Brasilianische Spieler feiern ihren 2:1-Sieg gegen Chile.

WM-Qualifikation Südamerika Brasilien beruhigt gegen Chile die Nerven

Stand: 11.10.2024 06:59 Uhr

Brasilien hat mit einem mühevollen 2:1 (1:1) in Chile einen weiteren Absturz in der südamerikanischen Qualifikation zur WM-Endrunde 2026 verhindert.

Zur Halbzeit liegt die "Selecao" nun auf Platz vier. Aber bei nur drei Zählern Vorsprung auf Rang acht bleibt das Ringen um eines der sechs kontinentalen WM-Tickets weiter eine Zitterpartie.

Zu einem ernsten Konkurrenten mausert sich derweil Bolivien, das im 4.150 Meter hoch gelegenen El Alto Kolumbien mit einem 1:0 (0:0) die erste Niederlage zufügte.

Argentinien nur remis

Welt- und Südamerikameister Argentinien marschiert nach dem 1:1 (1:0) in Venezuela in der zehn Teams umfassenden Qualifikation weiter vorneweg.

Ecuador trat bei der Nullnummer gegen Paraguay auf der Stelle, sodass Uruguay zum Abschluss des Spieltages in der Nacht zum Samstag mit einem Sieg in Peru auf Platz zwei springen könnte.    

Brasilien trifft spät

Im Estadio Nacional von Santiago de Chile sorgte der frühere Hoffenheimer Eduardo Vargas schon nach 72 Sekunden mit dem frühen Führungstor für eine kalte Dusche. Ohne den Langzeitverletzten Neymar und den kurzfristig ausgefallenen Vinicius Junior holten dann zwei in der Heimat spielende Stürmer für Brasilien die Kastanien aus dem Feuer. Igor Jesus (45.+1 Minut) glich fast mit dem Pausenpfiff aus, Luiz Henrique (89.) sorgte kurz vor dem Ende für den Siegtreffer. 

Das Duo spielt beim Ligaspitzenreiter Botafogo aus Rio de Janeiro. "In zwei Jahren werden wir mit einer starken Truppe zum Turnier kommen", versprach Nationaltrainer Dorival Junior nach der Partie, gestand aber ein: "Wir durchleben gerade schwierige Momente."

Schlechtes Wetter in Venezuela

Ein Wolkenbruch in Venezuela machte den Argentiniern um Lionel Messi, bei Inter Miami Star in der US-Liga, zu schaffen. "Wir konnten keine zwei Pässe in Folge spielen", sagte Argentiniens Kapitän angesichts der Pfützenlandschaft auf dem Rasen des Estadio Monumental von Maturin. Dennoch war die "Albiceleste" durch Nicolas Otamendi (13.) in Führung gegangen, Venezuelas Ausgleich durch Salomon Rondon (65.) verhinderte am Ende den möglichen siebten Quali-Sieg des Weltmeisters.

Schon am kommenden Dienstag steht der komplette zehnte von 18 Spieltagen auf dem Programm. Spitzenreiter Argentinien hat dann Überraschungsteam Bolivien zu Gast, während Brasilien daheim gegen Peru weiter Boden gutmachen will.