Juventus Turins Spieler Paul Pogba

Dopingmissbrauch "Nicht vorsätzlich" - CAS begründet verkürzte Pogba-Sperre

Stand: 07.10.2024 14:33 Uhr

Nachdem die Dopingsperre gegen den französischen Fußballstar Paul Pogba von vier Jahren auf 18 Monate verkürzt wurde, hat das CAS nun die Entscheidung begründet.

Das zuständige Gremium habe sich "auf die Beweise und rechtlichen Argumente, wonach die Einnahme von DHEA, der Substanz, auf die er positiv getestet wurde, durch Herrn Pogba nicht vorsätzlich erfolgte", gestützt, erklärte der Internationale Gerichtshof (CAS) am Montag (07.10.2024) in einer Mitteilung.

Es sei glaubhaft, dass der positive Dopingbefund "das Ergebnis der irrtümlichen Einnahme eines Nahrungsergänzungsmittels war, das ihm von einem Arzt in Florida verschrieben worden war", hieß es weiter. Pogba sei versichert worden, dass der Arzt "sachkundig sei und die Anti-Doping-Verpflichtungen von Herrn Pogba gemäß dem Welt-Anti-Doping-Code beachten würde".

Am Freitag hatte der CAS auf Nachfrage der Nachrichtenagentur AFP die Verkürzung mitgeteilt. "Ich bestätige die Entscheidung: 18 Monate Sperre ab dem 11. September 2023", sagte Matthieu Reeb. Pogba, Weltmeister von 2018, war Ende Februar bis 2027 gesperrt worden. Nach derzeitigem Stand darf der 31-Jährige am 11. März 2025, also noch in der aktuellen Saison, wieder auflaufen.

Dopingprobe erbringt Nachweis von Testosteron

Der Mittelfeldspieler, zuletzt bei Juventus Turin unter Vertrag, war am 11. September 2023 vorläufig gesperrt worden, nachdem eine Dopingprobe den Nachweis der verbotenen Substanz Testosteron erbracht hatte. Juventus prüft Medienberichten zufolge allerdings aktuell eine Auflösung des Vertrags.

Unmittelbar nach Bekanntgabe der Sperre hatte Pogba angekündigt, vor den CAS ziehen zu wollen. Sein Umfeld ließ verlauten, dass der positive Test wohl auf ein Nahrungsergänzungsmittel zurückzuführen sei, das ihm von einem Arzt in den USA verschrieben worden sei.