Liveticker | Leichtathletik-EM: Liveticker - 2024 | Sportschau.de | Live und Ergebnisse

Am Vormittag stehen außerdem die Qualifikationen oder Vorläufe im Hammerwurf (ab 10.05 Uhr) mit Samatha Borutta, im Dreisprung (ab 10.45 Uhr) mit Max Heß, im Hochsprung (ab 11.35 Uhr) mit Mateusz Przybylko und Jonas Wagner, die 200 m (ab 11.50 Uhr) mit Joshua Hartmann sowie die 400 m Hürden der Frauen (ab 12.40 Uhr) mit Eileen Demes und Männer (ab 13.20 Uhr) mit Joshua Abuaku, Constantin Preis und Emil Agyekum auf dem Programm. Wir melden uns an dieser Stelle am Sonntag gegen 8.50 Uhr wieder. Gute Nacht!

Damit ist ein aus deutscher Sicht enttäuschender zweiter Tag der Leichtathletik-EM auch schon wieder Geschichte. Doch auch am dritten Tag stehen neun Entscheidungen mit neuen Chancen auf dem Plan. Direkt am frühen Morgen werden auf den Straßen von Rom Gold, Silber und Bronze im Halbmarathon der Männer (9.00 Uhr) und Frauen (9.30 Uhr) sowie in Einzel- und Teamwertung vergeben - mit aussichtsreichen deutschen Starterinnen und Startern. Am Abend stehen dann die Finals im Weitsprung (ab 20.30 Uhr) mit Imke Onnen und Christina Honsel, im Hammerwurf (ab 21.11 Uhr) mit Merlin Hummel, im Dreisprung (ab 21.21 Uhr) mit Kristin Gierisch, den 3000 m Hindernis (ab 22.04 Uhr) mit Gesa Felicitas Krause, Lea Meyer und Olivia Gürth, den 800 m der Männer (22.27 Uhr), die 1500 m (ab 22.36 Uhr) mit Nele Weßel und die 100 m (22.53 Uhr) möglicherweise mit einem DLV-Quartett um Gina Lückenkemper.

Der Medaillenspiegel ist eine Demonstration in Grün, Weiß und Rot: 1. Italien (5-4-1), 2. Niederlande (1-1-1), 3. Frankreich und Norwegen (1-1-0), 5. Belgien (1-0-1), ... 16. Deutschland (0-0-1)

Gold: Sandra Elkasevic (Kroatien) 67,04 m, Silber: Jorinde van Klinken (Niederlande) 65,99 m, Bronze: Liliana Ca (Portugal) 64,53 m, ... 6. Claudine Vita 62,65 m, 7. Shanice Craft 61,73 m, 12. Marike Steinacker 59,72 m

Und auch im Diskuswurf ist die Messe gelesen: Zum siebten Mal nacheinander heißt die Europameisterin Sandra Elkasevic!

Gold: Lamont Marcel Jakobs (Italien) 10,02 Sek, Silber: Chituru Ali (Italien) 10,05 Sek, Bronze: Romell Glave (Großbritannien) 10,06 Sek, 5. Owen Ansah 10,17 Sek, vor dem Finale zurückgezogen: Robin Ganter, im Halbfinale ausgeschieden: Yannick Wolf

Ein magische Nacht hier in Rom! Denn Italien jubelt schon wieder! Lamont Marcel Jacobs holt EM-Gold in 10,02 Sek, und Chituru Ali macht in 10,05 Sek sogar den italienischen Doppelsieg perfekt. Romell Glave aus Großbritannien wird Dritter. Owen Ansah verkauft sich teuer und wird Fünfter in 10,17 Sek.

Jorinde van Klinken wird in Rom zum "Silver Girl"! Im letzten Versuch verbessert sich die Niederländerin auf 65,99 m und erobert nach dem Kugelstoßen nun auch im Diskuswurf den zweiten Platz.

Fehlstart im Finale! Der Italiener Chituru Ali war etwas zu früh dran und wird verwarnt.

Die 100 m bilden als letzte Laufdisziplin den Abschluss. Eigentlich hatten sich mit Owen Ansah und Robin Ganter zwei DLV-Athleten für das Finale qualifiziert. Doch Ganter hat wegen muskulärer Probleme zurückgezogen. Für ihn geht der Däne Simon Hansen an den Start.

Gold: Jakob Ingebrigtsen (Norwegen) 13:20,11 Min, Silber: George Mills (Großbritannien) 13:21,38 Min, Bronze: Dominic Lokinyomo Lobalu (Schweiz) 13:21,61 Min... 22. Maximilian Thorwirth 13:41,29 Min, 23. Florian Bremm 13:42,30 Min, 26. Mohamed Abdilaahi 13:58,89 Min

Shanice Craft gelingt in ihrem letzten Versuch mit 60,05 m keine Steigerung, und auch der finale Wurf von Claudine Vita ist enttäuschend und wird ungültig gemacht. Statt Edelmetall gibt es für die deutschen Diskuswerferinnen höchstens Blech!

Jakob Ingebrigtsen setzt sich mit dem Glockengeläut für die letzte Runde an die Spitze und ist dann nicht mehr einzuholen. Der Norweger siegt mit deutlichem Vorsprung in 13:20,11 Min vor dem Briten George Mills.

Zwei Runden vor dem Ende haben die Deutschen mit dem Ausgang des Rennens vorne nichts zu tun. Jakob Ingebrigtsen bringt sich in Lauerstellung.

Nach 3200 Metern hat sich Mohamed Abdilaahi nun unmittelbar hinter dem führenden Schweizer Dominic Lokinyomo Lobalu eingeordnet. Maximilian Thorwirth und Lukas Bremm befinden sich eher am Ende des Feldes.

Der fünfte Versuch von Claudine Vita geht in die Region ihrer bisherigen Bestweite. Mit 62,52 m bleibt sie 13 Zentimeter zurück.

Der fünfte Versuch von Shanice Craft landet bei 59,93 m - das ist keine Verbesserung!

Nach 1600 Metern hält sich Henrik Ingebrigtsen wie gewohnt am Ende des Feldes unmittelbar hinter Mohamed Abdilaahi auf. Maximilian Thorwirth hält sich im vorderen Mittelfeld auf, Florian Bremm im hinteren.

Sandra Elkasevic führt auch nach vier Versuchen deutlich. Mit drei ihrer vier Würfe hätte die Kroatin die Führung übernommen.

Zum dritten Mal das Double aus 5000 m und 1500 m gewinnen - das gelang bisher noch keinem Athleten. Der norwegische Ausnahmeläufer Jakob Ingebrigtsen schwingt sich dazu auf, dies in Rom zu ändern. Ingebrigtsen, der auf dieser Distanz 2024 noch ohne Zeit ist, muss sich auf der längeren der beiden Strecken vor allem gegen den Spanier Thierry Ndikumwenayo, den neuerdings für die Schweiz startenden Dominic Lokinyomo Lobalu sowie den Briten George Mills behaupten, die in dieser Saison bereits allesamt unter 13 Minuten geblieben sind. Für den DLV stehen Mohamed Abdilaahi, Florian Bremm und Maximilian Thorwirth an der Startlinie.

Der Trend ist dann doch nicht der Freund der deutschen Diskuswerferinnen. Claudine Vita (61,99) und Shanice Craft (x) können sich im vierten Versuch nicht steigern. Mit einem Wurf auf 62,71 m schiebt die Schwedin Vanessa Kamga die beiden Deutschen sogar noch um eine Position nach hinten.

