Lukas Frenkert von Preußen Münster steigt zum Kopfball hoch

Fürth eine Stunde in Unterzahl Mees-Doppelpack bringt Münster den Sieg

Stand: 18.01.2025 18:22 Uhr

Eine Stunde lang hatte Preußen Münster gegen die SpVgg Greuther Fürth einen Mann mehr auf dem Platz. Ein Vorteil, der sich beim 2:1 (1:1)-Sieg kurz vor Schluss auszahlte.

Da traf Joshua Mees zum zweiten Mal an diesem Nachmittag (90.). "Wir haben uns belohnt für den Aufwand, den wir betrieben haben", sagte Münsters Trainer Sascha Hildmann der Sportschau. Zuvor hatte Mees bereits die frühe Führung erzielt (10.), die Fürths Niko Gießelmann ausglich (28.). Kurz darauf sah Fürths Simon Asta Gelb-Rot (28.).

Neuzugang Kinsombi zunächst auf der Bank

Nichtabstiegsplatz - das ist das große Ziel von Preußen Münster für die laufende Zweitliga-Spielzeit. Um diesem Ziel näher zu kommen, verstärkte sich der Aufsteiger in der kurzen Winterpause mit einem erfahrenen zentralen Mittelfeldspieler. David Kinsombi wurde vorerst bis Saisonende von Nachbar SC Paderborn ausgeliehen. Der 29-Jährige soll mehr Spielkultur in die Offensive der Preußen bringen.

Gegen die SpVg Greuther Fürth stand der Neue aber noch nicht in der Startformation. Preußen-Coach Hildmann beließ Kinsombi erst einmal auf der Bank. Aber auch so starteten die Preußen schwungvoll und mit viel Offensivgeist ins erste Pflichtspiel 2025. Und sie hatten schon nach zehn Minuten Erfolg: Joshua Mees köpfte die Kugel nach einer Flanke von Jano ter Horst sehenswert zum 1:0 ein.

Münster drängt, Fürth trifft

Münster hatte den gewünschten Führungstreffer und drückte auf das zweite Tor. Und das fiel auch: Etienne Ameniydo versenkte den Ball nach einem Freistoß zum vermeintlichen 2:0, wurde aber nach Videoansicht zurückgepfiffen: Er hatte im Abseits gestanden (25.).

Doppelt bitter für Münster: Kurz darauf war sogar die knappe Führung dahin. Auf der anderen Seite warf sich Niko Gießelmann in eine Freistoßflanke von Felix Klaus und traf aus kurzer Distanz zum 1:1 (28.). Es war das erste Saisontor des ehemaligen Düsseldorfers.

Die spektakulär verlaufene erste Spielhälfte bot sogar noch einen Aufreger: Nach nur 32 Minuten hatte Fürth einen Mann weniger auf dem Rasen. Simon Asta hatte nach wiederholtem Foulspiel Gelb-Rot gesehen. "Es war schwierig auf dem Boden, es war rutschig ", sagte Fürths Trainer Jan Siewert. "Fakt ist: Er hat eine Rote Karte bekommen - und wir müssen damit leben."

Sportschau

Gäste kämpfen in Unterzahl

Die Spielanteile fielen im Anschluss deutlich auf die Münsteraner Seite. Beinahe unablässig liefen nun die Angriffe in Richtung Fürther Tor. So richtig klare Chancen - die blieben aber erst einmal aus. Nach einer Stunde Spielzeit durfte dann auch Kinsombi auf den Platz.

Die Dinge blieben aber schwierig, was auch mit den schwierigen Platzverhältnissen zu tun hatte. Auf dem seifigen Untergrund war temporeiches Passspiel beinahe unmöglich - ein Vorteil für das verteidigende Gäste-Team. Das in der Offensive so gut wie gar nicht mehr stattfand.

Am Ende waren es Standardsituationen, die für die größte Gefahr sorgten - aber sowohl Torge Paetows lange Einwürfe wie auch die ruhenden Bälle von Linksfuß Marc Lorenz brachten den Preußen zunächst nicht den gewünschten Erfolg. Erst in der allerletzten Spielminute wuchtete Mees die Kugel nach Lorenz' Freistoß per Kopf zum umjubelten 2:1 in die Maschen.

Münster in Hannover, Fürth gegen Lautern

Münster hat sein nächstes Spiel auswärts in Hannover (26.01., 13.30 Uhr). Fürth hat den 1. FC Kaiserslautern zu Gast (24.01., 18.30 Uhr).