Europas Fußballerin des Jahres Wiegman und Bonmati mit klaren Worten
Mit klaren Worten im Fall Rubiales haben die spanische Weltmeisterin Aitana Bonmati vom FC Barcelona und Sarina Wiegman, die mit Englands Frauen erst im WM-Finale Spanien unterlag, am Donnerstag (31.08.2023) ihre Auszeichnungen zu Europas Fußballerin des Jahres und Europas Trainerin des Jahres entgegengenommen.
"Wir alle kennen Probleme rund um das spanische Team. Das tut mir wirklich weh - als Trainerin, als Mutter von zwei Töchtern, als Ehefrau, als Mensch. Das zeigt, dass noch ein sehr langer Weg im Frauenfußball und in der Gesellschaft zu gehen ist. Es ist ein langer Weg", sagte Wiegman nach ihrer Auszeichnung als beste Trainerin eines Frauenteams. Bonmati appellierte mit ebenso eindringlichen und emotionalen Worten an einen nötigen Vorbildcharakter der Fußball-Funktionäre für die Kinder.
"Als Gesellschaft können wir nicht zulassen, dass es in einer Arbeitsbeziehung weder zu Machtmissbrauch noch zu mangelndem Respekt kommt. Ich widme es Jennifer Hermoso und allen Frauen, die das gleiche erleiden. Wir sind bei euch", sagte die 25-Jährige.
Haaland und Guardiola setzen sich bei Männern durch
Bei den Männern setzt sich Erling Haaland vor dem argentinischen Weltmeister Lionel Messi und seinem City-Teamkollegen Kevin De Bruyne durch. Das gab die UEFA im Rahmen der Gruppenauslosung zur Champions League in Monaco bekannt. "Ich bin stolz, ich bin glücklich - ich habe das Triple gewonnen, als ich gerade 22 Jahre alt war", sagte Haaland. "Es war mein Traum, als ich ein Kind war. Es ist etwas Besonderes. Es gibt mir so viel Motivation, noch mehr zu erreichen. Noch mehr Trophäen zu sammeln, ich bin so glücklich."
Die UEFA kürt im Gegensatz zur FIFA ihren besten Spieler im Saison- statt im Jahresrhythmus. Haaland war im Vorjahr von Borussia Dortmund zu Manchester City gewechselt und hatte mit seinen 36 Toren allein in der Premier League großen Anteil an der erfolgreichen Saison der "Skyblues". Sein Trainer Pep Guardiola holte sich zudem den Titel als bester Trainer vor den Italienern Simone Inzaghi (Inter Mailand) und Luciano Spalletti (SSC Neapel).