Frauen-Bundesliga 1. FC Köln vermiest RB Leipzig die Premiere
Sie sind im Rekordtempo in die Frauen-Bundesliga marschiert, dort aber erstmal auf dem Boden der Tatsachen gelandet: RB Leipzig hat am Sonntag (17.09.2023) seine Premiere verpatzt und beim 1. FC Köln eine 1:2 (1:1)-Niederlage einstecken müssen.
Marleen Schimmer (5.) und Sharon Beck (62.) sorgten für die Treffer der Gastgeberinnen, Sandra Starke (12.) geht als erste Torschützin in die Geschichte der Leipzigerinnen in der Bundesliga-Geschichte ein - erst 2009 wurde das Team gegründet, 14 Jahre später gelang in der vergangenen Saison bereits der Aufstieg ins Oberhaus.
Dort taten sich die ambitionierten RB-Frauen in Köln schwer, gerade in der zweiten Halbzeit dominierten die erfahreneren Spielerinnen des FC. Eine Gelb-Rote Karte für Julia Landenberger verringerte die Chancen auf den ersten Punktgewinn für Leipzig, auch als Martyna Wiankowska ebenfalls die Ampelkarte sah, gelang den Gästen nicht mehr der Ausgleich.
"Wölfinnen" mit deutlichem Auftaktsieg, auch Essen erfolgreich
Vizemeister VfL Wolfsburg ließ am späten Sonntagnachmittag im Werksduell dem Team von Bayer Leverkusen keine Chance. Die Nationalspielerinnen Lena Oberdorf und Lena Lattwein stellten mit ihren Toren (15./21.) die Weichen früh auf Sieg. Direkt nach der Pause erhöhte die Isländerin Sveindís Jónsdóttir auf 3:0. Das war gleichzeitig auch der Entstand in einer insgesamt einseitigen Partie.
Einen souveränen Heimsieg feierte auch die SGS Essen. Gegen Eintracht Frankfurt sorgten Annalena Rieke (50.) und Laureta Elmazi (78.) mit ihren Toren für einen gelungenen Saisonstart.
Bayern-Frauen starten auch mit Enttäuschung
Die Titelverteidigerinnen aus München mussten sich am Freitag (15.09.2023) beim Pokalfinalisten SC Freiburg vor 11.000 Zuschauern nach einer wilden Nachspielzeit mit einem 2:2 (1:1) begnügen. Vor allem die Stimmung und die Zuschauerresonanz sorgten anschließend für Begeisterung auf beiden Seiten.
"Das war die perfekte Kulisse für so ein Eröffnungsspiel. Es war das ganze Spiel über sehr, sehr laut", sagte Münchens Nationalspielerin Giulia Gwinn nach dem turbulenten 2:2. "Wir sind mega glücklich über das Spiel und die Atmosphäre. Ich bin gerade echt sprachlos", sagte Freiburgs Nationalspielerin und Auftakttorschützin Janina Minge bei "MagentaSport".
SC Freiburg geht früh in Führung
Minge (6. Minute) brachte Freiburg im heimischen Dreisamstadion früh in Führung. Nationalspielerin Lea Schüller (21.) und Katharina Naschenweng (90.+1) drehten die Partie zugunsten der Münchnerinnen, doch Svenja Fölmli (90.+7) schlug für die Heimelf spät zurück.
Nach dem WM-Debakel des deutschen Nationalteams in Australien war viel diskutiert worden, ob der Boom der vergangenen Saison nun gestoppt sei. "Ich glaube, dass es weiter aufwärts geht", sagte Freiburgs Trainerin Theresa Merk. "Das war Emotion pur von der ersten bis letzten Minute. Eine coole Kulisse." Auch Bayern-Coach Alexander Straus schwärmte von der "fantastischen Atmosphäre" und meinte trotz des enttäuschenden Ergebnisses: "Ich hoffe, wir haben noch mehr Spiele wie dieses."
Herbe Schlappe für Duisburg in Hoffenheim
Am Samstag kassierte der MSV Duisburg eine herbe Schlappe bei der TSG Hoffenheim. Schon zur Halbzeit lagen die Duisburgerinnen im Kraichgau mit 0:3 zurück, am Ende hieß es 0:9. Melissa Kössler traf dreimal für die Gastgeberinnen.
Bremen siegt souverän gegen Nürnberg
Werder Bremen fertigte den Aufsteiger 1. FC Nürnberg im Max-Morlock-Stadion mit 5:1 (1:1) ab. Franziska Mai (17.) hatte den Club zunächst jubeln lassen, dann trafen Neuzugang Sophie Weidauer (41.), Kapitänin Lina Hausicke (47./55.), Maja Sternad (59.) und Amira Dahl (74.) für die Gäste.