Pokal-Viertelfinale in Italien Ausschreitungen und Hitlergruß bei Lazio gegen AS Rom
Das Römer Derby im Viertelfinale des italienischen Fußball-Pokals ist von schweren Ausschreitungen begleitet worden.
Vor und nach Lazios 1:0-Sieg gegen den Stadtrivalen AS kam es zu teils heftigen Auseinandersetzungen. Zudem streckten etwa 50 Lazio-Fans ihre rechten Arme zum Hitlergruß in die Höhe.
Die Geste ist in Italien als "saluto romano" (römischer Gruß) bekannt. Obwohl sie verboten ist, wird sie bei Zusammenkünften von Neofaschisten immer wieder gezeigt. Die Videoaufnahmen werden derzeit von der Polizei geprüft.
Pyrotechnik und Messerstiche rund um das Spiel in Rom
Auch während der Partie bewarfen sich die Fangruppen im Stadion mit Pyrotechnik. Nach dem Spiel griffen Lazio-Anhänger ein Lokal an, ein 30 Jahre alter AS-Fan wurde mit mehreren Messerstichen verletzt. Laut italienischen Medienberichten besteht keine Lebensgefahr.
Auch auf dem Rasen ging es hitzig zu, in der Nachspielzeit kam es zu Platzverweisen gegen Lazios Pedro und die Roma-Spieler Sardar Azmoun und Gianluca Mancini. Zuvor war AS-Profi Edoardo Bove nach seiner Auswechslung von einer Flasche am Hinterkopf getroffen worden.