Abfällige Sprechchöre UEFA sperrt Albaniens Daku für zwei Spiele
Die UEFA hat den albanischen Spieler Mirlind Daku für zwei Spiele gesperrt. Er hatte über ein Megafon abfällige Sprechchöre gegenüber Mazedonien angestimmt.
Die Sperre durch die UEFA-Disziplinarkammer erfolge "wegen Nichtbeachtung der allgemeinen Verhaltensgrundsätze, wegen Verstoßes gegen die Grundregeln guten Benehmens, wegen Nutzung von Sportveranstaltungen für Bekundungen nichtsportlicher Art und wegen Verunglimpfung des Fußballsports", teilte die UEFA mit. Damit fehlt er Albanien im für das Weiterkommen entscheidende letzten Gruppenspiel gegen Spanien sowie in einem möglichen Achtelfinalspiel.
Daku: "Sorry, wenn ich jemanden beleidigt habe"
Daku griff nach dem Spiel in Hamburg gegen Kroatien vor den albanischen Fans zum Megafon und stimmte die Sprechchöre an. Daku hatte zuvor bei Facebook geschrieben: "Sorry, wenn ich jemanden beleidigt habe."
Darüber hinaus muss der albanische Verband eine Geldstrafe in Höhe von 25.000 Euro wegen einer provozierenden Botschaft zahlen, teilte die UEFA ohne genaue Details mit. Weitere Geldstrafen von insgesamt 22.500 Euro gab es wegen Pyrotechnik und weiterer Vergehen.
Ermittlungen wegen Gesängen gehen weiter
Die UEFA wies darauf hin, dass die Ermittlungen wegen möglicher rassistischer und/oder diskriminierender Rufe durch Fans von Albanien und Kroatien noch andauern. Die Fans hatten "Ubi, ubi, ubi Srbina!" ("Tötet, tötet, tötet den Serben!") gesungen.
Es war einer von zahlreichen Vorfällen bei der EM 2024, die in einen Bereich von Rechtsextremismus und übersteigertem Nationalismus fallen.