Live-Konferenz | Fußball Europa League: Live-Konferenz - Halbfinale - 2024/2025 | Sportschau.de | Live und Ergebnisse

Fazit:
Mit einem verdienten 3:2-Erfolg ziehen die Giallorossi ins Achtelfinale der Europa-League ein! Für die Gäste ist der sehr unclevere Platzverweis von Stephen Eustáquio als Knackpunkt in dieser Partie zu nennen. In Überzahl war die Roma das bessere Team, hatte mehr Ballbesitz und die besseren Torchancen. Nichts desto trotz gab es noch einen Schreckmoment, als Samu den Ball an den Pfosten schoss und einen möglichen Ausgleich liegen lies. Der eingewechselte Pisilli machte acht Minuten vor dem Ende mit dem Treffer zum 3:1 scheinbar den Deckel auf die Partie, doch mit Spielende kamen die Gäste durch ein Eigentor von Rensch noch zum Anschlusstreffer. Eine Chance hatten die Gäste nicht mehr, denn die Roma spielte die letzten Sekunden klug zuende. Im Achtelfinale könnte es zum brisanten "Derby della Capitale" zwischen der AS Rom und dem Stadtrivalen Lazio kommen. Der zweite mögliche Gegner für die Römer ist der spanische Verteter Athletic Bilbao. Die Auslosung findet am morgigen Freitag statt, die Achtelfinals sind für den 6. und 13. März angesetzt.

Tooor für FC Porto, 3:2 durch Devyne Rensch (Eigentor)
Mit Ablauf der offiziellen Nachspielzeit macht Porto noch den Anschlusstreffer. Rensch will einen Pass in den Strafraum mit einer Grätsche klären, trifft aber aus kurzer Distanz ins eigene Tor.

Gelbe Karte für William (FC Porto)
William foult Rensch an der Außlinie und wird von Letexier für dieses harte Einsteigen verwarnt.

Fünf Minuten Nachspielzeit sind angezeigt. Die Tifosi der Römer feiern ihre Mannschaft, die dieses komfortable 3:1 jetzt nur noch über Zeit bringen muss.

Angeliño kommt nach einem flachen Querpass von Rensch am zweiten Pfosten frei zum Abschluss, schießt allerdings einige Meter über das Tor. Ein möglicher Treffer hätte sowieso nicht gezählt, weil zuvor Baldanzi passiv im Abseits stand.

Auch die Roma wechselt nochmal aus. Mit stehenden Ovationen verabschiedet das Olimpico den Spieler des Spiels: Paulo Dybala. Für ihn und Stephan El Shaarawy sind für die letzten Minuten nun Tommaso Baldanzi und Devyne Rensch mit dabei.

Mora kommt nochmal im Strafraum an den Ball und will aus der Drehung schießen, der Versuch des jungen Portugiesen wird aber von Ndicka geblockt.

Tooor für AS Roma, 3:1 durch Niccolò Pisilli
Das ist die Entscheidung in dieser Partie! Nach einer längeren Ballbesitzphase findet Dybala mit einem tollen Pass Angeliño auf der linken Seite. Dieser nimmt den Ball mit zur Grundlinie und legt zurück auf Pisilli. Der soeben eingewechselte gebürtige Römer steht sieben Meter vor dem Tor goldrichtig und schiebt den Ball an Costa vorbei ein.

Eine Großchance hatten die Drachen trotz Unterzahl auf den Ausgleich, der sie zumindest in die Verlängerung retten würde. Noch etwa zehn Minuten und die Nachspielzeit bleiben den Gästen, um das Ausscheiden zu verhindern.

Jetzt also der Doppelwechsel von Ranieri. Pellegrini und Shomurodov haben nach einem jeweils starken Auftritt Feierabend. Neben dem angekündigten Soulé ist nun auch Pisilli mit von der Partie.

Auch bei den Gastgebern deuten sich jetzt die ersten Wechsel an. Unter anderem steht Matías Soulé bereit, der am Wochenende den Siegtreffer gegen Parma erzielt hat.

Im Gegenzug versucht es der ehemalige Gladbacher Manu Koné aus etwa 25 Metern mit einem Schuss. Sein Versuch fliegt knapp, aber zentral über das Tor. Costa wäre zur Stelle gewesen.

Samu an den Pfosten! Der Gäste-Stürmer luchst Ndicka auf Höhe der Mittellinie den Ball ab und läuft alleine auf Svilar zu. Ndicka sprintet hinterher und kann den Angreifer beim Abschluss entscheidend stören. Im Fallen bringt dieser den Ball zwar an Svilar vorbei in Richtung Tor, trifft allerdings nur den Pfosten. Da wurden die Römer beinahe für eine kleine Unachtsamkeit bestraft.