Gold: Lorenzo Ndele Simonelli (Italien) 13,05 Sek, Silber: Enrique Llopis (Spanien) 13,16 Sek, Bronze: Jason Joseph (Schweiz) 13,43 Sek, ... im Halbfinale ausgeschieden: Manuel Mordi, Tim Eikermann

Die Tifosi gehen wieder aus dem Sessel, denn Lorenzo Ndele Simonelli ist neuer Europameister! Mit 13,05 Sek steigert der Italiener seine europäische Jahresbestleistung noch einmal und sprintet sogar bis auf zwei Hundertstel an die Weltjahresbestleistung heran. Silber geht an den Spanier Enrique Llopis.

Bei Claudine Vita zeigt die Leistungskurve wie bei Shanice Craft nach oben. Mit 62,65 m verbessert sich die Neubrandenburgerin auf den fünften Platz. Doch der Abstand zu Bronze wird nicht kleiner, da sich Jorinde van Klinken als Dritte auf 64,47 m steigert.

Nun sind die Männer über die Hürden dran. Wenn die Halbfinalzeiten ein Indikator sind, gibt es für das italienische Publikum gleich womöglich wieder etwas zu feiern, denn dort machte Lorenzo Ndele Simonelli den besten Eindruck.

Gold: Leonardo Fabbri (Italien) 22,45 m, Silber: Filip Mihaljevic (Kroatien) 21,20 m, Bronze: Michal Haratyk (Polen) 20,94 m, ... in der Qualifikation ausgeschieden: Silas Ristl

Filip Mihaljevic steigert sich in seinem letzten Versuch noch einmal um einen Dezimeter. Aber mit 21,20 m kommt er nicht einmal im Ansatz an Leonardo Fabbri heran. Das nächste Gold für Italien ist offiziell!

Mit ihrem dritten Wurf erarbeitet sich Shanice Craft drei weitere Versuche. Mit 61,73 m klettert die Hallenserin auf den fünften Rang.

Gold: Cyréna Samba-Mayela 12,31 Sek, Silber: Ditaji Kambundji (Schweiz) 12,40 Sek, Bronze: Pia Skrzyszowska (Polen) 12,42 Sek,... im Halbfinale ausgeschieden: Rosina Schneider, im Vorlauf ausgeschieden: Marlene Meier

Cyréna Samba-Mayela stürmt direkt voran und lässt sich den EM-Titel nicht mehr nehmen. Die Französin siegt in 12,31 Sek nicht nur mit einem neuen EM-Rekord, sondern auch mit einer neuen Weltjahresbestleistung. Die Schweizerin Ditaji Kambundji wird Zweite, die Titelverteidigerin aus Polen Dritte.

Das Finale über 100 m Hürden steht unmittelbar bevor. Nach der starken Zeit aus dem Halbfinale ist die Französin Cyréna Samba-Mayela natürlich klare Favoritin.

Leonardo Fabbri hat sich einen richtig guten Versuch noch für die fünfte Runde aufgehoben. Mit 22,45 m baut der Italiener seine Führung aus und stellt zudem einen neuen EM-Rekord auf.

Auch in ihrem dritten Versuch enttäuscht Marike Steinacker auf ganzer Linie. Die Leverkusenerin erwischt den Wurf nicht richtig, 52,62 m sind natürlich indiskutabel. Am Ende wird es für die europäische Jahresbeste Rang 12.

Auch bei ihrem zweiten Versuch mal Claudine Vita den besten Eindruck des DLV-Trios. Mit einem Wurf auf 61,59 m verbessert sich die Dritte von München auf den fünften Platz.

Munteres Hin und Her auf dem Silberrang: Erst erobert Jorinde van Klinken den zweiten Platz mit einem Wurf auf 63,21 m zurück, doch dann überflügelt Liliana Ca aus Portugal die Niederländerin mit 64,53 m und übernimmt nun ihrerseits den zweiten Platz.

Shanice Craft steigert sich mit 60,28 m leicht und verbessert sich auf Platz 9. Aber irgendwie wirken die drei DLV-Athleten gehemmt.

Gold: Nafissatou Thiam (Belgien) 6848, Silber: Auriana Lazraq-Khlass (Frankreich) 6635, Bronze: Noor Vidts (Belgien) 6596, ... 11. Vanessa Grimm 6036, aufgegeben: Sophie Weißenberg, Carolin Schäfer

Virtuell ist es ein Kopf-an-Kopf-Rennen um Silber zwischen der Französin Auriana Lazraq-Khlass und der Belgierin Noor Vidts. Am Ende gewinnt Vidts die 800 m in 2:09,35 Min, aber es reicht nur für Bronze. Denn die Französin hält sie in 2:12,07 Min als Fünfte in Schach. Europameisterin Nafissatou Thiam läuft als Vierte eine 2:11,79 und eine neue persönliche Bestleistung. Vanessa Grimm beendet die letzte Disziplin als Zwöfte in 2:15,94.

Claudine Vita erwischt den besten ersten Versuch der drei Deutschen. Mit 60,45 m ordnet sich die 31-Jährige aber auch nur auf Platz 8 ein. Marike Steinacker ist nach einem enttäuschenden Wurf auf 59,72 m nun Zehnte.

Die finale Disziplin der Siebenkämpferinnen hat begonnen. Der EM-Titel dürfte an Nafissatou Thiam vergeben sein, aber was passiert im Kampf um Silber und Bronze?

Nach drei Versuchen gibt es an der Spitze nichts Neues: Leonardo Fabbri führt deutlich vor den früheren Europameistern Filip Mihaljevic und Michal Haratyk. Auf den vierten Platz verbessert sich der Tscheche Thomas Stanek mit 20,88 m.

Das dürfte bereits der Wurf zu einer Medaille gewesen sein - wenn nicht sogar zu Gold. Die kroatische Serieneuropameisterin Sandra Elkasevic setzt sich mit 67,04 m deutlich an die Spitze. Dahinter ordnet sich die Portugiesin Irina Rodrigues mit 62,09 m auf dem zweiten Platz ein.

Robin Ganter erwischt nach dem vorangegangenen Nervenkrimi ein gutes Rennen und wird in 10,21 Sek Dritter. Damit rückt der Mannheimer über die Zeit tatsächlich als zweiter Deutscher in den Endlauf. Wahnsinn! Den direkten Weg nehmen der Brite Romell Glave in 10,11 Sek und der Schwede Henrik Larsson in 10,14 Sek.

Auch Shanice Craft scheitert vorerst an den 60 Metern und wirft 59,51 m. Der erste Versuch von Marike Steinacker wird nachträglich ungültig gegeben.

Marike Steinacker startet mit verbesserungswürdigen 59,67 m in ihren Finalwettkampf. Mit 61,68 m kommt die Niederländerin Jorinde van Klinken, Vizeeuropameisterin im Kugelstoßen, gut zwei Meter weiter.

Wieder gibt es beim ursprünglichen ersten Halbfinale einen Fehlstart. Diesmal wird der Pole Oliwer Wdowik beschuldigt und aus dem Rennen genommen. Der Österreicher Markus Fuchs ist übrigens mit einer Gelben Karte weiterhin am Start.

Gold: Miltiadis Tentoglou (Griechenland) 8,65 m, Silber: Mattia Furlani (Italien) 8,38 m, Bronze: Simon Ehammer (Schweiz) 8,31 m, ... 8. Luka Herden 8,01 m, 9. Simon Batz 7,65 m, in der Qualifikation ausgeschieden: Maximilian Entholzner

Die deutschen Diskuswerferinnen zählen schon seit jeher zu den heißen Medaillenkandidatinnen - erst recht auf kontinentaler Ebene. Das wird auch trotz verhaltener Qualifikation auch in Rom wieder so sein. Mit einem Wurf auf 67,31 m hat sich Marike Steinacker an die Spitze der europäischen Bestenliste geschoben, auch Claudine Vita und Shanice Craft wissen, wie man EM-Medaillen gewinnt, auch wenn bei den großen Weiten zuletzt die Konstanz fehlte. Als langjährige Dominatorin in dieser Disziplin dürfte Gold aber einmal mehr nur über die kroatische Titelverteidigerin Sandra Elkasevic, ehemals Perkovic, gehen. Auch die Portugiesin Irina Rodrigues hat mit einer neuen Landesrekordweite zuletzt für Schlagzeilen gesorgt.

