Handball-EM Vor Deutschland-Spiel - Verwirrung bei Islands Hymne
Die deutsche Nationalmannschaft ist im "Mekka des Handballs" angekommen, für die Hauptrunde in Köln. Heute geht es bei der Heim-EM gegen Island - alle News hier im Liveblog.
"La Ola" mit den Fans nach dem Sieg
Als das harte Stück Arbeit vollbracht und der 26:24-Sieg gegen die Isländer eingetütet war, da warfen die deutschen Handballer noch einmal ihre Arme nach oben und feierten mit den Fans den ersten Hauptrundensieg bei der EM auf jeder Tribünenseite. Für einen Mann gingen sogar die Lichter aus in der riesigen Halle: Für Rechtsaußen Christoph Steinert, der heute 34 Jahre alt wurde, sangen alle ein Geburtstagsständchen.
Alle waren noch gut bei Stimme, sie hatten sich nicht voll verausgabt. Köln hat schon größere Spektakel erlebt. Wie bei der Mannschaft ist auch bei den Kölner Fans noch Luft nach oben.
Knappe Führung zur Halbzeit
Die Isländer hatten vor dem Spiel vor allem Angst vor Andreas Wolff - und behielten recht. Der DHB-Torhüter ist bislang der entscheidende Faktor, Deutschland führt dank seinen acht Paraden (bei 18 Würfen) knapp mit 11:10. Offensiv tut sich die Mannschaft um Spielmacher Juri Knorr schwer, versucht es zu viel über die Mitte.
Deutschland gegen Island - Das Spiel läuft
Mit etwas Verzögerung konnte es dann losgehen, Deutschlands Spiel gegen Island läuft. Hier gibt es den Audiostream mit den Reportern Thorsten vom Wege und Daniel Neuhaus, sie werden begleitet von Experte Dominik Klein.
Verwirrung bei Islands Nationalhymne
Peinlicher Fauxpas beim Abspielen der Hymnen: Nachdem die deutsche reibungslos über die Lautsprecher ging, spielte Islands Hymne viel zu schnell und sprunghaft ab. Islands Spieler schauten völlig irritiert, die Zuschauer pfiffen. Entschuldigung vom Hallensprecher, dann wurde die Nationalhymne richtig abgespielt. Bei der sang übrigens auch DHB-Bundestrainer Alfred Gislason mit.
Vor den Hymnen wurden die Spieler einzeln - wie üblich - mit Namen begrüßt und schon vorab gefeiert. Am lautesten wurde es, wie schon in Berlin und Düsseldorf, als Andreas Wolff einlief. Extraapplaus gab es für Christoph Steiner, der hat nämlich heute seinen 34. Geburtstag.
Familie Gislason in Island-Trikots
Alfred Gislason wird das nicht gefallen, aber die Familie bekennt heute Farbe - gegen seine Mannschaft. Gislasons Brüder und Vater sitzen in blauen Trikots der isländischen Nationalmannschaft in der Arena in Köln. Der Bundestrainer, der gegen seine Heimat spielt, hatte zuvor gewitzelt: "Ich bin gespannt, ob sie im deutschen Trikot da sind oder im isländischen. Wenn sie im isländischen sind, werde ich das diesmal sehr persönlich nehmen." Wenn Deutschland gewinnt, wird es ihm egal sein...
Die ganze Halle grölt zu "Viva Colonia"
"Da simmer dabei, dat is' prima": Die Stimmung bei den ersten beiden Spielen war schon prächtig, jetzt kocht die Arena aber erstmals als der Höhner Song "Viva Colonia" angestimmt wird. Die nächste große Handball-Party ist längst im Gange. Weiter ging's mit dem Coldplay-Song "A Sky full of stars": Tausende zückten ihre Handys und zelebrierten mit ihren Taschenlampen ein Lichtermeer.
Hier gibt es das Spiel im ZDF-Livestream:
Deutscher Kader - Lichtlein wieder gestrichen
Die deutsche Mannschaft ist von den Fans in der Kölner Arena vor wenigen Minuten beim Einlaufen auf die Platte mit einem Riesen-Applaus empfangen worden. Im Publikum sind auch einige Handball-Altstars wie die Weltmeister von 2007, Florian Kehrmann und Markus Baur. Auch Stefan Kretzschmar, Vize-Olympiasieger in Athen, drückt dem deutschen Team die Daumen.
