Tore in der zweiten Hälfte Fürth schlägt Aufsteiger Darmstadt deutlich
Die SpVgg Greuther Fürth ließ sich von den Feierlichkeiten des Gegners nicht beeindrucken: Aufsteiger SV Darmstadt 98 holte sich am Ronhof beim 0:4 (0:0) eine deutliche Packung ab und verspielte noch die Meisterschaft in der 2. Fußball-Bundesliga.
Die Darmstädter hatten natürlich zu Beginn der Partie nach den Aufstiegs-Feierlichkeiten etwas Mühe, wieder in den Wettkampfmodus zu schalten. Das hätten die "Kleeblätter" beinahe ganz früh bestraft. Lukas Petkov wurde im Strafraum herrlich von Branimir Hrgota bedient und konnte aus 14 Metern frei abziehen. SVD-Keeper Alexander Brunst parierte aber stark.
Was Hoffnung auf ein schwungvolles Spiel mit zahlreichen Strafraumszenen machte, entpuppte sich in der Folge als Luftschloss. Die Partie verflachte zunächst ein wenig, bevor sie Mitte der ersten Hälfte bei schwülwarmen Temperaturen beinahe ganz zum Stillstand kam. Es passierte nichts. Kein einziger weiterer Torschuss konnte im weiteren Verlauf der ersten Spielhälfte verzeichnet werden. Dafür dezimierten sich die Darmstädter: In der 30. Minute sah Patric Pfeiffer nach rohem Spiel gegen Ragnar Ache Rot.
Fürth macht im zweiten Abschnitt ernst
Vor allem die Gastgeber hatten sich wohl in der Kabine zu mehr Action verabredet. Mit schnellem Erfolg: Nach einem kurz ausgeführten Eckball konnte Braydon Manu den Ball im zweiten Versuch quer in den 16er flanken. Im Zentrum sprang der Ball zu Tobias Raschl, der aus sieben Metern halblinker Position zum 1:0 ins Schwarze traf.
Es folgten befreite Fürther Aktionen und das schnelle 2:0: Simon Asta durfte den Ball ungestört durchs Mittelfeld treiben, wurde auch 20 Meter vor dem Tor nicht energisch angegriffen. Der Mittelfeldmann bedankte sich mit einem Distanzkracher, der unhaltbar für Brunst unter der Querlatte zum 2:0 einschlug.
Dezimierte Darmstädter ohne Chance
Zwar feierten die Darmstädter Fans auf den Rängen einfach trotzdem, für ihr Team ging es aber dann dahin. In der 71. Minute schlug es zum dritten Mal ein: Armindo Sieb verwandelte eine perfekte Flanke von Petkov aus fünf Metern zum 3:0. Was folgte, war ein Traumtor von Julian Green. Aus gut 20 Metern schoß er die Kugel per herrlicher Bogenlampe in den rechten Winkel - 4:0 (79.).