Yannick Wolf liegt früh weit zurück und kann das bis zum Ziel nicht mehr korrigieren. Der Münchner wird Sechster in 10,32 Sek und scheidet aus. Vorne ist es die Lamont Marcel Jacobs-Show in 10,05 Sek vor dem Franzosen Pablo Mateo in 10,17 Sek. Dritter wird der Spanier Guillem Crespi in 10,19 Sek vor dem Dänen Simon Hansen in 10,22 Sek.

Miltiadis Tentoglou will es als Europameister noch einmal wissen und schafft einen weiteren Fabelsprung. Auch der letzte Versuch wird mit 8,65 m gemessen. Selten war ein Disziplinenausgang bei einem Großereignis so krass verdient.

Das erste Rennen mit Robin Ganter wurde übrigens nach hinten geschoben. Zuvor kommt es zum dritten Halbfinale mit Yannick Wolf und Olympiasieger Lamont Marcell Jacobs.

Der letzte Versuch des jungen Mattia Furlani ist noch einmal richtig weit, aber ungültig. Falls es noch Zweifel daran gegeben haben sollte: Der Grieche Miltiadis Tentoglou ist Europameister!

Im zweiten Halbfinale vertritt sich Owen Ansah nach dem Start, kommt dann aber wider Erwarten noch richtig auf Touren und sprintet als Zweite in 10,18 Sek ins Finale. Es ist die erste EM-Finalteilnahme eines DLV-Athleten seit Lucas Jakubczyk vor zehn Jahren. Vor Ansah kommt nur der Italiener Chituru Ali in 10,11 Sek ins Ziel.

Miltiadis Tentoglou stößt in neue Sphären vor! Der Grieche springt mit 8,65 m so weit wie noch nie. Zudem ist dies ein neuer Rekord für Europameisterschaften. Welch ein Wettkampf für den Ausnahmeathleten!

Der kroatische Titelverteidiger Filip Mihaljevic setzt sich mit einem Stoß über auf 21,10 m an die Spitze vor den früheren Europameister Michal Haratyk aus Polen mit 20,94 m. Doch dann kommt Leonardo Fabbri und stellt den Wettkampf mit 22,10 m im zweiten Versuch komplett auf den Kopf. Das ist natürlich die Führung!

Luka Herden gelingt im fünften Versuch mit 7,89 m keine Verbesserung, allerdings fällt der 24-Jährige auf den achten Platz zurück, da sich der Bulgare Boschidar Sarabojukow auf 8,08 m und den sechsten Rang stellt.

Nur die besten beiden Sprinter eines jeden Vorlaufs qualifizieren sich für das Finale. Den Auftakt macht aus deutscher Sicht Robin Ganter, danach folgt Owen Ansah im zweiten Rennen und Yannick Wolf im dritten.

Kuriose Szenen beim ersten Halbfinalrennen! Vier Läufer brechen das Rennen nach etwa 20 Metern ab, weil sie einen Rückschuss gehört haben wollen, darunter auch Robin Ganter. Vier andere haben nichts gehört und laufen das Rennen ins Ziel zu Ende. Aber ja, es gab einen Fehlstart vom Österreicher Markus Fuchs, der das Rennen gewonnen hätte.

Führungswechsel beim Kugelstoßen! Der Brite Scott Lincoln setzt sich mit 20,51 m vorübergehend an die Spitze.

Miltiadis Tentoglou dominiert das Finale nach Belieben. Selbst die 8,45 m aus dem vierten Versuch des Griechen hätten die Führung bedeutet.

Bei Olympia in Tokio tauchte er wie Phönix auf der Asche auf. Nach der Bestätigung seines Triumphes vor zwei Jahren in München dürfte Gold über 100 m in Rom vor allem über den Italiener Marcell Jacobs gehen, der seitdem jedoch nicht mehr unter zehn Sekunden geblieben ist. Mit 9,97 Sek schaffte dies in dieser Saison aber schon der Brite Jeremiah Azu. Realistische Chancen auf den ersten deutschen EM-Finaleinzug in dieser Disziplin seit zehn Jahren dürfen sich vor allem Yannick Wolf und Owen Ansah machen. Das deutsche Trio komplettiert Robin Ganter.

Der Italiener Leonardo Fabbri setzt sich gleich mit seinem ersten Versuch an die Spitze. Ob 20,42 m aber schon für eine Medaille reichen, darf bezweifelt werden. An der zweiten Stelle ordnet sich der Portugiese Francisco Belo mit 19,74 m ein.

Bei seinem Heimspiel bringt sich Lorenzo Ndele Simonelli für die Goldmedaille ins Gespräch. Mit 13,20 Sek läuft der Italiener eine neue europäische Jahresbestzeit. Nur zwei Hundertstelsekunden dahinter rückt auch der Spanier Enrique Llopis (13,22) ins Finale vor.

Luka Herden springt in seinem vierten Versuch wieder nah an die Acht-Meter-Marke heran. 7,95 m sind aber letztendlich keine Steigerung.

Auch im Kugelstoßen haben die Italiener vor der Heim-EM ihre Hausaufgaben gemacht. Vizeweltmeister Leonardo Fabbri führt mit mehr als einen Meter Vorsprung die europäische Topliste an und dürfte mit 22,95 m als Fünfter der ewigen Bestenliste auch bei Olympia neben den starken US-Amerikanern zu den Medaillenkandidaten zählen. Härtester Konkurrent in Rom dürfte sein Landsmann Zane Weir werden, der allerdings erst auf den letzten Drücker sein Ticket für das Finale löste.

Tim Eikermann läuft mit 13,62 Sek die identische Zeit aus dem Vorrundenlauf und kann zufrieden sein. Als Fünfter in seinem Rennen schafft er jedoch nicht den Einzug ins Finale. Dort sehen wir in jedem Fall den Schweizer Jason Joseph in 13,35 Sek und den Franzosen Raphael Mohamed in 13,37 Sek wieder. Mit 13,44 Sek hat als Dritter auch der Pole Damian Czykier gute Karten.

Schon vor seinem dritten Versuch steht fest, dass Luka Herden im Endkampf drei weitere Möglichkeiten erhält. Mit 8,01 m schiebt sich der Münsteraner nun sogar auf Platz 7.

Die Flugshow geht in die nächste Runde! Olympiasieger Miltiadis Tentoglou fliegt noch weiter als bei seinem ersten Versuch und schraubt seine Weltjahresbestleistung auf 8,49 m hoch.

Schade! Für Simon Batz ist das Finale nach dem Vorkampf beendet. Sein dritter Versuch ist ungültig. Er belegt den neunten Platz.

Der Schweizer Simon Ehammer trifft das Brett bei seinem dritten Versuch perfekt und steigert sich auf 8,31 m. Damit riecht es nach Bronze für ihn.

Manuel Mordi fällt zur Rennhälfte zurück und hat als Fünfter in 13,70 Sek um den Ausgang des Rennens gar nichts zu melden. Titelverteidiger Asier Martinez aus Spanien siegt in 13,29 Sek knapp vor dem europäischen Jahresbesten Michael Obasuyi aus Belgien in 13,31 Sek.

