Doppelpack von Szoboszlai Leipzig legt gegen Stuttgart vor
Im Titelkampf der Fußball-Bundesliga hat RB Leipzig mit einem Heimsieg gegen den VfB Stuttgart den FC Bayern München unter Druck gesetzt.
Durch das 2:1 (1:0) gegen den VfB Stuttgart am Freitag (27.01.2023) rückte Leipzig vorerst bis auf einen Punkt an Bayern München ran. Für den VfB bleibt die Lage im Tabellenkeller prekär, im schlimmsten Fall könnte am Ende des Spieltags Platz 17 drohen.
Szoboszlai sicherte mit einem Freistoßtor (25. Minute) und einem Schuss von der Strafraumkante (49.) den Erfolg der Leipziger, die nun 16 Pflichtspiele in Serie ungeschlagen sind. Chris Führich (68., Handelfmeter) verkürzte für den VfB, der auch im dritten Spiel unter Trainer Bruno Labbadia ohne Sieg blieb.
Leipzigs Szoboszlai mit Glück zum Führungstor
Die Gäste spielten sofort mutig mit, obwohl in den vergangenen Tagen gleich fünf Stammspieler verletzt oder gesperrt ausgefallen waren und Labbadia seine offensive Dreierreihe komplett neu aufstellen musste. Während RB mit seinem Ballbesitzfußball zu Beginn kaum durchkam, stand Stuttgart stabil und lauerte auf Konter.
Kapitän Wataru Endo fing einen schlampigen Pass von RB-Verteidiger Willi Orban auf Xaver Schlager ab und schickte Startelf-Debütant Thomas Kastanaras (9.) sofort in die Tiefe. Von der Strafraumgrenze scheiterte der 20-Jährige am Leipziger Torwart Janis Blaswich.
Leipzig wurde erst Mitte der ersten Halbzeit zwingender und ging durch einen Stuttgarter Torwartfehler in Führung. Szoboszlais Freistoß aus 32 Metern war wenig gefährlich, aber VfB-Schlussmann Florian Müller griff daneben (25.). Wenig später köpfte Silva (32.) - erneut nach Raum-Flanke - an den linken Außenpfosten.
Szoboszlai trifft erneut, Stuttgart nur noch mit dem Anschluss
Nach der Pause tauchte Stuttgarts Nikolas Nartey (46.) frei vor Leipzigs Torwart Blaswich auf, schoss jedoch knapp daneben. Dann legte Silva einen Klärungsversuch von VfB-Profi Josha Vagnoman per Kopf auf Szoboszlai ab, der den Ball aus der Luft pflückte und ins Netz drosch (49.).
In der 68. Minute kam Stuttgart zum Anschluss: Josko Gvardiols Handspiel führte nach einer Überprüfung am Bildschirm durch Schiedsrichter Felix Zwayer zu einem Strafstoß, den Chris Führich verwandelte (68.). Stuttgart drängte in der Folge auf den Ausgleich, aber Leipzig brachte den Vorsprung über die Zeit.
"Stuttgart hat uns das Leben sehr schwer gemacht, sie haben alles reingeworfen und die Räume eng gemacht. In der Summe glaube ich aber, dass es ein verdienter Sieg für uns ist", bilanzierte Leipzigs Trainer Marco Rose.
Gäste-Trainer Bruno Labbadia kritisierte die fehlende Effizienz seiner Mannschaft: "Wir hätten heute einen Punkt verdient gehabt. Wir sind mehr gelaufen, wir haben mehr Sprints gemacht, die Chancen waren verteilt. Davon können wir uns aber nichts kaufen."
Leipzig und Stuttgart zunächst im DFB-Pokal
Bevor es in der Liga weitergeht, ist Stuttgart in Paderborn gefordert (Dienstag, 31.01.2023 um 18 Uhr). Leipzig empfängt einen Tag später die TSG 1899 Hoffenheim (18 Uhr).
Am 19. Spieltag der Fußball-Bundesliga ist Leipzig zu Gast in Köln (Samstag, 04.02. um 15.30 Uhr). Stuttgart trifft einen Tag später auf Aufsteiger Werder Bremen (15.30 Uhr).