Handball-EM Sportschau-Experte Klein setzt auf Knorr, den Teamspirit und die Fans
Nach den beiden jüngsten Testspielsiegen gegen Portugal ist Sportschau-Handballexperte Dominik Klein zuversichtlich, dass die deutsche Nationalmannschaft bei der Heim-EM eine sehr gute Rolle spielen kann.
"Man hat gemerkt, dass die Jungs heiß sind auf diese Europameisterschaft, und jetzt gilt es, den Schwung mitzunehmen und vor allem dann die Welle so hochzureiten, dass das Weltrekordspiel gegen die Schweiz dafür sorgt, dass Deutschland bis in die Hauptrunde und noch viel weiter kommen kann", sagt Klein im Interview mit der Sportschau.
Zuletzt hatte das Team von Bundestrainer Alfred Gislason beim 34:33 und 35:31 zwei Testspielsiege gegen Portugal eingefahren. Am Mittwoch (10.01.2024) tritt die deutsche Mannschaft zum Auftakt der EM in der Düsseldorfer Fußball-Arena gegen die Schweiz an. Weitere Gegner in der Vorrunde sind Frankreich und Nordmazedonien.
Deutsches Team schon "eingespielt"
Als Stärke des deutschen Teams sieht Klein die Tatsache an, dass die aktuelle Formation samt Torhüter mittlerweile "eingespielt" sei. Und der Bundestrainer habe noch jede Menge Optionen: "Alfred Gislason kann da verschiedenste Werkzeuge zusammenpacken." Zudem traut Klein dem Team zu, "sich während des Turniers zu steigern".
Knorr wird "ganz viel helfen"
Entscheidender Mann für den Erfolg könnte Juri Knorr sein. "Er wird mit seinem Spielwitz und seiner Qualität im Abschluss der Mannschaft ganz viel helfen", erklärt Klein: "Aber die Nationalmannschaft besteht nicht nur aus einem Spieler. Ein Teamerfolg kann nur durch den Spirit entstehen, den der 17. oder der 18. Mann reinbringt."
"Die Jungs wollen mehr"
Und was ist drin für die deutsche Mannschaft bei der Heim-EM? "Wenn die Nationalmannschaft es schafft, ganz Deutschland mit Begeisterung und Leidenschaft und bedingungslosem Miteinander auf und neben der Platte hinter sich zu bekommen, dann ist die Platzierung fast egal", sagt er ehemalige Nationalspieler: "Hauptsache wir zeigen, dass Handball eine geile Sportart ist."
Klein sieht Deutschland am Ende aber durchaus unter den letzten vier Teams: "Wir wollen uns weiterentwickeln gegenüber dem letzten Turnier, das als WM-Fünfter abgeschlossen wurde. Und die Jungs wollen mehr."