Manuel Mordi startet im ersten von drei Rennen, Tim Eikermann im Anschluss im zweiten. Wie bei den Frauen kommen nur die beiden erstplatzierten Athleten direkt weiter.

Das italienische Sprungwunder Mattia Furlani fliegt wieder weit über die acht Meter. Allerdings färbt sich diesmal der Bildschirm rot. Der Versuch ist ungültig.

Die 110 m Hürden sind auf kontinentaler Ebene offen wie selten: Zwischen dem europäischen Jahresbesten Michael Obasuyi aus Belgien und Titelverteidiger Asier Martinez aus Spanien, achtbester Europäer in 2024, liegen gerade einmal neun Hundertstelsekunden. Der Heimvorteil könnte möglicherweise den italienischen Lokalmatadoren Lorenzo Ndele Simonelli beflügeln. Gar nicht mehr so weit davon weg ist der 20-jährige Hamburger Manuel Mordi, der im Vorlauf jedoch über Krankheitssymptome klagte. Der zweite deutsche Teilnehmer, Tim Eikermann, hat es nach einer starken Vorstellung im Vorlauf ebenfalls ins Halbfinale geschafft.

7,69 m! Luka Herden gelingt in seinem zweiten Versuch keine Verbesserung. Derzeit liegen die beiden Deutschen auf den Plätzen 7 und 8.

Cindy Sember muss im dritten Halbfinale noch nicht alles zeigen und schont ihre Kräfte für das Finale am späteren Abend. Die schnelle Britin siegt in 12,64 Sek vor der niederländischen EM-Vierten Nadine Visser in 12,81 Sek. Über die Zeit schafft es auch die Slowakin Viktoria Forster in 12,83 Sek.

Wieder animiert Simon Batz das Publikum, und wieder trifft er nicht das Brett. Aber diesmal ist der Versuch gültig. Mit seiner Weite von 7,65 m kann der 21-Jährige aber nicht zufrieden sein.

Simon Ehammer steigert sich in seinem zweiten Versuch auf 8,07 m, das ist bislang der fünfte Platz. Nun ist wieder Simon Batz an der Reihe.

Die großen Namen setzen sich im zweiten Halbfinale durch und buchen ihre Tickets für das Finale - und wie. Die Französin Cyréna Samba-Mayela stellt mit 12,43 Sek eine neue europäische Jahresbestleistung auf. Titelverteidigerin Pia Skrzyszowska aus Polen wird in 12,62 Sek ebenfalls souverän Zweite.

An der Sandgrube entwickelt sich eine hochkarätige Konkurrenz. Der italienische Youngster Mattia Furlani antwortet prompt auf die Hammerweite von Miltiadis Tentoglou und stellt mit 8,38 m einen neuen U20-Weltrekord auf. Damit schiebt sich Furlani auf den zweiten Platz. Dritter ist nun der Brite Jacob Fincham-Dukes mit 8,12 m.

Rosina Schneider schlägt sich lange wacker, kommt aber an vierter Position an der letzten Hürde ins Straucheln und stürzt fast. Als Achte steht am Ende eine Zeit von 13,41 Sek zu Buche. Direkt ins Finale geht es für die Irin Sarah Lavin in 12,73 Sek und Mitfavoritin Ditaji Kambundji aus der Schweiz in 12,79 Sek. Auf die Zeit hoffen muss unter anderem die polnische Nachrückerin Klaudia Wojtunik mit 12,84 Sek.

Der Start des ersten Halbfinalrennens mit Rosina Schneider verzögert sich um einige Minuten wegen Arbeiten an einem Startblock.

Nun ist Luka Herden dran, der in Qualifikation so positiv überraschte. Der Münsteraner kommt noch nicht an die gestrige Weite heran und bringt zum Auftakt 7,92 m. Das ist vorübergehend Platz 5.

Für Tokio-Olympiasieger Miltiadis Tentoglou aus Griechenland geht es im ersten Versuch schon weit hinaus, und der Sprung ist gültig. Mit 8,42 m fliegt der Grieche sogar noch einen Zentimeter weiter als Simon Ehammer gestern und holt sich somit die Weltjahresbestmarke zurück.

Der Franzose Tom Campagne kommt in seinem ersten Versuch mit Rückenwind auf 8,08 m. Simon Batz fordert die Unterstützung des Publikums ein und fliegt weit, allerdings ist der Mannheimer auch fett übergetreten.

Über die 100 m Hürden ging es in der Olympia-Saison schon rasant zur Sache. Gleich drei Athletinnen, die Schweizerin Ditaji Kambundji, Cyréna Samba-Mayela aus Frankreich sowie die polnische Titelverteidigerin Pia Skrzyszowska, haben mit Zeiten um die 12,50 Sek international schon aufhorchen lassen. Bei ihren internationalen Einstand hat es die 19-jährige Nachrückerin Rosina Schneider, die wir gleich im ersten von drei Rennen sehen werden, ins Halbfinale geschafft.

Simon Ehammer darf nach seinem großen Satz in der Qualifikation die Konkurrenz eröffnen. Der Schweizer bringt zunächst 7,96 m auf die Videowand.

Er ist amtierender Welt- und Europameister sowie Olympiasieger: Miltiadis Tentoglou aus Griechenland ist der Mann, den es zu schlagen gilt. Doch ein italienischer Teenager fordert den Sprungstar heraus. Der erst 19-jährige Mattia Furlani aus Italien ließ erst vor wenigen Wochen mit einem neuen U20-Weltrekord aufhorchen. In den Kampf um Edelmetall wollen auch der Schweizer Mehrkämpfer Simon Ehammer, dem in der Qualifikation eine neue Weltjahresbestleistung gelang, eingreifen. Aus dem deutschen Trio ist in Simon Batz und Luka Herden ein Duo geworden, welches im Finale in Außenseitenrollen für eine Überraschung sorgen möchte.

Der zweite Halbfinallauf ist wesentlich schneller als der erste. Somit gehen fünf Athleten aus diesem Rennen ins Finale. Der Franzose Gabriel Tual siegt in 1:45,03 Min vor dem Spanier Mohamed Attaoui (1:45,19) und dem Schweden Andreas Kramer (1:45,33). Über die Zeit schaffen es der Spanier Adrian Ben (1:45,34) und Ole Jakob Solbu aus Norwegen (1:45,59).

Die drei erstplatzierten und zwei weitere Athleten über die Zeit schaffen den Sprung ins Finale. Demnach wird zumindest in der ersten Runde des Rennens ordentlich Tempo gebolzt. Unter dem Getöse der Landsleute siegt der Italiener Catalin Tecuceanu in 1:46,30 Min vor dem Briten Elliot Giles (1:46,50) und dem Spanier Alvaro de Arriba (1:46,57).

Als eine der wenigen Disziplinen ohne deutsche Beteiligung gehen die 800 m der Männer über die Bühne. Mit Topzeiten hat der Italiener Catalin Tecuceanu Begehrlichkeiten auf einen Sieg vor heimischer Kulisse geweckt. Aber das Leistungsniveau ist eng beisammen, wie auch die Vorläufe zeigten. Insgesamt zwölf Athleten, die in der Startliste auftauchen, sind in dieser Saison schon unter 1:45 Minuten geblieben. Die richtige Taktik dürfte entscheidend sein. Wer schnappt sich die Plätze im Finale?

Stand nach 6 von 7 Disziplinen: 1. Nafissatou Thiam (Belgien) 5909, 2. Auriana Lazraq-Khlass (Frankreich) 5700, 3. Noor Vidts (Belgien) 5622, 4. Annik Kälin (Schweiz) 5614, 5. Sofie Dokter (Niederlande) 5520, 6. Sveva Gerevini (Italien) 5425, ... 14. Vanessa Grimm 5156, aufgegeben: Sophie Weißenberg, Carolin Schäfer

Der Belgierin Noor Vidts gelingt im abschließenden Versuch mit 42,07 m keine weitere Steigerung, damit wird die Belgierin als Dritte in die abschließenden 800 m gehen.