Nächster Wechsel bei den Gästen. Anselmi bringt mit Mora einen Offensivspieler für die letzten knapp 25 Minuten. Dieser Wechsel wird wohl auch eine Systemumstellung nach sich ziehen.

Samu Aghehowa versucht eine Flanke von der rechten Seite von Gonçalo Borges am kurzen Pfosten mit dem Kopf in Richtung Tor zu verwerten. Er bekommt den Ball allerdings an die Schulter, also entsteht keine wirkliche Gefahr.

Die AS Rom hat mittlerweile die volle Kontrolle über die Partie. In Überzahl lassen sie den Ball gut zirkulieren und versuchen weiterhin, nach vorne zu spielen. Bei einem Abschlussversuch im Strafraum rutscht Dybala mit dem Standbein weg, sodass der Ball weit über das Tor segelt.

Der Ball landet nach einem Abschluss von Eldor Shomurodov im Tor der Gäste. Allerdings stand der Stürmer beim Zuspiel von Paulo Dybala im Abseits, der Linienrichter hat seine Fahne gehoben. Es steht weiter 2:1 für die Roma.

Der FC Porto wechselt zum ersten Mal. Gonçalo Borges soll trotz der Unterzahl für offensive Aktionen sorgen, für ihn verlässt Pepê den Platz.

Shomurodov verpasst das 3:1! Pellegrini findet Shomurodov im Strafraum der Gäste. Der Angreifer steht da völlig frei, nimmt den Ball dennoch direkt und schießt ihn wenige Zentimeter über das Tor. Das hätte die Vorentscheidung sein können.

Samu Aghehowa dringt über links in den Strafraum ein und spielt einen Steckpass in Richtung Fábio Vieira. Der Pass ist zu steil, sodass Mile Svilar ihn aufnehmen kann.

Gelbe Karte für Leandro Paredes (AS Roma)
Auch Paredes sieht die Gelbe Karte. Da hat er sich zu lautstark beim Schiedsrichter beschwert.

Rote Karte für Stephen Eustáquio (FC Porto)
Letexier geht zum Monitor und schaut sich die Szene an. Nach kurzer Zeit kommt er zurück auf den Platz und zeigt dem Mittelfeldspieler der Gäste die Rote Karte für die Tätlichkeit. Es ist eine klare Schlagbewegung gegen die Brust von Paredes zu erkennen.

Stephen Eustáquio lässt sich abseits des Balles zu einem Schlag gegen Leandro Paredes hinreißen. Letexier unterbricht das Spiel und wird nun wohl den VAR einschalten.

Dybala geht im Mittelfeld ziemlich hart in den Zweikampf und trifft seinen Gegenspieler Otávio mit dem Arm im Gesicht. Da hat der bereits verwarnte Argentinier Glück, dass er nicht mit Gelb-Rot vom Platz fliegt. Viele Fouls darf er sich ab jetzt nicht mehr erlauben.

Ohne Wechsel startet die Partie in den zweiten Durchgang.

Halbzeitfazit:
Was für eine erste Halbzeit in Rom! In der Anfangsphase bemüht sich Porto um Spielkontrolle und Ballbesitz, die Gastgeber nähern sich dem gegnerischen Tor immer wieder durch Flanken an. In eine gute Phase der Römer trifft Samu Aghehowa mit einem Traumtor per Fallrückzieher zur Führung für die Gäste. Nach dem Treffer hören Portugiesen allerdings auf, Fußball zu spielen. Acht Minuten später gleicht die Roma dann durch Paulo Dybala aus, um wiederrum nur vier Minuten danach sogar in Führung zu gehen. Dybala schnürt den Doppelpack und sorgt für die verdiente 2:1-Führung zur Pause. Stand jetzt steht die AS Rom im Achtelfinale, aber es sind noch mindestens 45 Minuten zu gehen.

Costa und Otávio verhindern das 3:1! Den Freistoß von Pellegrini bringt Ndicka aus zehn Metern mit dem Kopf aufs Tor. Costa lässt den Ball nach vorne abprallen, kann dann aber auch den Nachschuss des Franzosen parieren. Den dritten Versuch des Abwehrspielers klärt Otávio auf der Linie, dann können die Gäste diese brenzlige Situation bereinigen.

Gelbe Karte für Martín Anselmi (FC Porto)
Nach einem Freistoßpfiff gegen seine Mannschaft beschwert sich der Trainer der Gäste lautstark und wird dafür verwarnt.

