Qualifikation für Paris 2024 Souveräner dritter Sieg für DHB-Frauen
Ohne Druck spielten Deutschlands Handballerinnen im letzten Olympia-Qualifkationsspiel noch einmal stark auf und ließen Paraguay keine Chance. Am Sonntag (14.04.2024) landete das DHB-Team in Neu-Ulm gegen den Außenseiter ein ungefährdetes 37:20 (19:13).
Das Team von Nationaltrainer Markus Gaugisch hatte sich bereits am Vortag mit einem Sieg gegen Montenegro zum ersten Mal seit 16 Jahren für das olympische Handball-Turnier qualifiziert. "Drei von drei gewonnen, endlich haben wir dieses Olympia-Ticket in der Hand", freute sich Emily Bölk nach dem Sieg gegen Paraguay im Sportschau-Interview: "Da ist ein Traum in Erfüllung gegangen und ich kriege direkt wieder Gänsehaut."
Trainer Gaugisch schätzte im Sportschau-Gespräch den Erfolg hoch ein: "Das ist eigentlich Wahnsinn. Das war das allererste Ziel, als wir angefangen haben, die fünf Ringe. [...] Das war so abstrakt und jetzt ist es konkret da."
Rechtsaußen Jenny Behrend (6 Tore) war die beste Werferin für die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB). Die entscheidenden Siege im Kampf um die erste Olympia-Teilnahme seit 16 Jahren hatte Deutschland am Donnerstag gegen Slowenien (31:25) sowie am Samstag gegen Montenegro (28:24) eingefahren. Mit dem dritten Erfolg schließt das Team das Turnier auf Platz eins ab.
Pause für Schlüsselspielerinnen
Der Sieg gegen die Südamerikanerinnen geriet zu keinem Zeitpunkt in Gefahr. Gaugisch verzichtete auf die in den zwei Schlüsselspielen überragende Torfrau Katharina Filter sowie Linksaußen Antje Döll und Kreisläuferin Julia Behnke. Die letzte Intensität war nicht im Spiel.
Ziel beim olympischen Turnier (25. Juli bis 11. August) in Paris und Lille ist das Erreichen der Finalrunde. Die zwölf teilnehmenden Nationen werden bei der Auslosung am Dienstag auf die zwei Vorrundengruppen verteilt. "Wenn die Mannschaft die Vorrunde übersteht, sieht sie auch eine Chance im Viertelfinale. Dann wollen wir mal sehen, wie weit wir kommen", sagte DHB-Präsident Andreas Michelmann.