Mit einer Medaille vor Augen wächst Noor Vidts über sich hinaus. Der Belgierin gelingt mit 42,12 m im Speerwurf eine neue persönliche Bestleistung. Dies schafft aber auch die Französin Auriana Lazraq-Khlass mit 48,23 m im zweiten Versuch. Damit zieht Lazraq-Khlass in der Blitztabelle an Vidts vorbei.

Gold: Perseus Karlström (Schweden) 1:19:13 Stunden, Silber: Paul McGrath (Spanien) 1:19:31, Bronze: Francesco Fortunato (Italien) 1:19:54, ... 8. Leo Köpp 1:21:19, 25. Nathaniel Seiler 1:27:42, aufgegeben: Christopher Linke

Nun biegt auch Nathaniel Seiler in das Olympiastadion ein, der sich sicherlich etwas mehr ausgerechnet hat. Der 28-Jährige belegt im Ziel mit 8:29 Minuten Rückstand den 25. Platz.

Die zweite Gruppe der Siebenkämpferinnen lässt nun auch die Speere fliegen. Die derzeit drittplatzierte Französin Auriana Lazraq-Khlass eröffnet mit 43,83 m.

Zweiter wird Paul McGrath mit 18 Sekunden Rückstand, der Dritte Francesco Fortunato hat 41 Sekunden Rückstand. Leo Köpp wird im Stadion noch vom Italiener Ricardo Orsoni eingefangen und wird am Ende Achter mit einer Hypothek von 2:06 Minuten.

Perseus Karlström feiert schon beim Einbiegen auf die Zielgerade. Nach vielen zweiten Plätzen steht der Schwede in 1:19:13 Stunden nun ganz oben und hat nichts Besseres zu tun als im Ziel noch ein paar Liegestütze zu machen.

Durch die Katakomben geht es für Perseus Karlström unter großem Jubel des Publikums ins Olympiastadion. Francesco Fortunato hat sich als Drittplatzierter schon eine italienische Flagge geschnappt.

Perseus Karlström begibt sich auf den letzten Kilometer und hat seinen Vorsprung auf elf Sekunden ausgebaut. Das müsste doch die Entscheidung sein!

Die Medaillen scheinen vergeben, aber wer erhält welche Farbe? Perseus Karlström bleibt auf Goldkurs mit acht Sekunden Luft auf Paul McGrath, der drittplatzierte Italiener Francesco Fortunato liegt 31 Sekunden dahinter und hat 41 Sekunden Vorsprung auf den viertplatzierten Franzosen Aurélien Quinion.

Drei Kilometer vor dem Ziel macht Leo Köpp eine weitere Position gut. Als Achter hat der Berliner nun 1:29 Minuten Rückstand auf den führenden Schweden. Christopher Linke gibt das Rennen dagegen völlig entkräftet auf.

Etwa dreieinhalb Kilometer vor dem Ziel ist es nun wieder der laut schnaufende Perseus Karlström, der die Flucht nach vorne sucht sich um einige Meter von Paul McGrath absetzt. Christopher Linke hat dagegen große Probleme und kommt am Verpflegungsstand zum Stehen.

Christopher Linke hat seine Medaillenhoffnungen längst begraben. Der 35-Jährige wird weiter durchgereicht und ist mit 55 Sekunden Rückstand nur noch Siebter. Damit liegt Linke auch nur noch neun Sekunden vor Leo Köpp.

Vor Kilometer 15 gibt es einen erneuten Führungswechsel: Perseus Karlström fängt McGrath wieder ein, beide gehen nun Schulter an Schulter.

Perseus Karlström lässt sich sechs Kilometer vor dem Ziel nicht abschütteln und hat nun nur noch vier Sekunden Rückstand auf McGrath. Christopher Linke fällt dagegen weiter zurück und muss als nun Fünfter bei 40 Sekunden Rückstand den Franzosen Aurelien Quinion passieren lassen.

Wie schlagen sich die beiden anderen Deutschen? Nach 13 Kilometern hat Leo Köpp als Zehnter eine Hypothek von 45 Sekunden zur Spitze. Nathaniel Seiler hat als 28. einen Rückstand von 3:13 Minuten und wird vermutlich bald überrundet werden.

Sieben Kilometer vor dem Ziel hat sich McGrath um fünf Sekunden von Karlström abgesetzt, der Spanier handelt sich jedoch einen ersten Disqualifikationsantrag ein. Der Rückstand von Christopher Linke auf den drittplatzierten Fortunato beträgt sieben Sekunden.

Christopher Linke wird von Fortunato überholt und rutscht aus den Medaillenrängen. Der Italiener reißt zudem eine recht große Lücke zwischen sich und Linke.

Der Spanier Paul McGrath lässt nach einer Tempoverschärfung vor Kilometer 12 seinen Mitstreiter Karlström stehen und erarbeitet sich einen Vorsprung von drei Sekunden. Christopher Linke hat als Dritter nun schon zwölf Sekunden Rückstand und spürt bereits den Atem des Italieners Francesco Fortunato in seinem Nacken.

Christopher Linke muss um den Anschluss an das Duo Karlström und McGrath kämpfen, bei Kilometer 11 wird der Potsdamer mit zwei Sekunden Rückstand gemessen. Die Dreiergruppe dahinter fällt auseinander, als Vierter liegt Francesco Fortunato acht Sekunden hinter den Führenden.

Halbzeit im Foro Italico! Das Trio um Christopher Linke an der Spitze hat sechs Sekunden Luft auf ein weiteres Trio um den Italiener Francesco Fortunato. Leo Köpp liegt mit 13 Sekunden Rückstand zur Spitze an Position 12. Nathaniel Seiler liegt als 25. bereits 1:42 Minuten zurück.

Christopher Linke ist der einzige Athlet, der McGrath und Karlström folgen kann. Damit wird vorne kurz vor Halbzeit des Rennens aus einer Zweiergruppe eine Dreiergruppe. Die Gehrichter bleiben sehr aktiv und ziehen den Türken Salih Korkmaz nach einem dritten Disqualifikationsantrag für zwei Minuten aus dem Verkehr.

Nach Kilometer 9 setzt sich der junge Spanier Paul McGrath an die Spitze und startet nun gemeinsam mit Perseus Karlström den nächsten Ausreißversuch. Christopher Linke versucht in vorderster Front die Lücke möglichst klein zu halten.

Perseus Karlström lässt nicht locker, verschärft nach 8,5 Kilometern erneut das Tempo und schaut, wie die Konkurrenz darauf reagiert. Christopher Linke wird dagegen von den Gehrichtern ein weiteren Mal ermahnt und muss nun allmählich etwas aufpassen.

Christopher Linke erhält zwischen Kilometer 7 und 8 einen ersten Disqualifikationsantrag wegen mangelnden Bodenkontaktes. Dies ist vorerst unbedenklich. Erst bei der dritten Kelle würden dem Potsdamer zwei Strafminuten blühen, die vierte Kelle hätte eine Disqualifikation zur Folge.

Die Attacke von Perseus Karlström ist gescheitert. Bei Kilometer 7 ist vorne wieder eine Gruppe mit insgesamt 13 Gehern wieder zusammen. Teil der Gruppe sind auch Christopher Linke als Fünfter und Leo Köpp als Elfter. Nathaniel Seiler liegt mit 41 Sekunden Rückstand an 22. Position.