Wie gegen Frankreich muss der Berliner Youngster Nils Lichtlein seinen Platz im Kader freimachen. Ansonsten sind alle fit und an Bord.
Fast alle Plätze besetzt - Arena rappelvoll
Schon anderthalb Stunden vor dem Spiel der Deutschen gegen Island sind fast alle Plätze in der Arena besetzt - 19.750 Zuschauer, "sold out". Natürlich war der Klassiker zur Einstimmung zwischen Frankreich und Kroatien auch ein echter Hingucker und Weltklasse-Handball - die Franzosen setzten sich mit 34:32 durch.
Die deutschen Fans haben aber auch schon fleißig ihre Fahnen aufgehängt. "Magdeburg grüßt das Deutsche Team", "TV Flieden", "Treffurt" in Schwarz-Rot-Gold sollen Gislasons Team Glück bringen.
Kroaten haben die Kölner Arena in der Hand
Überall im weiten Rund der Kölner Arena sitzen kroatische Fans mit ihren rot-weiß-karierten Trikots, die ein bisschen aussehen wie die Lappenclowns im Kölner Karneval. Und die Kroaten machen richtig Alarm, unterstützt von allen anderen Fans - erst recht, als kurz vor der Pause ihrer Mannschaft der Ausgleich gelang. Die Franzosen müssen mit weitaus weniger Unterstützung auskommen. Pfiffe gab es gar beim Einlaufen für Nikola Karabatic, aber das spornt den Altstar ja bekanntlich erst richtig an.
Hier ist Island anfällig
In der Abwehr hatten die Isländer bisher in Sachen Körperlichkeit enorme Probleme im Turnier, gerade gegen bullige Kreisläufer wie auch Johannes Golla einer ist. Kein anderes der insgesamt zwölf Hauptrundenteams hat so viele Gegentore hinnehmen müssen wie Island, obwohl Torwart Viktor Hallgrimsson eine ordentliche Fagquote vorzuweisen hat. Vorne leistete sich die Mannschaft um die Magdeburger Achse Omar Ingi Magnusson und Gisli Kristjansson außerdem zu viele Ballverluste, die zweitmeisten unter den letzten zwölf Nationen.
Deutschland hat es nun selbst in der Hand
Durch das 30:29 der Österreicher gegen Ungarn steht nun fest, dass die deutschen Handballer aus eigener Kraft das Halbfinale der Heim-EM erreichen können. Gewinnt das DHB-Team seine vier Hauptrundenspiele, wäre es mit acht Punkten nicht von einem der beiden ersten Plätze zu verdrängen. Zuvor hatte es zumindest die theoretische Möglichkeit eines Dreiervergleichs mit Frankreich und Ungarn gegeben.
Köln jubelt für Österreich
Das erste Spiel der Handball-EM in Köln ist vorbei, Österreich setzt seinen tollen Lauf fort und überrascht auch gegen Ungarn. Dank der Unterstützung von knapp 10.000 Fans, die bereits in der Arena zuschauten und mehrheitlich zu den Österreichern hielten. Wohlwissend, dass eine ungarische Niederlage auch der deutschen Mannschaft helfen könnte.
Alfred Gislason - ein Trainer, zwei Herzen
Das Spiel gegen sein Heimatland - für Bundestrainer Alfred Gislason wird der Hauptrundenauftakt gegen Island richtig emotional. Heute Abend soll der Job vorgehen. "Ich arbeite mit dieser Mannschaft, ich liebe diese Mannschaft", sagte Gislason, der seit mehr als 30 Jahren in Deutschland lebt, vor dem Match über sein Team. Bleibt die Frage, welche Trikots sein Vater, seine Brüder und sein Onkel tragen werden. Sie alle werden in der Kölner Arena im Publikum sitzen.
Island will die "scheiß technischen Fehler" abstellen
Der frühere Bundesligaprofi Aron Palmarsson musste über die Frage nach dem vielleicht gefährlichsten deutschen Handballer nicht lange nachdenken. "Wolff", sagte der zweimalige Champions-League-Sieger mit dem THW Kiel vor dem Auftakt in der EM-Hauptrunde gegen Deutschland am Donnerstag (20.30 Uhr/ZDF und im Audiostream) in Köln, "er ist einer der Besten in der Welt."
