Champions League, 1. Spieltag Leipzig startet mit Sieg in die Königsklasse
RB Leipzig ist mit einem Sieg in die Champions-League-Saison gestartet. Bei den Young Boys Bern zeigten die Sachsen eine solide Leistung, die zu einem Erfolg ausreichte.
Die Reise zu den Young Boys Bern hat sich sich für RB Leipzig gelohnt. Gegen das Team von Trainer Raphael Wicky setzten sich die Sachsen verdient mit 3:1 (1:1) durch. Damit legte die Mannschaft von Trainer Marco Rose einen optimalen Start in die Champions-League-Saison hin.
"Es war das erwartet schwierige Spiel", sagte RB-Trainer Marco Rose. "Hier muss man erst einmal bestehen bei der Stimmung. Nach der Führung haben wir zu sehr verwaltet, sind zu passiv geworden." In der Halbzeit sagten sich die Spieler gegenseitig die Meinung und Leipzig fand zurück zu seinem Spiel. "Ich fand es gut, dass die Jungs sauer auf sich waren. Es war aber nicht mega laut", berichtete Rose.
Drei gute Tormöglichkeiten für Leipzig
Die Leipziger hatten sofort in höchstem Tempo losgelegt und überforderten die Schweizer sichtlich. Das Resultat dieses Überfall-Modus: Bereits in der 3. Minute gingen die Gäste in Führung. Nach einem Eckball verwandelte Mohamed Simakan aus kurzer Distanz per Kopf.
Dabei erschien der erste Treffer für RBL fast schon überfällig. In den ersten zwei Minuten davor hatten die Leipziger bereits drei gute Einschussmöglichkeiten, die Lois Openda, Emil Forsberg und Yussuf Poulsen allesamt und nacheinander vergeben hatten.
Danach beruhigte sich die Partie. Bern kam etwas besser ins Spiel, zunächst aber ohne torgefährlich zu werden. Die Leipziger wurden allerdings von Minute zu Minute passiver, was die Schweizer veranlasste, mehr Vertrauen in ihr Offensivspiel zu fassen.
Openda scheitert immer wieder
Angreifer Meschack Elia war es, der die Gelegenheit nutzte und mit einem Distanzschuss aus 16 Metern das 1:1 (33. Minute) erzielte. Im Anschluss hatten die Leipziger Mühe, sich des hohen Drucks der Berner zu erwehren, was ihnen nur mit Mühe gelang.
Die zweite Hälfte begann ähnlich wie die erste. Leipzigs Angreifer Openda hatte kurz nach Wiederanpfiff die erste Chance, scheiterte gleich zweimal an Torhüter Anthony Racioppi. Danach blieben die Leipziger aktiv und suchten immer wieder den Weg in die Offensive. Allerdings fehlte den Sachsen zunächst die nötige Durchsetzungskraft vor dem gegnerischen Tor.
Kein Elfmeter für Leipzigs Xavi Simons
Ein vermeintliches Foul an Xavi Simons im Berner Strafraum (54.) bewertete der albanische Schiedsrichter Enea Jorgji zudem als nicht ausreichend für einen Elfmeter - zum Unmut der Leipziger. "Für mich war es ein Elfmeter", sagte Simons bei DAZN. "Leider hat er nicht so entschieden, also haben wir weitergemacht."
Nach 62 Minuten war es dann erneut Openda, der nach einer Flanke von David Raum mit seinem Kopfball aus kürzester Distanz und völlig unbedrängt wieder einmal an Torhüter Racioppi scheiterte.
Schlager erzielt die Führung in Bern
Doch dann fiel der erlösende Treffer doch noch: Xaver Schlager verwandelte die Überlegenheit im zweiten Durchgang in eine Führung. Der Österreicher versuchte es mit einem Schuss aus 22 Metern, sein Ball landete flach und unhaltbar zum 2:1 (73.) im unteren Eck des Berner Tores.
Die Schweizer versuchten in der Folge noch, den Ausgleich zu erzielen, aber die Gäste hielten den Bemühungen konzentriert stand. Der in der zweiten Hälfte eingewechselte Benjamin Sesko vollendete kurz vor dem Abpfiff nach einem Konter noch zum 3:1-Endstand (90.+2). Damit ging das Rose-Team als verdienter Sieger vom Platz.
Am 2. Spieltag der Gruppenphase (Mittwoch, 04.10.2023) empfängt Leipzig den Titelverteidiger Manchester City.