Perseus Karlström verschärft das Tempo und reißt eine Lücke von etwa 15 Meter auf sich und seine Kontrahenten, doch Salih Korkmaz lässt als erster Verfolger nicht locker und hat den Rest des Feldes im Schlepptau. Der Türke will den Schweden partout nicht ziehen lassen.

Ein Viertel des Rennens ist bereits absolviert, und vorne gibt es im Klassement wenig Bewegung: Perseus Karlström wird von zwei Italienern und zwei Spaniern flankiert. Christopher Linke liegt an neunter Stelle drei Sekunden zurück. Während Leo Köpp noch im Hauptfeld dabei ist, verliert Nathaniel Seiler etwas den Anschluss und hat als 20. nun zwölf Sekunden Rückstand.

Im Kampf um Bronze legt die Niederländerin Sofie Dokter eine neue persönliche Bestleistung auf 47,17 m vor, Annik Kälin aus der Schweiz würde bislang 45,46 m in die Wertung mitnehmen.

Bei den Gehern geht alles seinen gewohnten Gang, und das Feld ist weiterhin eng beisammen. Nach vier Kilometern führt der Schwede Perseus Karlström mit einer Durchgangszeit von 16:45 Minuten, die anderen namhaften Athleten lauern dahinter. Christopher Linke liegt an der zehnten Stelle, Leo Köpp ist 15., Nathaniel Seiler liegt auf Platz 19.

Vanessa Grimm steigt mit einer neuen Saisonbestleistung von 45,56 m ein und signalisiert direkt, dass sie die Würfe 2 und 3 nicht mehr absolvieren wird. Nafissatou Thiam kommt in ihrem ersten Versuch auf starke 53,00 m.

Auch die erste Gruppe der Siebenkämpferinnen ist wieder im Einsatz bei ihrer sechsten Disziplin, dem Speerwurf. Jedoch ist nur noch eine Deutsche übriggeblieben: Sophie Weißenberg tritt nicht mehr zu den beiden letzten Disziplinen an. Als Grund nannte der DLV "Irritationen im Bereich der Ferse", die Entscheidung sei eine "Vorsichtsmaßnahme" mit Blick auf die Olympischen Sommerspiele in Paris.

Ein Satz muss auch zu Beginn der Männerkonkurrenz sein: Es geht los! Die 35 Athleten begeben sich auf die Strecke.

Wie bei den Frauen am Vortag sind die Bedingungen im Foro Italico in Sichtweite zum Stadio Olimpico bei knapp mehr als 30 Grad sehr drückend. Glücklicherweise bietet der Kurs einige Abschnitte, die sich im Schatten befindet. Wieder säumen einige Zusehende den Streckenrand.

Bei internationalen Großereignissen bringt Geher Christopher Linke konstant Topplatzierungen ins Ziel. Mit Silber über die 35 km vor zwei Jahren in München erfüllte sich der Potsdamer aber auch endlich seinen Medaillentraum, diese Distanz ist in Rom jedoch nicht im Programm. Doch auch über die 20 km ist der mittlerweile 35-Jährige für einen Platz auf dem Treppchen gut. Seine Hauptkonkurrenten dürften in Abwesenheit von Titelverteidiger und Weltmeister Alvaro Martin dennoch aus Spanien kommen und Paul McGrath sowie Diego Garcia Carrena heißen. Der schwedische EM- und WM-Zweite Perseus Karlström möchte ebenfalls zu gerne noch um einen Platz klettern. Das schlagkräftige DLV-Trio komplettieren Nathaniel Seiler und Leo Köpp.

Damit ist die Vormittagssession des zweiten Tages beendet. Am Abend stehen neun Entscheidungen auf dem Plan mit den 20 km Gehen (ab 18.00 Uhr) mit unter anderem Christopher Linke, im Weitsprung (ab 20.06 Uhr) mit Simon Batz und Luka Herden und dem Kugelstoßen der Männer (ab 21.02 Uhr) sowie dem Diskuswurf der Frauen (ab 21.37 Uhr) mit Marike Steinacker, Shanice Craft und Claudine Vita, im Siebenkampf (ab 21.47 Uhr) und den 100 m Hürden (22.08 Uhr) sowie den 110 m Hürden (22.18 Uhr), den 5000 m (ab 22.28 Uhr) mit einem deutschen Trio und den 100 m der Männer (22.53 Uhr). Wir sind an dieser Stelle gegen 17.50 Uhr wieder für Sie da!

Auch die letzten zwölf Halbfinalistinnen über die 400 m sind gefunden. Mit der besten Zeit zieht die Französin Amandine Brossier (51,30) in die nächste Runde ein.

Stand nach 5 von 7 Disziplinen: 1. Nafissatou Thiam (Belgien) 4991, 2. Noor Vidts (Belgien) 4914, 3. Auriana Lazraq-Khlass (Frankreich) 4874, 4. Annik Kälin (Schweiz) 4842, 5. Sofie Dokter (Niederlande) 4715, 6. Sophie Weißenberg 4693, ... 17. Vanessa Grimm 4382, DNF: Carolin Schäfer

Sophie Weißenburg darf die fünfte Disziplin beschließen, einen gültigen Versuch bekommt sie jedoch nicht zustande. Damit erhält sie für 6,41 m 978 Punkte für die Gesamtwertung.

Zwölf Athletinnen haben die 4,50 m überwunden, damit ist die Rechnung klar: Anjuli Knäsche und die Topspringerinnen um Molly Caudery, Aikaterini Stefanidi und Wilma Murto stehen sicher im Finale. Die Qualifikation ist nach knapp zwei Stunden beendet.

Um einen Salto Nullo im Weitsprung kommt Vanessa Grimm herum. Für anständige 6,13 m nimmt die 26-Jährige immerhin 890 Punkte mit.

Auch im dritten Versuch gelingt Jacqueline Otchere kein gültiger Versuch über die 4,50 m, damit scheidet sie in der Qualifikation aus.

Sophie Weißenberg kommt in ihrem zweiten Versuch auf 6,29 m und bleibt somit zwölf Zentimeter hinter ihrer Bestweite zurück. Noor Vidts verbessert sich in ihrem zweiten Sprung auf 6,46 m.

Vanessa Grimm erwischt auch in ihrem zweiten Versuch das Brett nicht und fabriziert einen weiteren Fehlversuch. Droht nun auch der Königsteinerin wie Carolin Schäfer beim Kugelstoßen das Aus?

Bei Jacqueline Otchere scheinen ihre Waden über 4,50 m auch im zweiten Versuch keinen Sprung zuzulassen. Zwar haben bisher nur elf Athletinnen diese Höhe überwunden, aber aufgrund der beiden Fehlversuche in den Anfangshöhen liegt die Mannheimerin bisher nur auf Platz 18.

Sophie Weißenberg kommt ebenfalls gut in ihren zweiten Tag. Mit einem Sprung auf 6,41 m bleibt die Leverkusenerin nur acht Zentimeter hinter ihrer persönlichen Bestleistung zurück. Vanessa Grimm startet mit einem Fehlversuch.

Der Schweizerin Annik Kälin gelingt zum Auftakt ein exzellenter Versuch. 6,84 m ist bei einer EM noch nie eine Siebenkämpferin gesprungen. Nafissatou Thiam steigt mit 6,59 m ein.

Die niederländische Titelverteidigerin Femke Bol lief über die 400 m bislang in einer anderen Liga, konzentriert sich in Rom jedoch auf die Hürden. So könnte die Stunde der Polin Natalia Kaczmarek schlagen, die in München noch Silber hinter Bol gewann. Dennoch trägt in Rom ihre stärkste Konkurrentin "oranje": Lieke Klaver. Beide sind sicher im Halbfinale gesetzt, nun geht es erst an die Vorläufe. Deutsche Läuferinnen sind nicht am Start.