Palmarsson, mittlerweile wieder bei FH Hafnarfjördur in seiner Heimat angestellt, war nach dem Gruppenfinale der Isländer in München am Mittwochabend so richtig sauer. Die 25:33-Abreibung gegen Ungarn passte dem Rückraumspieler gar nicht, denn seine Mannschaft leistete sich Patzer am Fließband. "Ich habe keine Antwort, ganz ehrlich. Wir machen so viele kindische, technische Fehler - das kann einfach nicht wahr sein", empörte sich Palmarsson und wiederholte: "Diese scheiß technischen Fehler."
Anschwitzen für ersten Auftritt in Kölner Arena
Gymnastische Übungen, Radfahren und Seilspringen - wenige Stunden vor dem ersten großen Auftritt in der Kölner Arena legte die deutsche Mannschaft die übliche Anschwitz-Einheit ein. Torwart-Trainer Mattias Andersson nutzte die Gelegenheit, um mit seinen Torhütern Andreas Wolff und David Späth noch einmal die wichtigsten Abläufe vor dem Anpfiff um 20.30 Uhr durchzusprechen.
Handball-EM bricht Fan-Rekorde
Die Weltrekordkulisse zum Auftakt in Düsseldorf stand besonders im Fokus, als 53.586 Zuschauerinnen und Zuschauer den Sieg der deutschen Handballer gegen die Schweiz im Fußballstadion verfolgten. Aber die Handball-EM in Deutschland bricht bislang auch darüber hinaus Rekorde - nach Angaben des europäischen Handballverbandes (EHF) waren die Hallen während der 36 Vorrundenspiele zu 98 Prozent ausgelastet.
Mehr als eine halbe Million Fans hätten demnach bereits die Handball-EM besucht, als erste der Geschichte könnte sie eine Zuschauerzahl von einer Million Fans erreichen.
Deutschland gegen Island im Audiostream
Für alle, die heute Abend unterwegs sind, deren Fernseher den Geist aufgab oder die einfach lieber Handball auf die Ohren als auf die Augen kriegen: Deutschland gegen Island gibt es hier im Audiostream, die Reporter Thorsten vom Wege und Daniel Neuhaus haben Sportschau-Experten Dominik Klein an ihrer Seite.
Kölner Oberbürgermeisterin wünscht Handballern das Halbfinale
Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker hat vor dem Start der deutschen Handballer in die EM-Hauptrunde in der Domstadt an das Wintermärchen 2007 erinnert. "Köln steht für Erfolge in der deutschen Sportgeschichte. Hier ist ein Märchen wahr geworden, als die deutsche Mannschaft Weltmeister geworden ist. Ich hoffe, dass es mindestens ein Halbfinale mit deutscher Beteiligung gibt", sagte die parteilose Politikerin (67).
Orakel Eberhard sagt Handballern nur Remis voraus
Das tierische Orakel Eberhard hat Deutschlands Handballern nur ein Remis zum Hauptrundenauftakt gegen Island vorausgesagt. Das Schwäbisch-Hällische Schwein aus dem Kölner Zoo entschied sich nach kurzem Zögern für den mittleren der drei Futternäpfe.
Ein Unentschieden wäre für die DHB-Auswahl ein Rückschlag im Kampf um das erhoffte Halbfinal-Ticket. Aus der Sechser-Gruppe qualifizieren sich nur die zwei Gruppenbesten für die Vorschlussrunde.
Trainer Gislason will beide Hymnen singen
Es geht gegen seine Heimat, aber Bundestrainer Alfred Gislason denkt dennoch nur an den Sieg mit deiner deutschen Nationalmannschaft. "Ich werde alles dafür tun, meinen Beitrag zu leisten, dieses Spiel zu gewinnen. Das kann ich garantieren", versprach der DHB-Coach, der beide Hymnen mitsingen will: "Ich bin zwar Isländer, aber ich arbeite mit dieser Mannschaft. Und ich liebe diese Mannschaft."
