Elf des 13. Spieltags Joker mit Doppelpacks - der eine früh, der andere spät
Solide Abwehrspieler sind in der Sportschau-Elf des Spieltags, aber eben auch Stürmer, die nach ihren Einwechslungen noch doppelt trafen.
Tor - Nediljko Labrović (FC Augsburg): Der FC Augsburg holte überraschend einen Punkt bei Eintracht Frankfurt, und das hat er zu einem guten Teil auch seinem Torhüter Nediljko Labrović zu verdanken. Allein wie der Kroate in der zweiten Minute der Nachspielzeit beim Stand von 2:2 einen Schuss von Jean-Mattéo Bahoya abwehrte, war die Nominierung für die Elf des Tages wert.
Abwehr - Chrislain Matsima (FC Augsburg): Wer sich einem Angriff mit den Herren Omar Marmoush und Hugo Ekitiké entgegensieht, könnte vor dem Spiel eine schlaflose Nacht gehabt haben. Chrislain Matsima machte jedoch beim Auswärtsspiel in Frankfurt einen sehr ruhigen und ausgeschlafenen Eindruck. Der 22 Jahre alte Innenverteidiger des FC Augsburg verrichtete seine Arbeit grundsolide bis gut, brachte mehr als 80 Prozent seiner Pässe an den Mann, und machte den Stürmerstars der Eintracht das Leben schwer.
Abwehr - Jonathan Tah (Bayer Leverkusen): Hinten stabil, vorne Torschütze. Nationalspieler Jonathan Tah zeigte gegen den FC St. Pauli eine nahezu tadellose Leistung.
Abwehr - Nicolas Seiwald (RB Leipzig): Ihn als Stammspieler zu bezeichnen, wäre übertrieben. Ihm in den Wochen zuvor eine starke Phase zu attestieren, würde es auch nicht treffen. Aber beim 2:0-Sieg RB Leipzigs überzeugte Nicolas Seiwald über 90 Minuten.
Mittelfeld - Jens Stage (Werder Bremen): Der beste Spieler des Spiels muss nicht zwingend das einzige Tor eines Spiels schießen. Aber in diesem Fall war es so. Jens Stage schoss Werder Bremen zum 1:0-Auswärtssieg beim VfL Bochum. Zweikampfstark, technisch sauber, mit guter Übersicht - Stage erwischte einen Sahnetag.
Mittelfeld - Atakan Karazor (VfB Stuttgart): Ein Tor, eine Vorlage, dazu wichtige Arbeit im Mittelfeld auch gegen den Ball. Atakan Karazor gewann mehr als 60 Prozent seiner Zweikämpfe, wurde fünfmal durch ein Foul gestoppt und war einer der wesentlichen Faktoren, dass der VfB Stuttgart noch nach einem 0:2-Rückstand gegen den 1. FC Union Berlin gewann.
Mittelfeld - Jamal Musiala (FC Bayern München): Fünf Minuten brauchte er, um nach seiner Einwechslung für den verletzten Thomas Müller seinen ersten Treffer des Spieltages zu erzielen und die Bayern damit wieder auf die Siegerstraße zu bringen. Als es zum Schluss dann nochmal spannend wurde und sogar Punktverluste für den Tabellenführer drohten, legte Musiala mit seinem achten Saisontor zum 4:2-Endstand gegen den 1. FC Heidenheim nach.
Mittelfeld - Florian Wirtz (Bayer Leverkusen): Wirtz war der Unterschiedsspieler auf dem Platz. Sobald der Spielmacher vom Deutschen Meister Bayer Leverkusen den Ball bekam, ging es für die Gäste vom FC St. Pauli zu schnell. Unnachahmlich sein Dribbling vor dem 1:0.
Angriff - Jamie Gittens (Borussia Dortmund): In einem Spiel auf erstaunlich niedrigem technischen Niveau sorgte Gittens mit seinem Speed auf der linken Seite immer wieder für die Highlights. Seine Dribblings waren einfach zu schnell und trickreich für die Gladbacher Verteidiger, so entstand auch das Traumtor zur 1:0-Führung, als Gittens mit einem Hüftwackler sowohl Joe Scally als auch Franck Honorat in die Irre führte und den Ball unter die Latte jagte. Erstaunlich: Gittens gewann auch 21 Zweikämpfe, mit weitem Abstand die meisten auf dem Platz.
Angriff - Nick Woltemade (VfB Stuttgart): Als er zur zweiten Halbzeit kam, stand es 1:0 für den 1. FC Union Berlin. Als er ein paar Minuten auf dem Platz war, führten die "Eisernen" dann sogar 2:0. Als Nick Woltemade noch keine Viertelstunde auf dem Platz war, stand es 2:2, und der U21-Nationalstürmer hatte beide Tore für den VfB Stuttgart geschossen, der letzlich sogar noch gewann.
Angriff - Jonas Wind (VfL Wolfsburg): Plötzlich ist der VfL Wolfsburg Tabellenfünfter, nur noch drei Punkte von einem Platz entfernt, der zur Teilnahme an der Champions League berechtigt. Vier Siege nacheinander haben die "Wölfe" nun eingefahren, und dass es gegen den 1. FSV Mainz 05 noch drei Punkte gab, lag vor allem an Jonas Wind. Der zur Pause eingewechselte Däne traf in der 84. Minute und tief in der Nachspielzeit.
Die Elf des 13. Bundesliga-Spieltags von sportschau.de
Aufstellung der Elf des Spieltags