Remis gegen dezimiertes Paderborn Osnabrück verpasst Hoffnungsschimmer im Abstiegskampf
Der VfL Osnabrück hat trotz einer langen Überzahl in der 2. Fußball-Bundesliga gegen den SC Paderborn nur remis gespielt. Beim 0:0 am Samstag (27.01.2024) vergab der VfL die besseren Chancen. Die Gastgeber bleiben damit abgeschlagen Tabellenletzter und verpassten es, wieder Anschluss an das rettende Ufer herzustellen.
Osnabrück steht derzeit bei gerade einmal zehn Punkten und liegt damit genau so viele Punkte hinter dem ersten rettenden Platz, auf dem als Tabellen-15. der FC Schalke 04 rangiert. Die Paderborner erkämpften sich nach der frühen Gelb-Roten Karte gegen Kai Klefisch (17. Minute) mit einer guten Abwehrleistung den Punkt. Der SCP ist derzeit Siebter und hat 28 Punkte auf dem Konto.
Osnabrücks Trainer Uwe Koschinat sah die Gelb-Rote Karte als Knackpunkt für das Spiel seiner Mannschaft. "Wir haben viele Dinge auf einmal schlecht gemacht, die im Elf-gegen-elf gut waren. Wir haben nicht mehr diese Klarheit im Spiel gehabt."
Paderborns Coach Lukas Kwasniok grämte sich nicht wegen des Remis. "Wenn du 70 Minuten in Unterzahl spielst, gilt es, Stabilität reinzubekommen und hinten das Fundament zu stabilisieren", sagt er. "Wir wollen nicht vermessen sein: Das war ein Punktgewinn."
Latte verhindert Osnabrücker Führung
Das Partie startete mit viel Glück für den SC Paderborn: Ein Freistoß von Dave Gnaase landete am Querbalken (11.). Sechs Minuten später war es mit dem Glück vorerst vorbei - Klefisch leistete sich bereits sein zweites gelbwürdiges Foul und musste vom früh vom Platz. In Überzahl verzeichnete der VfL viel Ballbesitz, Paderborn setzte auf Konter.
Nach etwas mehr als einer halben Stunde reagierte SCP-Trainer Kwasniok mit einem Doppelwechsel: Etwas überraschend gingen der bisher starke Sirlord Conteh sowie Neuzugang Aaron Zehnter vom Feld, dafür kamen Calvin Brackelmann sowie Marco Schuster. Paderborn rettete sich ohne Gegentor in die Pause.
Osnabrück offensiv zu ideenlos
Nach dem Seitenwechsel gestaltete sich die Partie etwas ausgeglichener - die besseren Chancen besaß Osnabrück: Erst vergab Christian Conteh per Kopf (57.), dann parierte Paderborns Torwart Pelle Boevink stark gegen Erik Engelhardt (66.). Die Gäste kamen kaum gefährlich vor das Tor, das Fehlen des nach Freiburg gewechselten bisherigen Top-Scorers Florent Muslija war deutlich zu spüren.
Zu spüren war auch der Wille der Gastgeber, den ersehnten Heimsieg einzufahren, einzig im Abschluss haperte es zu oft: Charalambos Makridis nahm eine Volley-Abnahme mit vollem Risiko, der Schuss ging fast ins Seitenaus (87.). Das war die gefährlichste Angriffsaktion in der Schlussphase.