Nullnummer gegen Magdeburg Heidenheim verpasst Big Points im Aufstiegsrennen
Nach zuvor drei Zu-Null-Siegen ist die Aufstiegsmission des 1. FC Heidenheim in der 2. Fußball-Bundesliga etwas ins Stottern gekommen. Am 31. Spieltag kam der FCH am Sonntag (07.05.2023) zu Hause gegen den 1. FC Magdeburg nicht über ein 0:0 hinaus.
Trotz bester Chancen und zwei Aluminium-Treffern im zweiten Durchgang musste sich die erfolgreichste Heim-Mannschaft der 2. Liga mit dem Unentschieden zufrieden geben. 61 Punkte bedeuten drei Spieltage vor Saisonende weiterhin Platz zwei, aber der Hamburger SV rangiert als erster Verfolger weiterhin nur vier Zähler dahinter.
Für Magdeburg (11.), das zuletzt mit dem HSV den Konkurrenten der Heidenheimer mit 3:2 geschlagen hatte, ist bei neun Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz der Abstieg eigentlich nur noch rechnerisch ein Thema.
Magdeburgs Trainer Christian Titz fand: "In der ersten Halbzeit haben wir es gut gemacht und wir müssen den Platz eigentlich mindestens mit einer 1:0-Führung verlassen. In der zweiten Halbzeit war es ein offener Schlagabtausch und für den neutralen Zuschauer ein superspannendes Spiel." Ein Sonderlob gab es für Torwart Dominik Reimann: "Er hat es wirklich hervorragend gemacht. Auch, wie er die Ruhe bewahrt hat."
Magdeburg beginnt schwungvoll und mutig
Mit zuletzt zwei Siegen in Folge im Rücken ging Magdeburg die Partie beim Tabellenzweiten offensiv und selbstbewusst an. Heidenheim tat sich schwer mit dem Zugriff auf die Partie und war zudem auch erst einmal auf Sicherung des eigenen Tores bedacht.
So entwickelte sich im ersten Durchgang eine Partie ohne die ganz großen Chancen. Der FCH gab sogar erst kurz vor der Pause seinen ersten Schuss überhaupt aufs Tor ab, doch den Versuch von Tim Kleindienst parierte Magdeburgs Schlussmann Dominik Reimann souverän (43.).
Heidenheims Sessa und Burnic treffen nur Aluminium
Nach einem Doppelwechsel zur Pause und sicherlich einer entsprechenden Ansprache von Trainer Frank Schmidt kam Heidenheim dann mit wesentlich mehr Feuer auf das Spielfeld zurück. Kevin Sessa traf mit einem seiner ersten Ballkontakte die Latte (50.). Weniger später traf mit Dzenis Burnic auch der zweite Eingewechselte mit einem Distanzschuss an den rechten Pfosten nur Aluminium (59.).
Dass seine Mannschaft in Halbzeit zwei zahlreiche Chancen ungenutzt ließ, fand Heidenheims Trainer Frank Schmidt nicht enttäuschend: "Ich bin überhaupt nicht verzweifelt, ich war stolz, dass wir so viel Risiko gegangen sind, nachdem wir in Halbzeit eins überhaupt nicht in unsere Abläufe gekommen sind, Magdeburg nahezu eine fehlerlose Passquote gehabt hat. Dann haben gesagt, dass wir das Risiko erhöhen wollen. Die Mannschaft hat sich belohnt mit vielen Torchancen, aber leider nicht mit dem Tor, um das Spiel zu gewinnen. Wir wollten das Spiel gewinnen und haben alles dafür getan."
Auch Denis Thomalla brachte nach einer Flanke seinen Kopfball aus fünf Metern nicht im Tor unter (65.). Madgeburg tauchte nur noch gelegentlich nach Kontern ungefähr in der Nähe des Heidenheimer Strafraums auf. Das hätte allerdings fast gereicht: Nach einem Gegenstoß verfehlte der gerade erst eingewechselte Tatsuya Ito mit einem Schrägschuss von links die Gästeführung nur um Zentimeter (78.).
Zwei Minuten vor Ende zwang Burnic mit einer Direktabnahme von halblinks Magdeburgs Keeper Reimann noch einmal zu einer Glanztat (88.). Am Ende blieb der FCH zwar zum vierten Mal in Folge ohne Gegentor, musste sich aber mit dem Unentschieden begnügen.
Magdeburg zu Hause gegen Nürnberg
Zum Auftakt des 32. Spieltags empfängt der 1. FC Magdeburg den 1. FC Nürnberg (Freitag, 12.05.2023 um 18.30 Uhr). Heidenheim ist zwei Tage später zu Gast beim SC Paderborn (13.30 Uhr).