Norwegische Liga Nach Protest mit Fischfrikadellen - Norwegen berät neu über VAR
Nach den weltweit beachteten Fanprotesten mit Fischfrikadellen in Trondheim soll die Frage nach dem VAR im norwegischen Fußball neu verhandelt werden.
Der Norwegische Fußball-Verband (NFF) mit Präsidentin Lise Klaveness an der Spitze kündigte an, das Thema Videoassistent bei der nächsten Jahreshauptversammlung am 1. und 2. März 2025 auf die Tagesordnung zu setzen.
"Dies ist keine Angelegenheit mehr für einen geschlossenen Sitzungssaal", sagte Klaveness und sprach von "gelebter Fußballdemokratie". Eine Arbeitsgruppe soll bis zu der Versammlung die Probleme mit dem VAR aufarbeiten und mögliche Lösungen aufzeigen.
Fans reagieren zurückhaltend
Die Fans reagierten reserviert bis kritisch auf die Ankündigung. Ihnen stößt sauer auf, dass das Verbandstreffen bereits vor den nächsten Terminen für die Mitgliederversammlungen bei den Klubs angesetzt ist.
Sprecher Mads Skauge vom "J-Feltet", der Fangruppierung von Meister Bodö/Glimt, sprach im Norwegischen Rundfunk von "Täuschungen und Tricks" sowie einem "Mangel an Demokratieverständnis an der Spitze des Verbandes".
Abbruch nach Protesten mit Fischfrikadellen
In der norwegischen Eliteserien war am Sonntag (21.07.2024) in Trondheim nach mehreren Unterbrechungen, die unter anderem durch Fischfrikadellen auf dem Spielfeld verursacht worden waren, das Spiel zwischen Rosenborg und Lilleström SK abgebrochen worden.
Beschlossen worden war die Einführung des VAR 2021 bei einer NFF-Vorstandssitzung auf Empfehlung des Ligaverbandes Norsk Toppfotball (NTF).