Handball-Träume in der Kölner Arena
Noch gab es keine Niederlage in der Kölner Arena. 2007 feierte der DHB dort einen seiner größten Triumphe und wurde Weltmeister. Nun soll dieses Handball-Märchen am Rhein wiederholt werden - Träumen erlaubt.
Stefan Kretzschmar glaubt an Einzug ins EM-Halbfinale
Trotz der kniffligen Ausgangslage traut der frühere Nationalspieler Stefan Kretzschmar den deutschen Handballern bei der Heim-EM den Einzug in die nächste Runde zu. "Ich glaube an das Halbfinale", sagte der 50-Jährige der Hamburger Morgenpost, aber "du darfst jetzt kein Spiel mehr verlieren".
Hoffnung machen Kretzschmar die bisherigen Leistungen des DHB-Teams sowie die kommenden Gegner: "Das ist nichts, was mir Angst macht. Da wartet keine Übermannschaft", der "absoluten Weltspitze" gehe die Mannschaft "aus dem Weg".
Deutschland in der Hauptrunde - "Verlieren verboten"
Die Niederlage gegen Frankreich ist abgehakt, ab jetzt heißt es: Verlieren verboten. Wenn Deutschlands Handballnationalmannschaft ins Halbfinale der Heim-EM einziehen will, sind vier Siege gegen Island, Österreich, Ungarn und Kroatien nötig.
Papa Häfner hofft mit Handballern auf EM-Hochgefühl
Nach der emotionalen Geburt seines zweiten Kindes hofft Kai Häfner mit den deutschen Handballern auch auf sportliche Hochgefühle. "Die letzten Tage waren sehr ereignisreich mit vielen schönen Momenten", sagte der 34 Jahre alte Rückraumspieler vor dem Start der DHB-Auswahl in die EM-Hauptrunde gegen Island in Köln und gab die Marschroute aus: "Wir müssen unseren Job machen und die Fans mitnehmen, damit die Hütte stimmungsmäßig explodiert."
Die Hauptrunde ist eröffnet
Der erste Spieltag der Hauptrunde dieser Handball-EM ist gespielt, Dänemark und Schweden feierten souveräne Siege gegen die Niederlande bzw. Slowenien und führen die Gruppe II mit je vier Punkten aus zwei Spielen an. Die Siege aus der Vorrunde wurden mitgenommen.
Für die Überraschung des Abends sorgte Portugal mit dem 37:32-Sieg über Norwegen. Das Team um Ex-Kiel-Star Sander Sagosen steht bereits vor dem Aus.
"Köln hat uns damals ins Halbfinale getragen"
Etwas schüchtern seien sie gewesen, die Handballnationalspieler, sagten uns Fans am Kölner Hauptbahnhof. Gut, die kölsche Offenherzigkeit ist nicht für jeden was, außerdem könnte das verschneite Wetter ein Faktor gewesen sein. Auch wenn es für einige Zuschauer am Mittwochnachmittag vielleicht nicht so aussah: Die Handballer freuen sich auf Köln.
"Da denke ich gerne an die Heim-WM 2019 zurück", sagt Jannik Kohlbacher, der damals bereits Teil des Nationalteams war. "Wenn hier die ganze Halle auf der Tribüne springt und 'Super, Deutschland! Super, Deutschland' schreit und der Hallensprecher es noch mehr anheizt, dann ist einiges möglich. Damals hat uns das bis ins Halbfinale getragen."
Gislason - "Wir können mehr"
Handball-Bundestrainer Alfred Gislason hat die 30:33-Niederlage zum EM-Vorrundenabschluss gegen Frankreich abgehakt und schaut hungrig auf die vier Hauptrundenspiele. Er sei "stolz auf die Leistung der Jungs, aber wir können mehr", sagte der Isländer am Tag vor dem Duell mit seinem Heimatland in Köln. "Wir freuen uns sehr auf die Atmosphäre in der Kölnarena", betonte der Isländer, der auch das Ende der Reisen nach den bisherigen Turnierstationen Düsseldorf und der Berlin begrüßte: "Jetzt ist mehr Ruhe, weniger Ablenkung", das könne "ein Vorteil" sein.
