Heimsieg gegen Elversberg Braunschweig siegt und hofft auf die Rettung
Eintracht Braunschweig darf mehr denn je vom Klassenerhalt in der 2. Fußball-Bundesliga träumen. Am Samstag bezwangen die "Löwen" den diesmal schwachen Aufsteiger SV 07 Elversberg mit 5:0 (2:0).
"Wenn man 5:0 gewinnt zuhause, gibt es recht wenig zu kritisieren", sagte Braunschweigs Trainer Daniel Scherning im Interview mit der Sportschau. Durch das 2:0 kurz vor der Pause habe es dann durchaus einfacher gemacht, gegen die "Wut im Bauch" des Gegners gegenzuhalten.
"Wir haben Fehler gemacht, waren vor allem zu Beginn nicht so handlungsschnell, wie wir es gebraucht hätten", sagte Elversbergs Trainer Horst Steffen am Sportschau-Mikrofon. Dazu kam die Schwäche bei den Standardsituationen. "Das war so ein Tag, an dem wir allgemein schwach waren." Jetzt gelte es, zusammen zu halten und es im nächsten Spiel besser zu machen.
Braunschweig legte mutig gegen Elversberg los
Runter vom direrkten Abstiegsplatz in der 2. Liga! Das war die Devise der Braunschweiger Eintracht nach der Länderspielpause, vor der man sich mit einem 2:1-Auswärtssieg in Paderborn noch jede Menge Selbstbewusstsein geholt hatte.
Vor guter Kulisse an der Hamburger Straße legten die "Löwen" der Eintracht also gleich mal mutig und angriffslustig los. Und wurden früh belohnt. Gerade einmal sieben Minuten waren gespielt, da klingelte es im Elversberger Kasten. Braunschweigs Thorir Helgason hatte einen Eckball von rechts maßgenau hereingeschlagen und in der Mitte durfte Robin Krauße gänzlich ungedeckt zum 1:0 einköpfen.
Elversberg startet zu schläfrig
Der Aufsteiger aus dem Saarland war kalt erwischt worden, musste sich aber auch den Vorwurf gefallen lassen, allzu schläfrig in die Partie gegangen zu sein. Der Braunschweiger Eintracht - in der reinen Rückrundenbilanz immerhin auf Platz sieben der Liga platziert - nutzte dies und blieb dran. Vor allem Angreifer Johan Gomez boten sich in der Folge gleich mehrfach gute Chancen, das Resultat nach oben zu schrauben
Die Braunschweiger Stürmer trafen aber vorerst nicht und so musste kurz vor dem Halbzeitpfiff ein Abwehrspieler ran: Ermin Bičakčić war nach einer erneuten Eckenvariante der Gastgeber zur Stelle und erhöhte auf 2:0 (45.+2 Minute).
Braunschweig macht den Deckel drauf
Die Elversberger - eines der Überraschungsteams in der laufenden Saison - kamen weiter überhaupt nicht in Tritt. Trainer Horst Steffen hatte sich vor der Länderspielpause noch dankbar für die kurze Pause gezeigt, doch seinem Team bekam die spielfreie Woche offenbar überhaupt nicht.
Die Braunschweiger Eintracht blieb am Drücker - und machte in der 80. Minute den Deckel auf den wichtigen Heimsieg. Hasan Kuruçay verandelte einen Strafstoß sicher zum 3:0, nachdem zuvor Elversbergs Hugo Vandermersch der Ball im eigenen 16er an die Hand gesprungen war. Und damit nicht genug: In der Nachspielzeit erhöhte Florian Krüger nach Vorarbeit von Anthony Ujah sogar noch auf 4:0, bevor Kuruçay Sekunden später sogar noch auf 5:0 stellte. Wieder per Kopf. Wieder nach einem Eckball.
Der Sieg war in trockenen Tüchern und damit auch Braunschweigs Sprung auf den Relegationsplatz. Und natürlich ist noch mehr drin: Die Eintracht hat aufgeschlossen zu Teams wie Schalke, Wehen Wiesbaden und Magdeburg.
Elversberg gegen Magdeburg, Braunschweig bei der Fortuna
Die SVE hat am kommenden Spieltag Magdeburg zu Gast (Samstag, 06.04.2024 um 13.00 Uhr). Braunschweig ist einen Tag später bei Fortuna Düsseldorf gefordert (13.30 Uhr).