Tooor für AS Roma, 2:1 durch Paulo Dybala
Rom dreht das Spiel innerhalb von vier Minuten und Dybala schnürt den Doppelpack! Koné spielt Dybala an der rechten Strafraumecke an, der zieht kurz in die Mitte und schießt aus etwa 17 Metern stramm ins kurze Eck. Costa kann den Einschlag nicht mehr verhindern.

Tooor für AS Roma, 1:1 durch Paulo Dybala
Da ist die sofortige Antwort der AS Rom! Dybala selbst läuft mit dem Ball in Richtung Strafraum und spielt einen Doppelpass mit Shomurodov. Der Argentinier lässt nochmal zwei Gegenspieler stehen und lupft den Ball aus halbrechter Position über den herausstürmenden Costa im Tor der Gäste hinweg ins Tor. Das erste Tor in der laufenden Europa-League-Saison für Dybala bringt den Ausgleich für die Italiener.

Gelbe Karte für Nehuén Pérez (FC Porto)
Pérez foult El Shaarawy im Mittelfeld. Nachdem der Vorteil zuende gespielt war, zeigt Letexier ihm nachträglich noch die Gelbe Karte.

Bisher hatten die Gastgeber die besseren Torannäherungen, der Treffer für die Portugiesen lag nicht wirklich in der Luft. Wie reagieren die Römer auf diesen Rückstand?

Gelbe Karte für Paulo Dybala (AS Roma)
Dybala foult Otávio auf Höhe der Mittellinie. Ein normales Foul, allerdings schießt er danach den Ball aus den Händen des Gegners weg. Dafür sieht er die Gelbe Karte.

Tooor für FC Porto, 0:1 durch Samu Aghehowa
Was für ein Tor von Samu! Svilar spielt einen Fehlpass im Aufbauspiel. Fábio Vieira fängt den Ball ab, seinen ersten Versuch kann der Keeper der Römer parieren. Wieder landet der Ball bei Vieira, der halbhoch auf Samu spielt. Der Angreifer legt sich den Ball acht Meter vor dem Tor hoch und setzt zum Fallrückzieher an. Er trifft den Ball perfekt, das Leder schlägt unhaltbar in den Maschen ein.

Gelbe Karte für Otávio (FC Porto)
Otavio kommt im Zweikampf auf Höhe der Mittellinie gegen Dybala zu spät und sieht die erste Verwarnung der Partie.

Wieder ist es El Shaarawy mit einer Flanke von der rechten Seite, das scheint die Marschroute der Mannschaft von Ranieri zu sein. Der Italiener findet zwar Shomurodov am langen Fünfereck, doch der Stürmer aus Usbekistan kann den Ball unter Bedrängnis nicht aufs Tor bringen.

Stephan El Shaarawy läuft über die rechte Seite bis zur Grundlinie. Seine Hereingabe landet bei Torhüter Diogo Costa, der den Ball im Nachfassen sicher hat.

Toller Angriff der Gastgeber. Über Çelik, Dybala und Pellegrini kommt der Ball links raus auf Angeliño, der die nächste Flanke in den Strafraum bringt. Zunächst können die Portugiesen nicht richtig klären, denn der zweite Ball landet wieder bei den Römern. Ein zweiter Flankenversuch von der anderen Seite wird dann allerdings geblockt.

Der Kapitän der Römer hat sich bei dieser Aktion offensichtlich wehgetan, er sitzt kurrzeitig auf dem Rasen. Es geht erstmal ohne Behandlung weiter für den italienischen Nationalspieler. Pisilli begibt sich vorsichtshalber zum aufwärmen, sollte es doch nicht mehr gehen.

Tiago Djaló rutscht am eigenen Sechzehnereck aus, Lorenzo Pellegrini will sich den Ball schnappen. Der Verteidiger der Gäste ist allerdings schnell genug wieder auf den Beinen und kann die Situation bereinigen.

Pellegrini bringt eine Flanke von der linken Seite, Dybala läuft in den Sechzehner ein. Zehn Meter vor dem Tor kommt der Argentinier zum Kopfball, kann diesen allerdings nicht richtig platzieren, sodass der Ball einige Meter am Tor vorbei geht.

Das ist eine durchaus vielversprechende Anfangsphase. Porto versucht, mit viel Ballbesitz Sicherheit zu erlangen, während die Giallorossi stets zielstrebig nach vorne spielen.

Fábio Vieira findet Pepê mit einem tollen Pass hinter die Abwehr. Der Angreifer hat Schwierigkeiten, das Leder unter Kontrolle zu bringen, holt aber immerhin die erste Ecke für die Gäste heraus. Diese bringt allerdings nichts ein.

Angeliño flankt von seiner linken Seite, der Strafraum war mit einigen seiner Mitspieler besetzt. Dennoch kommt Nehuén Pérez als Erster an den Ball und kann klären.