"Wie nach Hause kommen"
Juri Knorr flachste mit seinem Kumpel David Späth, Sebastian Heymann posierte lächelnd für Fotos mit Fans: Mit der Abreise aus Berlin hakten Deutschlands Handballer ihren ersten EM-Dämpfer endgültig ab. Die Vorfreude auf die bevorstehenden Festspiele in der Kölner Arena überstrahlte nach einer kurzen Nacht die erste Turnierniederlage gegen Frankreich - zumal die Chancen weiter völlig intakt sind.
"Es ist ein bisschen wie nach Hause kommen", sagte DHB-Sportvorstand Axel Kromer am Mittwochmorgen am Gleis 14 des Berliner Hauptbahnhofs, ehe er gemeinsam mit den DHB-Männern den ICE 952 in Richtung des verschneiten NRW bestieg. "Wir haben uns gesagt, dass wir jetzt vier Endspiele haben für ein ganz großes Ziel: das Halbfinale zu erreichen. Es ist nichts verloren."
"Kölle Alaaf" zur Begrüßung
Ein dreifaches "Kölle Alaaf" schallte durch den Flockenwirbel am Breslauer Platz, als Juri Knorr und Co. den ersten Fuß vor den Kölner Hauptbahnhof setzten. Der feierliche Empfang des Traditionscorps "Rote Funken" zauberte Deutschlands Handballern nach ihrer Ankunft am völlig verschneiten EM-Sehnsuchtsort ein Lächeln ins Gesicht.
"Das ist Wahnsinn, das ist Köln. Wir sind mega happy, jetzt hier zu sein", sagte Rechtsaußen Timo Kastening dem SID mit leuchtenden Augen. Die Vorfreude auf die bevorstehenden Festspiele in der Kölner Arena überstrahlte nach einer kurzen Nacht die erste Turnierniederlage gegen Frankreich - zumal die Medaillenchancen weiter völlig intakt sind.
DHB-Team im "Mekka des Handballs"
Auf dem Weg zu einem neuen Wintermärchen im eigenen Land setzt die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason voll auf den Faktor Köln. "Das ist das Mekka des Handballs", sagte Rechtsaußen Timo Kastening am Mittwoch mit Blick auf die Hauptrundenspiele vor knapp 20.000 Zuschauern. Der EM-Dämpfer beim Vorrundenabschluss gegen Olympiasieger Frankreich (30:33) war schnell vergessen.
Deutschland hat das Erreichen der Medaillenspiele weiter in der eigenen Hand. Im ersten der vier "Mega-Spiele" (Kromer) warten am Donnerstag (20.30 Uhr/ZDF und Dyn) ausgerechnet Gislasons Landsleute aus Island.
Besonderes Spiel für Alfred Gislason
Island, so heißt es, ist der drittwindigste Ort der Welt - aber niemand lebt in den beiden anderen. Ein Land voller Naturgewalten, Geysiren, Winden - und kraftvollen Handballspielern. Alfred Gislason war einer von ihnen, bevor er 1997 in Deutschland Trainer wurde - und seitdem hier blieb.
Ausgerechnet bei der Handball-EM in seiner neuen Heimat Deutschland trifft er als Bundestrainer mit dem DHB-Team auf Island. "Es wird ein sehr besonderes Spiel für mich", sagte Gislason nach der 30:33-Niederlage gegen Frankreich in der Sportschau: "Gegen das eigene Land ist es immer besonders."
Islands Weg in die Hauptrunde - mit viel Mühe, ohne Punkte
Die Isländer haben die Hauptrunde nur mit viel Mühe erreicht - und ohne Punkte. Das letzte Gruppenspiel gegen Ungarn, das sich ebenfalls für Köln qualifizierte, ging deutlich mit 25:33 verloren. Ungarn hat also zwei Zähler mitgenommen, die Isländer keine. Überhaupt ist die Mannschaft von Snorri Steinn Gudjonsson noch nicht im Turnier angekommen. Zum Auftakt gab es ein glückliches 27:27-Remis in letzter Minute gegen Serbien, gegen Montenegro siegte Island ebenfalls erst in letzter Minute mit 31:30.
Willkommen zum Newsblog zu Deutschland - Island
Herzlich willkommen, hier gibt es alle Infos zum ersten Spiel der deutschen Nationalmannschaft in der Hauptrunde der Handball-EM. Anwurf gegen Island ist am Donnerstag um 20.30 Uhr. Das ZDF überträgt das Spiel live.