Aus und vorbei für Sören Klose! 72,79 m im dritten Versuch sind keine Steigerung. Damit ist der 21-Jährige als derzeit 17. ausgeschieden. Merlin Hummel belegt aktuell den sechsten Platz.

Es hätte das große Duell im Siebenkampf zwischen Tokio-Olympiasiegerin Nafissatou Thiam aus Belgien und Weltmeisterin Katarina Johnson-Thompson aus Großbritannien sein sollen. Doch erst enttäuschte die Britin, dann zog sie vor der vierten Disziplin zurück. Hinter Thiam hat sich Landsfrau Noor Vidts aus Belgien die beste Ausgangsposition erkämpft. Für den DLV liegt die WM-Siebte Sophie Weißenberg nach einem Tag voller Höhen und Tiefen auf Kurs, Vanessa Grimm absolvierte einen holprigen Wettkampf, die frühere Vizeweltmeisterin Carolin Schäfer schied nach drei ungültigen Versuchen im Kugelstoßen aus. Nun geht es mit dem Weitsprung weiter.

Keine guten Nachrichten für Marc Koch, das dritte Rennen ist sehr zügig. Der Italiener Luca Sito gewinnt in starken 45,12 Sek, auch die Plätze 2 bis 6 sind schneller als Koch. Damit ist der Berliner ausgeschieden.

Jacqueline Otchere bricht ihren ersten Anlauf über die 4,50 m ab und sammelt sich neu. Doch auch den zweiten Anlauf bringt sie nicht zu Ende. Da das Zeitlimit für den Versuch abgelaufen ist, wird er als ungültig gewertet.

Marc Koch erhält im zweiten Vorlauf auf der Außenbahn schon früh Gesellschaft von seinem Nachbarn, der 30-Jährige hat sich aber noch ein paar Körner für die Zielgerade aufgespart und wird Fünfter in 46,18 Sek. Im abschließenden Rennen dürfen maximal drei Läufer schneller sein, wenn es mit dem Halbfinale klappen soll.

Sören Klose gelingt in seinem zweiten Versuch eine leichtere Verbesserung auf 72,96 m. Damit klettert er lediglich auf Platz 16. Eine letzte Chance bleibt dem Frankfurter. Bisher liegt der Este Adam Kelly mit 73,92 m auf dem letzten Finalplatz.

Anjuli Knäsche macht auch über die 4,50 m den Anfang und gibt sich auch dort keine Blöße. Zwar wackelt die Latte bedenklich, sie entscheidet sich dann aber, oben zu bleiben. Das könnte möglicherweise schon für das Finale reichen.

Der Ukrainer Mychajlo Kochan macht kurzen Prozess: Mit 77,77 m ist der europäische Jahresbeste ebenso sicher im Finale dabei wie der ungarische WM-Dritte Bence Halsz, der sogar noch sieben Zentimeter weiter wirft (77,84). Serghei Marghiev aus Moldau kommt in seinem ersten Versuch auf 73,55 m, der Brite Jake Norris auf 75,69 m.

Nach der kurzfristigen Absage des frischgebackenen Europarekordlers Matthew Hudson-Smith aus Großbritannien geht der belgische Senkrechtstarter Alexander Doom als aussichtsreichster Anwärter auf Gold über die 400 m ins Rennen, auch weil sich der Norweger Karsten Warholm auf seine Spezialstrecke über die Hürden konzentriert. Den Union Jack hält jedoch Charles Dobson hoch. Dank starker Vorleistungen sind Jean Paul Bredau und Manuel Sanders bereits für das Halbfinale gesetzt, und dort muss noch nicht Schluss sein. Bereits im Vorlauf geht Marc Koch an den Start.

Der erste Versuch von Sören Klose in der Qualifikation ist eine gute Basis - nicht mehr und nicht weniger. Mit 72,35 m hätte er sich in der A-Gruppe an Position 12 platziert.

Und auch Jacqueline Otchere ist nun besser in Schuss. Die WM-Zehnte von Eugene 2022 überwindet die 4,40 m nun auch souverän im ersten Anlauf.

23 Athletinnen sind bei 4,40 m noch dabei. Anjuli Knäsche macht den Auftakt und bleibt auch dort ohne jeden Fehlversuch. Nach drei Fahrkarten über 4,25 m ausgeschieden ist dagegen Holly Bradshaw.

Die zweite Gruppe der Hammerwerfer um Sören Klose bereitet sich auf ihre Qualifikation vor. Für das Finale sollen es bestenfalls weiterhin mindestens 77 Meter sein.

Der zweite Versuch von Jacqueline Otchere ist technisch viel sauberer - und erfolgreich. Bei 4,25 m ist zudem noch reichlich Luft.

Geduld ist gefragt beim Stabhochsprung. Erst elf Athletinnen haben die 4,25 m überquert. Nicht nur Jacqueline Otchere muss nachbessern. Der Britin Holly Bradshaw, immerhin Olympia-Dritte von Tokio, unterläuft sogar ein zweiter Fehlversuch.

4,25 m sind aufgelegt - und die Latte bleibt zumindest beim ersten Versuch von Anjuli Knäsche oben. Jacqueline Otchere ist wie schon bei der Höhe zuvor auf einen zweiten Versuch angewiesen. Molly Caudery und die Rio-Olympiasiegerin Aikaterini Stefanidi aus Griechenland steigen erst bei 4,50 m ein.

Der letzte Versuch von Merlin Hummel bringt keine gültige Weite, aber mit 75,73 m dürfte als derzeit Dritter nach der ersten Gruppe normalerweise nicht mehr viel passieren. Pawel Fajdek liegt mit 75,17 m nur an sechster Stelle.

Lisa Mayer hat in ihrem Vorlauf die mit Abstand größte Endgeschwindigkeit und sichert sich als Erste in 11,20 Sek locker den Einzug ins Halbfinale. Auch Jennifer Montag ist sicher weiter. Damit stehen vier DLV-Athletinnen in der Vorschlussrunde.

Nach dem frühen Fehler macht es Jacqueline Otchere besser und überspringt die 4,10 m im zweiten Versuch. Für die sichere Qualifikation müssen es 4,55 m sein.

Jennifer Montag kommt gut aus dem Block, wird dann aber in der zweiten Rennhälfte noch von einigen Athletinnen überholt. Mit einer neuen Saisonbestleistung von 11,31 Sek ordnet sich die 26-Jährige erstmal auf dem vierten Platz ein und kann zufrieden sein.

Die erst kurzfristig ins Team gerückte Jennifer Montag startet bereits im ersten Lauf, Lisa Mayer sehen wir dann direkt im Anschluss. Die 14 schnellsten Athletinnen aus den drei Rennen lösen ihre Tickets für die Halbfinalläufe.

Schon bei der Einstiegshöhe von 4,10 m passiert Jacqueline Otchere ein Missgeschick, und der Versuch ist ungültig. Besser kommt Anjuli Knäsche in die Qualifikation, sie überwindet die niedrigste Höhe.

Ein starker zweiter Versuch von Merlin Hummel! Mit 75,73 m und dem derzeit dritten Platz dürfte das Finale bereits in greifbarer Nähe sein.

