La Liga Barça muss Millionenstrafe zahlen - Berufung angekündigt
Der angeschlagene FC Barcelona muss erneut einen finanziellen Rückschlag hinnehmen. Wegen unkorrekter Steuererklärungen in den Jahren 2012 bis 2015 muss der spanische Fußball-Topklub insgesamt knapp 23 Millionen Euro zahlen, wie der Staatsgerichtshof am Freitag (09.02.2024) in Madrid mitteilte.
Es handele sich um Nachzahlungen und Geldstrafen im Zusammenhang mit Vergütungen für Berater und Spielervermittler in diesen Jahren, hieß es. Der Staatsgerichtshof wies damit einen Einspruch der Katalanen gegen ein Urteil des Zentralen Wirtschaftlichen Verwaltungsgerichts von 2020 zurück.
Berufung vor dem Obersten Gericht angekündigt
Der Verein teilte unterdessen mit, man werde eine erneute Berufung, diesmal vor dem Obersten Gericht Spaniens einlegen. Barça äußerte sich "erstaunt", dass "der Staatsgerichtshof die jüngste Rechtsprechung des Obersten Gerichts zu diesem Thema nicht berücksichtigt hat, von der andere Fußballvereine in jüngsten Urteilen zur selben Problematik profitieren konnten", hieß es vom Klub. Aus dem neuen Urteil ergebe sich vorerst keine Zahlungsverpflichtung.
Vier Milliarden Euro Schulden
Der traditionsreiche Klub aus dem Nordosten Spaniens, bei dem unter anderem die deutschen Nationalspieler Marc-André ter Stegen und Ilkay Gündogan unter Vertrag stehen, hat nach jüngsten Angaben Schulden in Höhe von rund vier Milliarden Euro.