2. Bundesliga: 1. FC Magdeburg - Karlsruher SC

Zwei Traumtore bei Remis Dominante Magdeburger können KSC nicht knacken

Stand: 09.10.2023 00:00 Uhr

In der 2. Fußball-Bundesliga hat sich der 1. FC Magdeburg für seinen hohen spielerischen Aufwand gegen einen kompakten Karlsruher SC nicht belohnt.

Am Samstagmittag (07.10.2023) trennten sich der FCM und der KSC mit 1:1 (0:1). Geniestreiche auf beiden Seiten besorgten die Tore des Tages: Erst traf Karlsruhes Fabian Schleusener aus etwa 40 Metern (11.), später erzielte der eingewechselte Magdeburg-Stürmer Luc Castaignos per Hacke den Ausgleich (49.). "Das war ein Tor, das einmalig ist und wahrscheinlich auch bleiben wird. Ich hatte das schon vorher einmal im Kopf, da ist der Ball aber weggesprungen. Aber umso glücklicher ist es, dass es dann geklappt hat", sagte KSC-Torschütze Schleusener.

Für Magdeburg war es das fünfte Spiel in Folge ohne Sieg. Der FCM rangiert mit nun 13 Zählern auf Platz sieben. "Man hat uns angesehen, dass wir voll auf das zweite Tor gegangen sind - aber das wurde leider nicht belohnt. Das Ergebnis spiegelt leider nicht den Fußball wider, es hätte eigentlich sein müssen, dass wir die drei Punkte holen", sagte Magdeburgs Ahmet Arslan. Karlsruhe ist Tabellen-14. mit neun Punkten.

Magdeburg lange ideenlos gegen unbequeme Karlsruher

Spielerisch dominierten vom Start Weg die Gastgeber die Partie. Der 1. FC Magdeburg hatte in Hälfte eins fast zwei Drittel der Ballbesitzanteile, gab sechs Torschüsse ab - Karlsruhe nur zwei - und gewann auch mehr Zweikämpfe.

Doch Ideen in der Offensive waren gegen die kompakten Badener Mangelware. Diese verließen sich auf die eigenen Defensivqualitäten. Und die Erfahrung: Trainer Christian Eichner vertraute der im Durchschnitt ältesten Startelf (31,3 Jahre) der Karlsruher Profifußball-Geschichte.

Schleusener und Castaignos mit Geniestreichen für KSC und Magdeburg

Das Lauern auf Ballverluste des FCM zahlte sich jedenfalls früh in Hälfte eins aus. Stürmer Schleusener, mit 31 Jahren einer dieser KSC-Routiniers, nutzte einen Fehlpass von Magdeburgs Daniel Heber im Spielaufbau aus. Der Karlsruher Angreifer hob den Ball aus etwa 40 Metern über Magdeburg-Torhüter Dominik Reimann, der etwas weiter vor dem Kasten stand, zur Badener Führung.

Erst nach dem Wiederbeginn sahen die Fans im Magdeburger Stadion auch einen Geniestreich der Heimmannschaft. Joker Castaignos, gerade erst für Luca Schuler hineingekommen (46.), versenkte einen Eckstoß von Ahmet Arslan am kurzen Pfosten mit der Hacke ins Tor.

Magdeburger Dominanz zahlt sich nicht aus

Allerdings veränderte der Ausgleich nichts an den spielerischen Kräfteverhältnissen. Der KSC ließ echten Zug zum Tor aus dem Spiel heraus vermissen, Magdeburg gelangen immer wieder Balleroberungen im Zentrum.

Jedoch konnte der FCM die angebotenen Freiräume nicht ausnutzen. Zwar brachte der flinke Einwechselspieler Tatsuya Ito frischen Wind und verfehlte per Distanzschuss nur knapp das mögliche Siegtor (80.), auch Castaignos vergab noch eine gute Möglichkeit (82.). Aber Karlsruhe konnte am Ende einen Punkt aus Magdeburg entführen.

Magdeburg in Hannover, Karlsruhe empfängt S04

Zum Auftakt des 10. Spieltages ist der 1. FC Magdeburg nach der Länderspielpause bei Hannover 96 gefordert (Freitag, 20.10.2023, 18.30 Uhr). Karlsruhe hat am Samstag (13.30 Uhr) den FC Schalke 04 zu Gast.