Über die 100 m geht Gina Lückenkemper erstmals als Titelverteidigerin an den Start. Zwar haben ihre langjährigen Konkurrentinnen Daryll Neita und Dina Asher-Smith aus Großbritannien sowie die Polin Ewa Swoboda bislang bessere Zeiten zu bieten, aber dies war vor zwei Jahren in München auch der Fall gewesen. Für eine Überraschung könnte auch die Italienerin Zaynab Dosso sorgen. Rebekka Haase ist ihrer persönlichen Bestzeit bis auf eine Hundertstel herangekommen und peilt ebenfalls den Endlauf an. In den drei folgenden Vorläufen peilen zunächst aber nur Lisa Mayer und Jennifer Montag den Einzug ins Halbfinale ein. Dort sind Lückenkemper und Haase bereits gesetzt.

Einen dritten Versuch braucht der Pole Wojciech Nowicki nicht. Mit 79,00 m im zweiten Anlauf kann der Tokio-Olympiasieger seine Sportgeräte einpacken. Hinter Nowicki und Chaussinaud liegt der Tokio-Zweite Eivind Henriksen aus Norwegen mit 75,21 m an dritter Stelle.

Mit einer wahren Leistungsexplosion hat sich die Britin Molly Caudery in den vergangenen beiden Jahren um satte 26 Zentimeter gesteigert und führt 2024 die Weltbestenliste an. So gilt die 24-Jährige noch vor der finnischen Titelverteidigerin Wilma Murto und der Schweizerin Angelica Moser als große Favoritin auf EM-Gold. Bislang nicht in diesen Sphären sich die beiden DLV-Athletinnen Anjuli Knäsche und Jacqueline Otchere unterwegs, denen in dieser Saison beide noch ein Sprung über 4,50 m unter freiem Himmel fehlt. Dieser muss für einen Finaleinzug aber möglicherweise her.

Frederik Ruppert ist nach einem klugen Rennen der dritte Deutsche im Hindernis-Finale. In einer Zeit von 8:21,49 Min läuft der Tübinger als Zweiter fast synchron neben dem Spanier Daniel Arce (8:21,46) ins Ziel ein.

Vor Eintritt in die letzte Runde hat Frederik Ruppert weiterhin die Führung inne, immer mehr Läufer können das zügige Tempo nicht mehr mitgehen und fallen zurück.

Nach drei Runden übernimmt Frederik Ruppert die Spitze und leistet Führungsarbeit. Das Feld zieht sich ein Stück auseinander, aber nur wenige Läufer müssen abreißen lassen.

Das zweite Rennen ist nach den ersten 800 Metern um etwa zehn Sekunden schneller als das erste. Der Jahresbeste Daniel Arce führt das Feld an, doch Frederik Ruppert klebt ihm buchstäblich an den Fersen.

Merlin Hummel startet verhalten in seine Qualifikation. Mit 73,73 m ordnet sich der Kulmbacher vorerst auf Position 5 ein. Pawel Fajdek gelingt in seinem ersten Versuch keine gültige Weite.

Noch sind die geforderten 77 Meter außerhalb der Reichweite. Titelverteidiger Wojciech Nowicki kommt mit 76,66 m, die normalerweise auch reichen müssten, in den Tag. Auf die beste Weite kommt bislang der Franzose Yann Chaussinand mit 76,84 m.

Beim Eingang auf die Zielgerade sind beide DLV-Läufer ganz vorne mit dabei. Da brennt in Richtung Finale nichts an. Velten Schneider wird Zweiter in 8:34,00 Min, Karl Bebendorf kommt in 8:34,11 Min als Fünfter ins Ziel. Ein starker Auftritt der beiden Hindernisathleten! Die Nase vorn hat der Franzose Djilali Bedrani in 8:33,63 Min.

Zwei Runden vor Ende des Laufs ist die Entscheidung des Rennens weiter offen und das Feld nahezu komplett beisammen. Velten Schneider und Karl Bebendorf bringen sich an den Positionen 4 und 5 in eine gute Ausgangsposition.

Nach dem ersten Kilometer ist das Feld noch eng beisammen. Der Belgier Clément Deflandre führt den Tross an, Karl Bebendorf und Velten Schneider halten sich in der Mitte des Pulks auf.

Karl Bebendorf und Velten Schneider stehen bereits für den ersten von zwei Vorläufen an der Startlinie. Die besten acht Athleten der beiden Rennen schaffen den Sprung ins Finale, über die Zeit geht ansonsten nichts mehr.

Die europäische Spitze über 3000 m Hindernis ist eng beisammen: Die besten 18 gemeldeten Läufer sind in der Topliste nicht einmal zehn Sekunden auseinander. So dürfen sich in den Vorläufen auch die drei deutschen Läufer, der EM-Fünfte Karl Bebendorf, Frederik Ruppert und Velten Schneider, Hoffnungen auf den Endlauf machen. Die beste Zeit des Jahres hat bisher der Spanier Daniel Arce zu bieten, der noch keine internationale Medaille sein Eigen nennen kann. Als chancenreich gelten auch die beiden Franzosen Djilali Bedrani und Alexis Miellet.

Die Bedingungen für die Hammerwerfer sind bestens - zumindest für die erste Gruppe. Der Himmel ist klar, die Temperaturen in den Morgenstunden noch nicht ganz so heiß. Mal sehen, wie es für die zweite Gruppe ab 11.30 Uhr sein wird. Merlin Hummel wird ebenso wie die beiden polnischen Schwergewichte Wojciech Nowicki und Pawel Fajdek den Auftakt machen, Sören Klose und den Jahresbesten Michailo Kochan sehen wir dann in der zweiten Schicht. Aufgerufen für die Finalqualifikation werden 77 Meter.

Die bislang letzten drei EM-Titel im Hammerwurf gingen nach Polen. Insbesondere Titelverteidiger und Olympiasieger Wojciech Nowicki zählt auch in Rom zu den großen Favoriten, während sein Landsmann Pawel Fajdek in dieser Saison noch seiner Form der vergangenen Jahre hinterherläuft. Doch die Konkurrenz schläft nicht. Den einzigen Wurf über 80 Meter hat in diesem Jahr der Ukrainer Mychajlo Kochan fabriziert, der Franzose Yann Chaussinand und der Niederländer Denzel Comenentia kamen immerhin über 79 Meter. Mit persönlichen Bestleistungen haben sich die beiden 2002 geborenen Merlin Hummel und Sören Klose in die kontinentale Spitze vorgearbeitet. Im ersten EM-Wettkampf mit deutscher Beteiligung seit 2012 ist der Finaleinzug für beide ein realistisches Szenario.

Bereits am Vormittag steigen die Vorläufe oder Qualifikationen im Hammerwurf (ab 10.05 Uhr) mit Merlin Hummel und Sören Klose, über 3000 m Hindernis (ab 10.10 Uhr) mit einem Trio um Karl Bebendorf, im Stabhochsprung (ab 10.40 Uhr) mit Jacqueline Otchere und Anjuli Knäsche, die 100 m der Frauen (ab 10.50 Uhr) noch ohne Titelverteidigerin Gina Lückenkemper sowie die 400 m (ab 11.45/12.20 Uhr) mit deutscher Beteiligung zumindest bei den Männern.

Guten Morgen zum zweiten Tag der Leichtathletik-EM! Heute stehen weitere neun Entscheidungen auf dem Plan mit den 20 km Gehen (ab 18.00 Uhr) mit unter anderem Christopher Linke, im Weitsprung (ab 20.06 Uhr) mit Simon Batz und Luka Herden und dem Kugelstoßen der Männer (ab 21.02 Uhr) sowie dem Diskuswurf der Frauen (ab 21.37 Uhr) mit Marike Steinacker, Shanice Craft und Claudine Vita, im Siebenkampf (ab 21.47 Uhr) und den 100 m Hürden (22.08 Uhr) sowie den 110 m Hürden (22.18 Uhr), den 5000 m (ab 22.28 Uhr) mit einem deutschen Trio und den 100 m der Männer (22.53 Uhr).