Frauen-Bundesliga, 10. Spieltag Zehnter Sieg im zehnten Spiel - Wolfsburg besiegt auch Meppen
Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg haben in der Bundesliga den zehnten Sieg im zehnten Spiel eingefahren. Gegen den SV Meppen gewann der deutsche Meister am Sonntag (11.12.2022) im letzten Ligaspiel des Jahres unbedrängt mit 3:0 (2:0).
Wolfsburg ließ sich von den Siegen der Konkurrenz nicht beeindrucken und behielt den Vorsprung von fünf Punkten auf den FC Bayern München bei. Tabea Waßmuth (17. Minute/21.) brachte die "Wölfinnen" gegen die Emsländerinnen in Führung. Pauline Bremer (73.) erhöhte per Strafstoß.
Bayern München überwintert auf Rang zwei
Auf Rang zwei überwintern die Fußballerinnen von Bayern München. Das Team von Trainer Alexander Straus besiegte am Samstag Bayer Leverkusen mit 2:0 (1:0) und bleibt mit 25 Punkten erster VfL-Verfolger
Georgia Stanway (30. Minute) und Sydney Lohmann (62.) trafen vor 1.950 Fans im Münchner Schneetreiben. Drei Tage nach dem Champions-League-Coup gegen den FC Barcelona (3:1) taten sich die Gastgeberinnen allerdings streckenweise schwer gegen den Tabellensechsten (12 Punkte).
Essens Kantersieg in Duisburg
Im Revierduell landete die SGS Essen beim MSV Duisburg einen 6:0-Kantersieg. Dabei fielen fünf der sechs Tore nach der Mitte der zweiten Spielhälfte. Nachdem zweiten Essener Treffer durch Vivien Endemann (68.) gingen die Zebras ins Risiko und lösten ihren Defensivverbund auf. Das allerdings gehörig nach hinten los. Essen und Duisburg tauschten im hinteren Tabellenmittelfeld die Plätze.
Werder Bremen gelang gegen die TSG Hoffenheim beim 1:1 (1:1) ein Punktgewinn, rangiert aber mit sechs Punkten Rückstand auf Platz zehn weiter auf dem vorletzten Tabellenplatz.
Für Turbine Potsdem wird es langsam eng
Die Abstiegsgefahr für Turbine Potsdam wird derweil immer größer. Das Team von Trainer Sven Weigang verlor bei Eintracht Frankfurt mit 0:3 (0:2) und kassierte vor 2.584 Zuschauern im Stadion am Brentano-Bad die zehnte Niederlage in Folge.
Potsdam geht so mit nur einem Punkt als Tabellenletzter der Fußball-Bundesliga der Frauen in die vorgezogene Winterpause. Am 5. Februar empfängt Turbine zum Abschluss der Hinrunde den FC Bayern München.
Eine halbe Stunde benötigten die überlegenen Frankfurterinnen, um den Potsdamer Abwehrriegel zu knacken. Nach einer schnellen Kombination über die rechte Seite kam Tanja Pawollek (31. Minute) an den Ball, die mit einem beherzten Flachschuss aus 17 Metern Anna Wellmann im Potsdamer Tor keine Chance ließ.
Potsdam ohne Offensiv-Power
Das 2:0 kurz vor dem Halbzeitpfiff nach einer scharfen Hereingabe durch die Ex-Potsdamerin Lara Prasnikar (42.) war auch in der Höhe verdient. Turbine kam in den ersten 45 Minuten zu fast gar keinen gefährlichen Offensivaktionen, bewies im Abwehrkampf aber große Moral.
Das schönste Tor des Abends ging auf das Konto der Frankfurterin Sara Doorsoun-Khajeh (49.), die den Ball volley aus 15 Metern unter die Latte knallte.
Sechs Minuten später hatten die wackeren Turbinen noch Glück, als Prasnikar nur den Pfosten des leeren Tores traf. So hielt sich angesichts der drückenden Überlegenheit der Gastgeberinnen die Niederlage für Potsdam in halbwegs erträglichem Rahmen.