RB-Trainer Rose unter Druck Wolfsburg nimmt Leipzig auseinander
RB Leipzig hat die nächste herbe Pleite kassiert. Der VfL Wolfsburg war in der Fußball-Bundesliga eine Nummer zu groß. Trainer Marco Rose steht gehörig unter Druck.
Leipzig rutscht damit immer tiefer in die Krise. Die von Verletzungssorgen geplagten Sachsen verloren am Samstag (30.11.2024) gegen den VfL Wolfsburg nach einem desolaten Auftakt mit 1:5 (0:3) und kassierten die fünfte Niederlage in den vergangenen sechs Spielen.
Auf einen Sieg wartet der Champions-League-Starter seit Ende Oktober. Die Lage spitzt sich auch für Trainer Marco Rose zu.
Wolfsburgs Amoura mit Doppelpack
Wolfsburg befindet sich mit Leipzigs Ex-Coach Ralph Hasenhüttl derweil weiter im Aufwind. Wettbewerbsübergreifend sind die "Wölfe" seit sechs Spielen ungeschlagen und festigten ihren Platz in der oberen Tabellenhälfte.
Mohamed Amoura (4. Minute, 16.) und Tiago Tomas (5.) brachten den VfL früh auf die Siegerstraße. Joakim Maehle (64.) und Kevin Behrens (90.+1) legten nach der Pause nach. Willi Orban (82.) gelang der Ehrentreffer.
Leipzigs Kampl fälscht unglücklich ab
Den Leipzigern, die unter der Woche bei Inter Mailand (0:1) die bereits fünfte Pleite in der Königsklasse kassiert hatten, war die Verunsicherung anzumerken. Wolfsburg kombinierte scheinbar mühelos und nutzte die Lücken im letzten Drittel. Erst traf Amoura aus kurzer Distanz, dann fälschte Leipzigs Kevin Kampl in seinem 250. Bundesliga-Einsatz den Schuss von Tiago Tomas unhaltbar ab.
Als Amoura wenig später abermals erhöhte und RB-Torhüter Peter Gulacsi düpierte, hallten Pfiffe durch die Arena. Rose nahm den Rückschlag mit ernster Miene zur Kenntnis.
Wolfsburg bleibt gefährlicher
Nach dem Fehlstart zeigte Leipzig Courage und kämpfte um den Anschluss. Lois Openda (19.) und Benjamin Sesko (25.) kamen zu guten Möglichkeiten. Der VfL blieb aber spielbestimmend und die gefährlichere Mannschaft. Dabei nutzte Wolfsburg die Leipziger Konteranfälligkeit aus. Gulacsi verhinderte gegen Ridle Baku (36.) und Amoura (38.) mit Mühe den vierten Gegentreffer.
Leipzig kam nach der Pause schwungvoll aus der Kabine. Trotz des Offensivdrangs erspielte sich RB aber keine gefährlichen Abschlüsse, auch bei Standards waren die Sachsen zu harmlos.
Defensiv blieb Leipzig anfällig. Amoura (64.) ließ eine Großchance liegen, bei der folgenden Ecke war Maehle per Kopf zur Stelle. Ein Orban-Abstauber machte das Ergebnis in der 82. Minute aus RB-Sicht minimal erträglicher, aber der eingewechselte Behrens machte in der Nachspielzeit aus kurzer Distanz das Debakel perfekt (90.+1).
Leipzig in Kiel, Wolfsburg gegen Mainz
Leipzig ist unter der Woche im Pokal gefragt. RB trifft am Mittwoch (04.12.) um 20.45 Uhr auf Eintracht Frankfurt. Und auch Wolfsburg ist noch im DFB-Pokal vertreten. Gegner zur selben Zeit ist die TSG Hoffenheim.