Porto hätte in Person von Fábio Vieira Platz gehabt in der gegnerischen Hälfte, der Offensivspieler entscheidet sich aber erneut für die sichere Variante und spielt den Ball erstmal zurück in die eigene Häflte.

Der erste Abschluss der Partie gehört den Gastgebern. Çelik flankt aus dem rechten Halbraum und findet auf Höhe des Elfmeterpunktes Pellegrini. Sein Kopfball fliegt unter Bedrängnis etwa einen Meter über das Tor.

Pepê wird auf der linken Außenbahn angespielt und flankt in den Rücken der Abwehr. Dort kann Angeliño den Ball klären.

Pellegrini verliert den Ball im Aufbauspiel, Porto fährt den Konter allerdings nicht und lässt den Ball zunächst in den eigenen Reihen laufen.

Die Gäste aus Portugal haben in den blau-weißen Trikots angestoßen. Die Römer spielen im klassischen Rot.

Die Mannschaften betreten das Spielfeld, die Hymne der Europa League ertönt. In wenigen Momenten rollt dann im Stadio Olimpico der Ball. Die Partie wird vom französischen Schiedsrichtergespann um François Letexier geleitet. Er wird assistiert von Cyril Mugnier und Mehdi Rahmouni, vierter Offizieller ist Mathieu Vernice. Der VAR ist Willy Delajod, sein Assistent heißt Benoît Millot.

Das Team aus der italienischen Hauptstadt beginnt mit einer auf drei Positionen veränderten Startelf im Vergleich zum Hinspiel: Für Bryan Cristante (Gelb-Rot-Sperre), Alexis Saelemakers (Gelb-Sperre) und den verletzten Artem Dovbyk spielen heute Leandro Paredes, Stephan El-Shaarawy und Eldor Shomurodov. Mats Hummels sitzt zunächst auf der Ersatzbank. Portos argentinischer Trainer verändert seine Aufstellung im Vergleich zum Hinspiel zweimal. Auf den äußeren Offensivpositionen werden Rodrigo Mora und Gonçalo Borges von Pepê und Fábio Vieira ersetzt.

Der FC Porto, Europa-League-Sieger von 2011, trifft laut Trainer Martín Anselmi auf einen Mitfavoriten auf den Titel in dieser Saison: "Wir spielen gegen einen starken Gegner, gegen den wir von der ersten Minute an unsere volle Stärke zeigen müssen". Mit einem knappen 1:0 Sieg durch ein Tor von Francisco Moura beim Abstiegskandidaten SC Farense am vergangenen Wochenende hat der Drittplatzierte der portugiesischen Liga seine Generalprobe vor dem wichtigen Rückspiel bestanden. Die Portugiesen haben übrigens nur eines von bisher sieben Pflichtspielen gegen die Römer verloren (3 Siege, 3 Unentschieden).

Claudio Ranieri zeigte sich auf der Pressekonferenz vor dem Rückspiel wohlwollend gegenüber dem Unparteiischen François Letexier. „Er ist ein französisches Wunderkind, das das Finale der Europameisterschaft geleitet hat. Ich hatte ihn für zwei Spiele, als ich in der Ligue 1 war. Er ist ein guter Schiedsrichter. Ausgezeichnet“, lobte der Trainer den Franzosen. Ganz anders fiel Ranieris Urteil über den deutschen Schiedsrichter Tobias Stieler nach dem hitzigen Hinspiel aus. Nach einer Partie mit vielen Zweikämpfen und einem Platzverweis gegen sein Team war die Unzufriedenheit in den Reihen der Römer groß. Der Coach ging sogar so weit, seinen Spielern zu raten, auf den üblichen Handschlag nach dem Spiel zu verzichten: „Meine Spieler sollten sich nicht von ihm verabschieden, das hatte er nicht verdient". Am Wochenende gelang den Römern ein Auswärtssieg in Parma, Soulé erzielte den 1:0 Siegtreffer für den Tabellenneunten der Serie A. Gelingt es dem Halbfinalisten der letzen beiden Jahre, die Playoffs zu überstehen?

Nach dem 1:1 Unentschieden im Hinspiel vor einer Woche ist noch völlig offen, ob sich die Giallorossi oder die portugiesischen Drachen den Einzug in das Achtelfinale des Wettbewerbs sichern. Steht es nach 90 Minuten auch heute Unentschieden, geht es in die Verlängerung oder sogar ins Elfmeterschießen - eine dieser beiden Traditionsmannschaften wird auf jeden Fall ausscheiden. Die Vorzeichen deuten auf eine attraktive und spannende Partie hin.