achter in einer Zeit von 28:41,95 Min. Damit liegt er 15,84 Sekunden hinter dem Sieger Jesus Ramos aus Spanien (28:24,93). Diese Zeit gilt es dann für die 28 Athleten im A-Rennen ebenfalls zu schlagen.

Max Dehning traut seinem ersten Versuch etwas enttäuscht hinterher. Mit einer Weite von 75,66 m ordnet sich der 19-Jährige erstmal ganz hinten ein. Der Franzose Teura'itera'i Tupaia übernimmt mit 82,98 m hinter Julian Weber den zweiten Rang.

Auch der andere DLV-Athlet startet stark: Oleg Zernikel ist der sechste Springer, der die 5,50 m im ersten Anlauf bewältigt und noch ein gutes Stück Luft zwischen der Latte und sich hat.

Nach zwei schwachen Würfen in der Qualifikation zum Auftakt ist Europameister Julian Weber diesmal mittendrin im Wettkampf. Mit 85,94 m im ersten Versuch übernimmt der Mainzer die Führung.

Nach sieben Kilometern fällt Tom Förster etwas zurück, an der siebten Stelle hat er nun etwas mehr als eine Sekunde Rückstand zum führenden Spanier Jesus Ramos.

Start nach Maß für Torben Blech! Der Leverkusener steigt erfolgreich bei 5,50 m ein, während drei Athleten um den früheren WM-Zweiten Piotr Lisek aus Polen zum Auftakt reißen.

Der Tscheche Jakub Vadlejch ist der erste der großen Namen, der ins Finale einsteigt. Der Silbermedaillengewinner von Tokio startet im ersten Versuch mit 81,26 m aber noch recht verhalten.

Auch nach 3600 m ist Tom Förster in einer Durchgangszeit von 10:12,91 Min ganz vorne im Feld der schwächeren Läufer zu finden, welches sich zunehmend auseinanderzieht.

Im vergangenen Februar staunte auch Europameister Julian Weber nicht schlecht. Auf 90,20 m hatte Senkrechtstarter Max Dehning den Speer geworfen und sich so von jetzt auf gleich an die Spitze der Weltjahresbestenliste gesetzt. Als jüngster Werfer der Geschichte knackte der 19 Jahre alte Leverkusener die Schallmauer, die überhaupt erst fünf Deutsche vor ihm übertreffen konnten. Nun will Dehning sein Potenzial auch auf der EM-Bühne beweisen - und dabei unter anderem seinen Teamkollegen Weber, der als Titelverteidiger anreist, ärgern. Während Weber die beste Weite erzielen konnte, rückte Dehning gerade so als Zwölfter ins Finale. Neben Weber zählt vor allem auch der tschechische Olympia-Zweite Jakub Vadlejch in Rom zu den großen Favoriten.

Torben Blech und Oleg Zernikel werden die Auftakthöhe von 5,35 m auslassen und erst 15 Zentimeter einsteigen. Armand Duplantis wird seinen ersten Sprung bei 5,65 m absolvieren.

Nach den ersten drei Runden im B-Finale ordnet sich Tom Förster gemeinsam mit dem Spanier Eduardo Menacho an der Spitze des Feldes ein. 18 Athleten sind in diesem Rennen beteiligt, im A-Finale mit den großen Favoriten gehen dann 28 Läufer auf die Tartanbahn.

Die Frage, wer mit dem EM-Titel nach Hause reist, stellt sich eigentlich nicht. Armand Duplantis fliegt auch in diesem Jahr mit einer derartigen Leichtigkeit in schwindelerregende Höhen, dass alles außer das dritte EM-Gold nacheinander für den schwedischen Ausnahmeathleten eine echte Sensation wäre. Das Ziel für Rom lautet daher natürlich auch: Der nächste Weltrekord soll her. Dank einer Ernährungsumstellung ist Duplantis mittlerweile zwei Kilo leichter als früher, im April segelte er so über 6,24 m - es war sein achter Weltrekord. Dahinter ist vieles möglich, auch für die beiden verbliebenen DLV-Starter Torben Blech, der in der Freiluftsaison schon die 5,82 m überquert hat, und Oleg Zernikel.

Gold im Halbmarathon hat der Italiener Yemaneberhan Crippa schon, nun soll der Italiener am Schlusstag der EM zu einem der Erfolgsgesichter dieser Meisterschaften werden. Ihm den Doppelerfolg streitig machen möchte der Schwede Andreas Almgren, der mit der schnellsten Zeit des Jahres anreist und sich extra auf die 10.000 m konzentriert. Für den DLV gehen Nils Voigt, Tom Förster und Davor Aaron Bienenfeld ins Rennen. Das B-Rennen der vermeintlich schwächeren Läufer mit Förster steht unmittelbar bevor, das A-Rennen findet dann ab 21.44 Uhr statt.

Herzlich willkommen zum sechsten und letzten Tag der Leichtathletik-EM! Gold fehlt dem Team des DLV nach wie vor - möglicherweise gibt es aber heute die heißesten deutschen Medaillenchancen, wenn die letzten zehn Entscheidungen anstehen. Auf dem Plan stehen ab 20.20 Uhr der Stabhochsprung mit Oleg Zernikel und Torben Blech, der Speerwurf ab 20.28 Uhr mit Julian Weber und Max Dehning, der Weitsprung ab 20.54 Uhr mit Topfavoritin Malaika Mihambo und Mikaelle Assani, die 800 m um 21.31 Uhr mit Majtie Kolberg, die 10.000 m der Männer ab 21.44 Uhr mit einem deutschen Trio, die 1500 m ab 22.26 Uhr mit Robert Farken sowie die vier Staffelrennen über die 4x400 m (21.06/21.19 Uhr) sowie die 4x100 m (22.38/22.50 Uhr) jeweils mit deutscher Beteiligung.