Horrornachmittag für den FCM KSC fegt über Magdeburg hinweg
Der Karlsruher SC hat den 1. FC Magdeburg in der 2. Fußball-Bundesliga gnadenlos zerlegt. Für die Magdeburger war es ein Horrornachmittag, sie haben nur noch drei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz.
Am Ende stand die höchste Magdeburger Niederlage in der 2. Liga: 0:7 (0:4) hieß es aus Sicht des FCM nach einer vor allem defensiv desaströsen Vorstellung. Zwar findet sich Magdeburg dank der gleichzeitigen Niederlagen von Schalke und Wehen Wiesbaden auf Rang zwölf - aber eben auch nur drei Zähler vor dem Tabellen-16. Hansa Rostock. Die furios aufspielenden Karlsruher hingegen klettern auf Rang sieben, sechs Punkte von Relegationsplatz drei entfernt.
Die Gäste aus Magdeburg standen beim KSC vor einer hohen Hürde. Sie benötigten dringend Punkte, um nicht in den Abstiegskampf gezogen zu werden. Und sie hatten seit November kein Auswärtsspiel mehr gewinnen können. Dem stand eine Serie des KSC von sieben Heimspielen ohne Niederlage gegenüber.
KSC gibt sofort das Tempo vor
Und die Karlsruher dokumentierten ab dem Anpfiff mit hohem Pressing, dass sie diese Serie fortsetzen wollten. Schon in der 7. Minute mit Erfolg: Nach einem Freistoß beförderte Marcel Franke die Kugel per Kopfballaufsetzer durch die Beine von FCM-Keeper Dominik Reimann in die Maschen. Der KSC blieb am Drücker und belohnte sich wenig später erneut. Unter Bedrängnis servierte FCM-Innenverteidiger Daniel Heber den Ball direkt vor die Füße von Budu Zivzivadze, der sich mit einem Flachschuss in die linke Ecke "bedankte" (13.) - 2:0.
Magdeburger Patzer - Karlsruher Tore
Es waren zwölf weitere Minuten gespielt, da legte Zivzivadze nach, erneut unter Magdeburger Mithilfe. Daniel Elfladli bekam ein schwaches Zuspiel von Keeper Reimann nicht unter Kontrolle, der Georgier spritzte dazwischen und vollendete mit einem Schuss in den linken Winkel (25.). Magdeburg hatte sich quasi selbst aus der Partie genommen und konnte ab diesem Zeitpunkt eigentlich nur Schadensbegrenzung betreiben.
Der KSC jedoch fegte weiter über die Gäste hinweg. Paul Nebel vollendete eine starke Kombination mit einem Flachschuss in die linke Ecke (40.) - und Magdeburg sehnte nur noch den Pausenpfiff herbei.
Trotz Vierfachwechsels beim FCM - KSC trifft weiter
Doch der Katastrophennachmittag des FCM setzte sich trotz eines Vierfachwechsels von Trainer Christian Titz nach dem Seitenwechsel nahtlos fort. Auch bei den Treffern von Marcel Beifus (50.) und Igor Matanovic (51.) half die Gästeabwehr tatkräftig mit. Im Anschluss blieb der KSC zwar dominant, schaltete aber einen Gang zurück. Den Schlusspunkt setzten dennoch die Gastgeber: Marvin Wanitzek verwandelte einen Handelfmeter (90.+2).
KSC auf Schalke, Magdeburg empfängt Hannover
Der Karlsruher SC hat in der nächsten Partie den FC Schalke vor der Brust (Sonntag, 31.03.2024 um 13.30 Uhr). Magdeburg hat gleichzeitig Hannover zu Gast.