Kanuslalom-WM Slalomkanuten Lilik und Tasiadis holen Olympia-Quotenplätze
Quotenplätze gesichert, WM-Medaillen verpasst: Elena Lilik und Sideris Tasiadis sind bei der Kanuslalom-WM im englischen Lee Valley am Podium vorbeigeschrammt.
Die 25 Jahre alte Lilik von den Kanuschwaben Augsburg, die 2021 in Bratislava Weltmeisterin im Canadier wurde, musste sich am Freitag (22.09.2023) mit Platz vier trösten.
"Ich hab mir selbst die Möglichkeit erarbeitet, um eine Medaille zu kämpfen", sagte Lilik, die einen Fehler an Tor zwölf hatte. "Jetzt bin ich mit Platz vier ganz knapp daran gescheitert. Für mich ist es trotzdem ein kleines bisschen der Schokoladen-Platz."
Der Sieg ging an die Britin Mallory Franklin vor ihrer Teamkollegin Kimberley Woods. Dritte wurde Australiens Superstar Jessica Fox. Titelverteidigerin Andrea Herzog aus Leipzig, die in der Qualifikation noch Bestzeit gefahren war, verpasste das Finale aufgrund eines nicht korrekt befahrenen Tores im Halbfinale.
Tasiadis erst auf Medaillenkurs, doch dann patzt er
Bei den Männern war der 33 Jahre alte Titelverteidiger Tasiadis, der 2012 bei Olympia im Lee Valley White Water Centre 30 Kilometer nördlich von London schon Silber gewonnen hatte, auf Medaillenkurs. Dann patzte der Augsburger an den Toren 17 und 19 und belegte Platz acht.
Den WM-Titel holte sich der Tscheche Benjamin Savsek vor dem Franzosen Nicolas Gestin. Dritter wurde der Italiener Paolo Ceccon.
Damit hat der Deutsche Kanu-Verband (DKV) im Canadier beide Olympia-Quotenplätze für Paris 2024 sicher. "Diese sind jedoch nicht personengebunden", sagte Cheftrainer Klaus Pohlen, der die nationalen Qualifikationen im Frühjahr in Augsburg und Markkleeberg angesetzt hat.